Ab 2007 wird der Sparerfreibetrag fast halbiert. Wie man einer Besteuerung seiner Zinsen auch dann noch weitgehend entgehen kann, zeigt Finanztest in der Januar-Ausgabe, in der unterschiedliche Anlagestrategien getestet wurden.
Für alle sicherheitsorientierten Anleger bieten sich steueroptimierte Rentenfonds und niedrig verzinste Anleihen an. Beide schütten wenig Zinsen aus und machen stattdessen Kursgewinne. Die kann der Sparer steuerfrei kassieren, wenn er die Wertpapiere frühestens zwölf Monate nach dem Kauf verkauft.
Beim Test schnitt der Rentenfonds Adig Adireth am besten ab. Anlegern mit 30 Prozent Steuersatz bescherte er im fünfjährigen Untersuchungszeitraum eine Nachsteuerrendite von immerhin 3,84 Prozent im Jahr. Dafür müssen andere Zinspapiere eine Rendite von 5,5 Prozent bringen.
Anleger, die gar kein Risiko eingehen wollen, sind mit niedrig verzinsten Anleihen noch besser bedient. Auch hier können sie steuerfreie Kursgewinne mitnehmen. Die Renditen waren in der Vergangenheit jedoch niedriger als die der besten steueroptimierten Rentenfonds Euro.
Anleger mit 30 Prozent Steuersatz müssen bei Anleihen mit einer Restlaufzeit von etwa zwei Jahren mit einer Nachsteuerrendite zwischen 2,75 bis 2,88 Prozent pro Jahr leben. Das ist jedoch immer noch deutlich mehr, als mit den meisten Sparangeboten der Banken nach Steuern drin ist.
Für ältere Anleger, die Zinseinkünfte ein paar Jahre verschieben wollen, eignen sich Bundesschatzbriefe Typ B und Zerobonds. Und wer als Elternteil Geld für seine Kinder anlegt, dem bleiben viel mehr Kapitalerträge steuerfrei, als wenn er es nur für sich anlegt.
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