
Baustau. 2024 sorgen viele Streckensanierungen dafür, dass Reisende länger brauchen. © picture alliance / Geisler-Fotopress
In den kommenden Jahren bremsen viele monatelange Sperrungen Bahnreisende aus. Los geht es 2024 auf diesen Strecken.
Die Infrastruktur der Bahn soll durch Generalsanierungen bis 2030 auf Vordermann gebracht werden − monatelange Streckensperrungen inklusive. Trotz Haushaltssperre rechnen Bahn und Verkehrsminister fest mit der Umsetzung. Los geht es im Sommer zwischen Frankfurt und Mannheim. Zudem werden weitere geplante Großbaustellen die Geduld von Reisenden strapazieren. Ein Überblick:
Wolfsburg−Braunschweig und Kassel−Göttingen
Die Strecke zwischen Wolfsburg und Braunschweig wird aktuell bis zum 21. März zweigleisig ausgebaut. Zwischen Kassel und Göttingen wird bis Ende Februar ein Tunnel saniert. Bis dahin entfallen die ICE-Linie Berlin−Frankfurt/Flughafen und der ICE-Sprinter Hamburg−Frankfurt. Andere Fernzüge werden umgeleitet, halten nicht in Hildesheim und Braunschweig. Fahrten von Berlin nach Frankfurt dauern 30 Minuten länger, von Hamburg nach Frankfurt sind es 30 bis 50 Minuten mehr.
Frankfurt−Mannheim
Vom 2. bis zum 21. Januar finden Vorarbeiten für die spätere Generalsanierung der sogenannten Riedbahn statt. Betroffen sind 15 ICE- und ECE-Linien. Sie werden über Mainz oder Darmstadt umgeleitet, was die Fahrzeiten um bis zu 40 Minuten verlängert. Vom 15. Juli bis 14. Dezember soll die Strecke dann abermals komplett gesperrt und umfassend saniert werden.
Hamburg−Berlin
Hamburg−Berlin Deutschlands meistgenutzte Städteverbindung soll erst 2025 generalsaniert werden. Aber schon 2024 werden einige Weichen, Gleise und Brücken erneuert. Deshalb fällt vom 17. August bis 14. Dezember 2024 jeder zweite Zug zwischen der Hanse- und der Hauptstadt aus, die anderen werden umgeleitet. Ihre Fahrt dauert rund 45 Minuten länger.
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- Wer beim Online-Buchen einen Fehler gemacht hat, kann Tickets der Deutschen Bahn kostenfrei stornieren. Aber nur noch innerhalb von drei Stunden.
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- Bahnfahrende haben Anspruch auf eine Entschädigung, wenn sie am Ziel mindestens 60 Minuten zu spät ankommen – auch bei Streik. Der ist erstmal vorbei.
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- Eine Bahncard lässt sich jetzt bis vier Wochen vor Laufzeitende kündigen – statt zuvor bis sechs Wochen vorher. Bahnkunden haben also etwas mehr Zeit für die Kündigung.
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