
Welche Risiken Anleger bei Direktinvestments eingehen, zeigt der Fall Green Planet AG. Die Käufer wurden nach Erkenntnissen des Insolvenzverwalters Miguel Grosser gar nicht Eigentümer der Teakholz-Bäume in Costa Rica, die ihnen die Gesellschaft aus Frankfurt angeboten hatte. Green Planet stellte im Juli 2014 Insolvenzantrag. Die Bäume hätten gar nicht der Green Planet AG gehört, daher habe sie diese auch nicht an die Anleger verkaufen können, teilte Grosser mit. Solche rechtlichen Fallen sind für Anleger schwer zu erkennen.
Ein Trostpflaster hatte Grosser aber für die mehr als 760 Anleger in diesem Fall: Einen Teil ihres investierten Kapitals werden diese wohl zurückbekommen.
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