Reisekranken­versicherungen für lange Reisen Tarife für Studenten und Au-pairs schneiden schlecht ab

Wer länger als sechs Wochen ins Ausland reist und nicht privat versichert ist, braucht eine Kranken­police für lange Reisen. Doch während man als Reisender bis 59 Jahre für einen „guten“ 90-tägigen Schutz bei der Victoria 45 Euro bezahlt, kostet der ebenfalls „gute“ Schutz für Reisende bis 64 Jahre bei der Europäischen Reise 276 Euro; mehr als sechs­mal so viel.

Die Zeit­schrift Finanztest hat in ihrer aktuellen Ausgabe 39 Angebote für Auslands­reise-Kranken­versicherungen für lange Reisen geprüft. Am besten abge­schnitten hat die HanseMerkur mit ihren Tarifen RK 365 und UR, die es als welt­weit gültige Variante und als Variante ohne Schutz für die USA und Kanada gibt. Diese zwei sind die einzigen „sehr guten“ Tarife im Test, sie gehören allerdings zu den teuren Angeboten. Wenig über­zeugend sind dagegen die Tarife der HanseMerkur, die sie speziell für Schüler, Studenten und Au-pairs gestrickt hat. Zwar sind diese deutlich güns­tiger, kommen aber wegen vieler Einschränkungen über ein „Ausreichend“ nicht hinaus. Durch­gefallen sind die Angebote der Halleschen. Sie schnitten in allen Prüf­punkten schlecht ab und sind „mangelhaft“.

Richtig teuer wird es, wenn Reisende ein ganzes Jahr im Ausland verbringen. Hier bewegt sich die Preisspanne der „guten“ und „sehr guten“ welt­weit gültigen Tarife für Jüngere zwischen 365 Euro und 1 514 Euro. Menschen über 75 Jahre müssen sogar zwischen 846 und 3 633 Euro bezahlen. Privatversicherte können auf eine Reisekranken­versicherung verzichten, wenn ihr Versicherer Krankenrück­trans­porte bezahlt.

Der ausführ­liche Test Reisekrankenversicherung für lange Reise ist in der August-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest veröffent­licht.

Kontakt

Wenn Sie über die Stiftung Warentest berichten oder Expertinnen und Experten interviewen möchten, kontaktieren Sie das Kommunikations-Team.