Gesichts­cremes für trockene Haut im Test

Ursachen und Pflegetipps: Was trockener Haut guttut

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Anders als bei normaler Haut ist bei trockener Haut der Hydrolipidfilm – auch Säure­schutz­mantel genannt – gestört. Weil die Haut zu wenig Talg produziert, fehlt ihr der natürliche, schützende Fett­film auf der Haut­oberfläche. So verliert sie zusätzlich die Fähig­keit, Feuchtig­keit zu binden. Das führt dazu, dass die Haut sich auf unangenehme Weise bemerk­bar macht – sie spannt und juckt, ist oft rau, gerötet und gereizt.

Der Haut­typ ist zum einen Veranlagung. Ältere Menschen leiden aber häufiger unter trockener Haut als junge. Denn mit fort­schreitendem Alter und unter dem Einfluss sich verändernder Hormonspiegel produzieren die Talgdrüsen immer weniger schützenden Fett­film. Zudem sind Frauen tendenziell häufiger betroffen, da ihre Haut dünner ist und über weniger Talgdrüsen verfügt als die von Männern.

  • Trockene Haut nur behut­sam reinigen, um sie nicht weiter zu strapazieren. Auf allzu häufiges, intensives Waschen und heißes Wasser verzichten, denn das spült die schützenden Fette, die ohnehin bereits Mangelware sind, weiter ab. Wasch­lotionen nur spar­sam einsetzen und zum Abschminken ölhaltige Produkte verwenden.
  • Weil sie es kaum schafft, sich selbst zu regulieren, braucht trockene Haut viel Pflege. Passende Cremes sind reichhaltig formuliert – das heißt, dass sie ausreichend Fett und Feuchtig­keit von außen zuführen und den gestörten natürlichen Schutz­mantel so reparieren.
  • Genug trinken, schlafen, an die frische Luft gehen und Stress vermeiden – auch das kann den Zustand der Haut positiv beein­flussen. Verschlechtert sich das Haut­bild, kommen gar Entzündungen und Schmerzen hinzu, sollten ein Arzt oder eine Ärztin die Ursachen klären.

Tipp: Lesen Sie weitere Hinweise zur richtigen Pflege von trockener Haut und wann Sie zum Arzt gehen sollten.

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 23.05.2024 um 10:18 Uhr
    Corneometer Messung

    @emiliia: Die Hydratisierung des Stratum Corneums wird an den volaren Unterarmen mittels Corneometer-Messungen bestimmt. Dieses Studiendesign gestattet die Einbeziehung eines unbehandelten Hautareals (Leerfeld) als Negativstandard und einer Standardcreme als Positivkontrolle, was eine bessere Differenzierung der Produktleistung ermöglicht. Um vergleichbare Ausgangsbedingungen zu schaffen, verwenden die Proband*innen in einer einwöchigen Konditionierungsphase und während der gesamten Prüfdauer zudem eine Standardwaschlösung auf den Unterarmen. Andere Reinigungs- und Pflegeprodukte dürfen während der gesamten Prüfzeit nicht angewendet werden.
    Diese Standardisierung und die Möglichkeit mehr als zwei Hautareale untereinander zu vergleichen ist gerade für ein Ranking mit mehreren Prüfmustern ideal. Im Gesicht steht nur ein bzw. stehen nur zwei Messareale zur Verfügung was eine Messung gegen Leerfeld und Standard erschwert, deshalb werden die volaren Unterarme schon seit Jahrzehnten zur Bestimmung der Feuchtigkeitsanreicherung der Haut als Prüfareal genutzt.

  • emiiliia am 21.05.2024 um 07:49 Uhr
    Corneometer Messung

    Weshalb haben Sie die Hautfeuchtigkeit am Unterarm gemessen und nicht im Gesicht?

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 22.03.2024 um 07:44 Uhr
    Unterschiede test und Ökotest

    @Simon07: Grundsätzlich ist festzuhalten, dass die Testarbeit der Stiftung Warentest auf einer anderen Testphilosophie basiert als die Untersuchungen der Zeitschrift Ökotest. Es lassen sich Bewertungsunterschiede in nahezu allen Produktsparten finden. Während Ökotest sich in seiner Untersuchung von Gesichtscremes (1-2024) überwiegend auf die Bewertung der Inhalts- bzw. Schadstoffe sowie Verpackung und Deklaration beschränkt, geht unser Bewertungsansatz weit darüber hinaus. Unsere Testkriterien sind vielschichtiger und umfassender. Bei den Gesichtscremes etwa liegen die Schwerpunkte zusätzlich auf Eigenschaften wie der Feuchtigkeitsanreicherung, der Anwendung und dem Hautgefühl. Sie müssen aufwändig mit Probandinnen in teuren Testverfahren ermittelt werden. Daher sind die Testplätze auch begrenzt.
    Gleichzeitig prüfen wir aber auch auf kritische Stoffe in den Kosmetika. Falls es Verdachtsmomente hinsichtlich problematischer Inhaltsstoffe in nennenswerter Dosierung gibt, gehen wir diesen natürlich mit der gebotenen Sorgfalt nach. Im konkreten Fall der Creme von Neutrogena lässt sich feststellen: Die von Ökotest getestete Variante (1-2024) wurde inzwischen verändert. Der u.a. abgewertete Konservierungsstoff Chlorphenesin ist beispielsweise in der aktuellen von uns getesteten Creme nicht mehr enthalten.

  • Ooooooooo am 21.03.2024 um 22:26 Uhr
    Im Testsieger problematische Substanzen

    Der Testsieger enthält leider zwei schwer abbaubare Polymere (Dimethicone, polyacrylate crosspolymer6). Daher nein danke…

  • Simon07 am 20.03.2024 um 21:09 Uhr
    Kriterien

    Ihr Testsieger von Neugrogena hat bei Ihrem Konkurrenzmagazin, dass einen ökologischen Schwerpunkt hat, mit „ungenügend“ abgeschnitten….
    Außerdem finde ich es schade, dass Sie deutlich weniger Cremes als Ihre Konkurrenz getestet haben. Warum?