Testkommentar

Ei­n­fach und effektiv Sprachen­lernen – das ist das Leis­tungs­ver­sprechen von Babbel. Zwölf Sprachen bietet das Portal ins­gesamt an, für eine muss man sich bei der Anmeldung ent­scheiden. Die Regis­trierung bei Babbel ist zunächst kostenlos. Nach einer Gratis-Übung zum Kennenlernen muss man für den vollen Leistungsumfang aber ein Lernabo für mindestens einen Monat abschließen. Das ist mit circa zehn Euro jedoch erschwinglich und im Vergleich zu anderen Englischlernangeboten wie Kurs oder Reise sehr günstig ist. Dafür kann Babbel aber auch nicht alles bieten, was andere Lernformen ermöglichen – nämlich alle Sprachkompetenzen von Schreiben und Sprechen bis zu Lesen und Hören gleichermaßen gut zu schulen. Im Gegenteil, hier schneidet das im Test zwar zweitplatzierte Portal mit ausreichenden oder sogar mangelhaften Bewertungen ziemlich schlecht ab.

Moniert­ werden muss bei­spiels­weise, dass die Themen nicht aktuell sind. Auch auf authentisches Material wie Zeitungs­artikel wird nicht zurück­gegriffen. Möglich­keiten zum freien Sprechen oder Schreiben eröffnet Babbel dem Onlinelerner ebenfalls kaum. Die Stärken des Portals liegen dagegen eindeutig beim Grammatik- und vor allem beim Vokabeltraining. Zur nachhaltigen Wortschatzerweiterung verhilft der sogenannte Wiederholmanager. In regelmäßigen Abständen legt das System dem Nutzer Vokabeln wieder vor. Es merkt sich, welche Wörter er gut beherrscht – und welche nicht. Das ist besonders effektiv. In diesem Punkt sticht Babbel aus dem Angebot der Lernportale deutlich hervor.

Für di­e Usability, die Bedien­bar­keit, fährt Babbel ebenfalls die Best­note ein: Das Portal ist leicht und angenehm hand­habbar. Über größere tech­nische Hürden stolpert der Eng­lisch­lerner jedenfalls nicht. Das Aussprachetraining gerät manchmal allerdings etwas nervig – zum Beispiel wenn der Nutzer wiederholt „Hello“, „Could“ oder „Should“ ins Headset sprechen muss, die Aufnahme nicht gewertet und nicht erkennbar wird, wo der Aussprachefehler exakt liegt. Der Austausch findet über Chats und Foren statt. Lerntandems können gegründet werden. Aber ein zentrale Rolle nimmt die Community bei Babbel im Rahmen der Übungseinheiten nicht ein. Wer sich also zum Ziel gesetzt hat, in beruflichen oder alltäglichen Situationen mit Muttersprachlern auf Englisch locker kommunizieren zu können, ist bei Babbel nicht unbedingt an der richtigen Adresse. Wer sein Englischvokabular auffrischen will, kann Babbel und die Babbel-App in aller Ruhe buchen.

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Testergebnisse für Lesson Nine Babbel

Lesson Nine: Babbel Ge­wich­tung Testurteil
 Qualitäts­urteil
100 % befriedigend (2,8)
Inhalt
40 % befriedigend (3,2)
Sprechen
Befriedigend
Schreiben
Ausreichend
Hör­ver­ständnis
Ausreichend
Lese­ver­ständnis
Mangelhaft
Grammatik
Gut
Wort­schatz­training
Sehr gut
kulturelle Aspekte
Mangelhaft
Didaktik
40 % befriedigend (2,9)
Fachdidaktik
Befriedigend
Mediendidaktik
Befriedigend
Bedien­bar­keit
10 % sehr gut (1,3)
Usability/ Ergnonomie
Sehr gut
Tech­nische Funk­tionalität
Gut
Kunden­information
10 % gut (2,3)
Pro­dukt­informationen
Befriedigend
Abon­nement
Gut
Mängel in den AGB
0 % gering

Produktmerkmale für Lesson Nine Babbel

Preise
Monatlicher Preis Fußnote: 2 10,00  Euro (Stand: 18.06.2013)
Unter­suchungs­programm
Unter­suchungs­programm Lernportale Englisch 08/2013
Merkmale laut Anbieter
Ein­stufungs­test Nein‑X
Virtueller Klassenraum Nein‑X
App Ja‑Häkchen
Mindest­buchungs­zeitraum 1 Monat Fußnote: 1
Auto­matische Abon­nement­ver­längerung Ja‑Häkchen

Legende

Sehr gut
sehr gut (0,5 - 1,5)
Gut
gut (1,6 - 2,5)
Befriedigend
befriedigend (2,6 - 3,5)
Ausreichend
ausreichend (3,6 - 4,5)
Mangelhaft
mangelhaft (4,6 - 5,5)
Ja‑Häkchen
ja
Nein‑X
nein

Mängel in den AGB (all­gemeine Geschäfts­bedingungen): keine, sehr gering, gering, deutlich, sehr deutlich.

Fußnote: 1
Auch kostenlose Bestand­teile ver­fügbar, getestet wurde der volle Funk­tions­umfang im Abon­nement.
Fußnote: 2
Güns­tigere Monats­raten bei längeren Abon­nements sind möglich. Mindest­buchungs­zeitraum: 1 Monat; Rosetta Stone: 1 Jahr.
Stand:
25.07.2013