
Basilikum im Eigenanbau. Mit Indoor-Gärten können auch Menschen ohne Beet Kräuter, Blumen und Gemüse züchten. © Stiftung Warentest
Fünf von sieben smarten Indoor-Gärten im Test liefern eine üppige Ernte. Doch sie haben einen Haken: Substrat und Saatgut gibts oft nur über den Geräteanbieter.
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Alle Testergebnisse für Indoor-GärtenAlle Indoor-Gärten im Test
Die Freude ist groß, wenn auf der Fensterbank eigene Kräuter, Blumen oder Gemüsesorten wachsen. Doch oft reicht das natürliche Licht allein nicht aus, um dort Pflanzen zu züchten. Genau an dieser Stelle kommen smarte Indoor-Gärten ins Spiel: Mit LED-Lampen und einem Wassertank ausgestattet, sollen sie Pflanzen in die Höhe schießen lassen und Menschen, die keinen Garten besitzen, das Gärtnern in den eigenen vier Wänden ermöglichen.
Mit der Mehrzahl der kleinen Gewächshäuser im Indoor-Garten-Test klappt das ziemlich gut – bei zwei Modellen jedoch fällt die Ernte quasi aus. Mitunter kommen noch Probleme in der Handhabung oder beim Datenschutz hinzu.
Der Test der Stiftung Warentest zeigt, wie die Gärten im einzelnen abschneiden, welche Vor- und Nachteile sie jeweils haben und mit welchen Modellen sich sparen lässt.
Warum sich der Indoor-Gärten-Test für Sie lohnt
Testergebnisse
Die Tabelle zeigt detaillierte Bewertungen der Stiftung Warentest für Indoor-Gärten von BerlinGreen, Click and Grow, Idoo, MyGreen, N8Werk, Urbanhive und Véritable. Die Qualitätsurteile reichen von Gut bis Mangelhaft.
Der beste Indoor-Garten für Sie
Wir haben Indoor-Gärten mit und ohne App geprüft, mit großen und kleinen Wassertanks, mit höhenverstellbaren Lampen und ohne. Sie können die Testergebnisse ganz nach Ihren Wünschen filtern − und finden so Ihren persönlichen Testsieger.
Kosten-Überblick
Zum Preis für das Gerät kommen Stromkosten und Ausgaben für Saatgut und Substrat hinzu. Wir schlüsseln die einzelnen Posten auf, zeigen die mitunter enormen Differenzen im Stromverbrauch und erklären, wie Sie sparen können.
Heftartikel als PDF
Nach dem Freischalten erhalten Sie den Heftartikel aus Stiftung-Warentest-Ausgabe 4/25 zum Download.
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Alle Testergebnisse für Indoor-GärtenGroße Unterschiede im Test der Indoor-Gärten
Vor dem Kauf gilt es, sich mit den wichtigsten Produkteigenschaften der Modelle vertraut zu machen. Fünf der Mini-Gewächshäuser kommen beispielsweise mit App. Damit können Nutzende das Gerät nicht nur bedienen, sie erhalten auch Hinweise auf dem Smartphone, etwa wenn das Wasser im Tank knapp wird.
Auch in anderen Punkten unterscheiden sich die getesteten Modelle. Unter anderem in diesen:
- Sechs lassen sich aufstellen, eines ist für die Wandmontage gedacht.
- Drei besitzen eine Umwälzpumpe, die die Wasserqualität optimieren soll.
- Eines hat Temperatur- und Luftfeuchtigkeitssensoren, kann also Umweltbedingungen erfassen und Nutzenden praktische Hinweise geben.
- Bei vier Geräten lässt sich die Höhe der Lampen verändern.
- Zwei kommen mit Wassertanks, die mehr als vier Liter fassen und sich dadurch auch zur Bewässerung bei längerer Abwesenheit eignen.
Tipp: Schon vor dem Freischalten können Sie alle getesteten Indoor-Gärten sehen, Preise und zahlreiche Ausstattungsmerkmale miteinander vergleichen.
Defizite bei Handhabung und Datenschutz
Im Prüfpunkt Handhabung kommt nur ein einziges Gerät auf die Note Gut. Dass die sechs anderen es nicht schaffen, liegt an ganz unterschiedlichen Gründen: Bei zwei Modellen ist der Aufbau recht kompliziert, eines hat keine deutschsprachige App, eines gibt bei Wassermangel keinen Hinweis und bei zwei Geräten sind die Anleitungen zu knapp und lückenhaft.
Auch im Datenschutz bestehen wesentliche Unterschiede: Die beiden Geräte ohne App versenden natürlich gar keine Daten, eines mit App ist sehr datensparsam, andere hingegen erfassen unnötige Daten und leiten sie mitunter sogar an Dritte wie Google oder Facebook weiter. Zwei Anbieter verwenden Datenschutzerklärungen mit größeren rechtlichen Defiziten.
Saatgutqualität entscheidet mit über Wachstumserfolg
Bei allen Gärten im Test sind Nutzende quasi dazu gezwungen, das Substrat des Anbieters zu kaufen. Fünf der sieben Firmen werben zudem dafür, auch das Saatgut von ihnen zu beziehen. Sie haben die Pflanzgefäße so konstruiert, dass das Substrat eine bestimmte Form haben muss. Das macht es für Besitzer schwer, eigene Materialien zu nutzen.
Durch diese Anbieterbindung kommt der Saatgut-Qualität eine entscheidende Rolle zu. Daher haben wir das Saatgut von wissenschaftlichem Fachpersonal in Handarbeit anbauen und beurteilen lassen. Die Expertinnen und Experten fanden wesentliche Unterschiede − und sehr gutes Saatgut nur bei einem Anbieter.
Das war natürlich noch längst nicht alles, was wir geprüft haben: So untersuchten wir zum Beispiel auch, wie gleichmäßig die Geräte die Pflanzflächen ausleuchten (hierbei kam eine Wärmebildkamera zum Einsatz), wie einfach die Gärte zu reinigen sind und ob sich einzelne Bauteile austauschen lassen.
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Alle Testergebnisse für Indoor-Gärten-
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- Brennnesseln gelten vielen als Unkraut - zu Unrecht. Etliche Hobbygärtner schwören auf deren Wirkung als natürlicher Dünger. So gehts.
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Kommentarliste
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Leider fehlt die Information wie und ob sich die vorgestellten "smarten" Gärten in wiet verbreitete Smarthome Lösungen wie Homeassistant integrieren lassen.
Ohne diese Information sind die Testergebnisse praktisch wertlos, da niemand für jede Lösung eine eigene App benutzen wird