Darüber nachdenken will niemand. Doch wenn ein Kind auf einmal schwer behindert ist, kann es helfen, wenn man mit einer Versicherung vorgesorgt hat. Für ihre Januarausgabe hat die Zeitschrift Finanztest 22 Versicherungen für Kinderinvalidität verglichen. Aber nur vier Angebote hat sie für „gut“ befunden.
Drei von fünf schwerbehinderten Kindern werden durch eine Krankheit behindert. Wenn das Kind dann schwerbehindert ist, kommen schwere Belastungen auf die Eltern zu – auch in finanzieller Hinsicht. Zusatzkosten, etwa für Betreuung oder Umbaumaßnahmen, übernehmen die öffentlichen Träger nur zum Teil. Und wenn die Behinderung des Kindes ein selbstständiges Einkommen für immer unmöglich macht, muss es als Erwachsener mit einer kleinen staatlichen Grundausstattung leben. Eine private Kinderinvaliditätsversicherung zahlt nicht nur bei Unfall sondern vor allem auch nach einer Krankheit lebenslang eine monatliche Rente oder einmalig eine hohe Summe.
Auch eine Kombination ist möglich. Bei Angeboten, die Finanztest für „gut“ befunden hat, liegen die Jahresbeiträge zwischen 161 und 471 Euro. Finanztest hat auch bewertet, ob die Versicherung im Fall der Fälle problemlos zahlt oder ob der Vertrag viele Ausschlussklauseln enthält. Wichtig waren den Testern auch die Antragsformulare. Gesundheitsfragen sind hier manchmal so unfair formuliert, dass der Versicherer die Leistung verweigern könnte – wegen unvollständiger Angaben.
Sechs Versicherungen konnten die Tester nicht zufrieden stellen und wurden nur mit „ausreichend“ bewertet.
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