Pantoffel-Portfolio ergänzen Anlegen mit Kick – zehn Beimischungen im Test

Datum:
  • Text: Max Schmutzer
  • Testleitung: Thomas Krüger
  • Leitung Faktencheck: Dr. Claudia Behrens
Pantoffel-Portfolio ergänzen - Anlegen mit Kick – zehn Beimischungen im Test

Anla­gestrategie mit Kick. Wer den Welt-Aktien-ETF im Pantoffel-Portfolio mit anderen ETF ergänzt, kann damit vielleicht noch etwas mehr heraus­holen. © Stiftung Warentest

Unser Pantoffel-Portfolio lässt sich mit Beimischungen wie Dax-ETF, Dividenden-ETF oder Gold ergänzen. Wir zeigen, wie das geht und was sie bringen.

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Wer Geld anlegt, stößt auf allerlei Tipps, was besonders aussichts­reich oder sicher sein soll. Gold etwa gilt vielfach als sicherer Hafen, Aktien wachs­tums­starker Unternehmen sollen potenzielle Über­flieger sein. Es liegt nahe, das eigene Wertpapierdepot mit solchen Anlagen aufzupeppen.

Update vom 03.03.2025

Alle Charts und Tabellen im Artikel werden nun monatlich aktualisiert und sind auf dem Stand 28. Februar 2025.
Wenn Sie sich zum ersten mal mit dem Pantoffel-Portfolio beschäftigen, finden Sie eine Anleitung zum Einrichten und aktuelle Renditen unter Das Pantoffel-Portfolio – bequem und erfolgreich.

Wäre das eine gute Idee gewesen? Die Stiftung Warentest hat untersucht, was es gebracht hätte, die ihre Anla­gestrategie – das Pantoffel-Portfolio – mit sogenannten Beimischungen zu ergänzen. Falls Sie es noch nicht kennen: Das Pantoffel-Portfolio kombiniert einen welt­weit anlegenden Aktien-ETF und einen Anleihe-ETF oder ein Tages­geld­konto. Unser Test ergibt: Nicht jede Beimischung hätte diese Basis­variante geschlagen.

Warum sich der ETF-Test für Pantoffel-Portfolio-Beimischungen für Sie lohnt

Test­ergeb­nisse

Gold, deutsche Aktien, Schwellenländer, Aktien mit hohen Dividenden: Wir zeigen, wie zehn beliebte Anlageideen als Beimischung für ein Pantoffel-Portfolio in der Vergangenheit abge­schnitten hätten.

Aufwand minimieren

Wir erklären, wie Sie ein Depot mit Beimischungen verschiedener Art auf lange Frist pflegen, wie aufwendig es in der Vergangenheit gewesen wäre, und für wen sich ein Depot ohne solche Ergän­zungen am besten eignet.

Individuell anpassen

Von vorsichtig bis mutig: Wir zeigen, wie hoch der Anteil der Beimischungen je nach Ihrer Risikoneigung sein darf und welche Regeln Sie befolgen sollten, wenn Sie ETF kaufen und verkaufen.

Heft­artikel als PDF

Nach dem Frei­schalten erhalten Sie den Heft­artikel aus Finanztest 05/24 sowie eine Tabelle mit ETF zur Beimischung zum Download.

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Für Vorsichtige und Mutige gedacht

Anle­gerinnen und Anleger sind sehr verschieden. Einige wollen vor allem auf Nummer sicher gehen, andere spekulieren auf besonders hohe Renditen. Viele liegen zwischen diesen Polen. Wir haben daher fünf Varianten des Pantoffel-Portfolios für verschiedene Risiko­typen zu Grunde gelegt. Ihnen haben wir rechnerisch zehn beliebte Anlageideen beigemischt, die die Basis­anlage für die Rendite ergänzen sollen.

Als Basis empfiehlt die Stiftung Warentest einen ETF (Exchange Traded Fund), also einen börsen­gehandelten Fonds auf den Welt-Aktien­index MSCI World. Er deckt ungefähr 85 Prozent der west­lichen Börsenmärkte ab. Deutsch­land spielt aber nur eine geringe Rolle, die Schwellenländer sind nicht vertreten. Viele Investoren wollen auch solche Regionen abdecken oder auch auf Rohstoffe oder spezielle Anla­gestile setzen.

Regeln beim Investieren beachten

Die Anlageideen lassen sich einfach mit ETF oder ETC (Exchange Traded Commodities) umsetzen. Es ist aber nicht empfehlens­wert, das Depot nach Gutdünken damit zu bestü­cken.

Die Stiftung Warentest hat Regeln aufgestellt, welchen Anteil solche Beimischungen höchs­tens ausmachen sollten und wie Anle­gerinnen und Anleger erkennen, dass sie handeln müssen. Das ist der Fall, wenn sich über die Zeit die Gewichte zu stark verschoben haben. Eine Anleitung erklärt Schritt für Schritt, wie man ein güns­tiges Depot findet, eröffnet, bestückt und pflegt.

Nicht jede Beimischung erfolg­reich

Für beliebte Beimischungen wie einen ETF auf den Dax, einen Schwellenländer-Börsen­index oder einen Index auf Rohstoffe haben wir berechnet, wie erfolg­reich die Anlage in den letzten fünf, zehn oder 30 Jahren gewesen wäre. Auch das Risiko bilden wir ab, so haben wir jeweils auch den maximalen Verlust ermittelt. Dabei haben wir keine oder bis zu vier Beimischungen hinzugefügt. Nicht jede hätte etwas gebracht.

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Der Clou: Unsere große Über­sicht­stabelle und die Charts aktualisieren wir jeden Monat. Anle­gerinnen und Anleger können damit stets auf einer aktuellen Daten­basis entscheiden, welches Risiko sie eingehen und ob und was sie beimischen möchten.

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13 Kommentare Diskutieren Sie mit

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • paulchen23 am 23.03.2025 um 16:30 Uhr
    Dividende

    Am Tag der Dividendenauszahlung sinkt der Aktienkurs um den selben Betrag. Das Vermögen (Depotwert und Bankkontostand) ändern sich nicht. Können Sie einmal verständlich erklären, wie der Mehrwert für Anleger durch eine ausgezahlte Dividende zustande kommt? Die bisherigen Erklärungen lauten meist: Der Aktienkurs erholt sich schnell auf den ursprünglichen Wert und die Dividende beinhaltet das Unternehmensergebnis des vergangenen Jahres dar. Aber warum und was wäre der Unterschied, die Aktie stattdessen direkt nach der Dividendenzahlung zu kaufen?

  • CarstenK72 am 11.03.2025 um 18:50 Uhr
    Und jetzt?

    Die Kurse fallen seit Tagen. Platzt die Blase in der USA? Jetzt könnte mal ein Newsletter kommen.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 02.01.2025 um 10:04 Uhr
    Rebalancing inkl. Steuern

    @Hugo75: Vielen Dank für Ihre Anregung.
    Bitte beachten Sie den Zweck des Rebalancing: es sorgt dafür, dass das Risiko stets zum Anleger passt. Für die Umsetzung der Pantoffel-Strategie ist es superwichtig, dass Anleger zuvor festlegen, welches Risiko sie eingehen wollen.
    Aus steuerlichen Überlegungen ein höheres Risiko einzugehen, kann gefährlich sein und am Ende auch Rendite kosten, wenn man im Kurstief aussteigt, weil man feststellt, dass man die Verluste nicht mehr aushält.

  • hugo75 am 29.12.2024 um 15:26 Uhr
    Rebalancing inkl. Steuern

    Hallo zusammen,
    vielen Dank für die anschaulichen Renditebeispiele und Bausteine. Leider beschreiben Sie das Rebalancing ohne die Berücksichtigung der steuerlichen Abgaben (Kapitalertragssteuer etc.). Z. B. von 80k und 50k zu 65k und 65k durch einen Verkauf von Anteilen in Höhe von 15k €. Ist die Steuer durch den Verkauf zu vernachlässigen oder würde sich doch ein signifikanter Renditeunterschied nach 5, 10, 15 Jahren etc. ergeben? Unter der Annahme, dass durch die Steuern das Gesamtportfolio zum Zeitpunkt des Rebalancing somit kleiner als 80k wäre und der Sparerpauschbetrag bereits aufgebraucht wäre.
    Wäre es möglich, dass Sie eine Berechnung/Grafik inkl. Steuern noch nachreichen? Oder haben Sie dies an anderer Stelle bereits getan? Beste Grüße.

  • Profilbild test_de-Projektleiter_Krueger am 01.11.2024 um 21:11 Uhr
    Ergänzung um Welt + Quality

    @Thorsten_online: Wir haben die Simulationen für Quality und Min Vol als Beimischungen hinzugefügt.