Miet­einnahmen versteuern Abschreibungen und mehr – wie Vermieter Steuern sparen

Miet­einnahmen versteuern - Abschreibungen und mehr – wie Vermieter Steuern sparen

In bester Lage. Vermieter müssen Miet­einnahmen versteuern, können das Finanz­amt aber gleich­zeitig an ihren Kosten beteiligen. © Stiftung Warentest / René Reichelt

Wer Wohnung oder Haus vermietet, muss die Miet­einnahmen versteuern. Gleich­zeitig können Vermieter viele ihrer Ausgaben absetzen. Die Stiftung Warentest zeigt, was zählt.

Eine Immobilie als Geld­anlage? Ob sich das tatsäch­lich auszahlt, wissen Vermiete­rinnen und Vermieter erst im Laufe der Zeit. Doch fest steht, dass sie mit dem Start des Projekts „Immobilie vermieten“ Steuern sparen können. Von Darlehens­zinsen über Rechts­beratung bis hin zu den Betriebs­kosten – die Liste der möglichen Abzugs­posten ist lang. Besonders wichtig, um als Vermieter Steuern zu sparen, ist die Abschreibung für Abnut­zung (AfA). Sie trägt dem Umstand Rechnung, dass die Immobilie nutzungs­bedingt an Wert verliert. Dank AfA können Vermieter über Jahr­zehnte ihre Steuerlast senken. Was jeweils möglich ist, hängt vom Fertigstellungs­datum der Immobilie ab. Großes Plus: Mit dem im Früh­jahr 2024 verabschiedeten Wachstums­chancengesetz sind die AfA-Regeln für Neubauten noch groß­zügiger geworden.

Wir fassen zusammen, wie Immobilien­besitzer ihre Miete versteuern, welche Neuerungen bei der Abschreibung Vermietern in der Steuererklärung helfen und mit welchen anderen Posten sich Steuern auf Miet­einnahmen reduzieren lassen.

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Kommentarliste

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  • Profilbild Stiftung_Warentest am 04.04.2024 um 09:07 Uhr
    Link Rechenhilfe Bundesfinanzministerium

    @echnaton2: Vielen Dank für den Hinweis. Das Bundesministerium hat seine Website umgebaut. Sie finden die Arbeitshilfe jetzt auf dem folgenden Weg:
    www.bundesfinanzministerium.de / Suche / Kaufpreishilfe
    oder
    www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Downloads/Steuern/Berechnung-Aufteilung-Grundstueckskaufpreis.html

  • echnaton2 am 22.03.2024 um 18:14 Uhr
    @Redaktion: defekte Hyperlinks

    defekte Hyperlinks
    Die Links für Rechenhilfe / Schätzhilfe landen bei einer 'code 404'-Seite des Bundesministeriums.
    Evtl. haben Sie schon einen Ersatz gefunden?
    MfG
    echnaton2

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 14.12.2022 um 15:30 Uhr
    Basisabschreibung

    @Orteni: Die jeweiligen Prozentsätze für die Gebäudeabschreibung beziehen sich immer auf die Zeit, in der das Gebäude fertig gestellt wurde – bei Fertigstellung bis 1925 liegt der Satz bei 2,5 Prozent, bei Fertigstellung ab 1925 bei 2 Prozent. Und Gebäude, die ab 2023 fertig werden, dürfen voraussichtlich mit 3 Prozent abgeschrieben werden. Selbst wenn Sie heute eine Immobilie kaufen, richtet sich der Abschreibungssatz danach, wann diese zu Ende gebaut wurde. Welche Grundstücke von der Grundsteuer befreit werden können, richtet sich nach den Paragrafen 32 bis 35 Grundsteuergesetz. Ein Erlass für unbebaute Grundstücken ist etwa möglich, wenn diese dem Naturschutz unterliegen oder es sich um eine öffentliche Grünanlage handelt.

  • Orteni am 09.12.2022 um 11:54 Uhr
    Basisabschreibung

    Sehr geehrte Damen und Herren,
    Sie schreiben, dass eine Immobilie, deren Fertigstellung vor 1925 erfolgte, mit 2,5% des Gebäudewertes über 40 Jahre abgeschrieben werden könne.
    Bei so einer alten Immobilie sollte eigentlich das Thema "Abschreibung" längst abgewickelt sein?
    Oder meinen Sie, dass die Abschreibung jetzt noch beim Finanzamt beantragt werden könne, sollte sie in der Vergangenheit nicht erfolgt sein?
    Sie schreiben ferner, dass ein Erlass der Grundsteuer möglich sei, falls man keinen Mietinteressenten finden würde.
    In Baden-Württemberg ist die Grundsteuer ab 2025 ja nur auf den Grund und Boden bezogen, also von einer Bebauung gänzlich unabhängig.
    Gibt es für unbebaute Grundstücke ebenfalls Kriterien für einen Erlass der Grundsteuer?
    Gerade im Hinblick auf die Grundsteuerreform könnte für solche Grundstücke die Grundsteuer in 2025 dramatisch ansteigen, falls das Grundstück in einer Bodenrichtwertzone mit hohem Bodenrichtwert liegen sollte.
    Mit freundlichen Grüßen
    Orteni

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 17.11.2022 um 13:53 Uhr
    Übersicht aller Werbungs­kosten

    @sirustag21: Vielen Dank für den Hinweis. Der Link soll nur zur Überschrift etwas weiter unten "Diese Werbungs­kosten können Sie absetzen" führen. Mit ein bisschen weiter scrollen kommen Sie da ebenfalls hin.