
Rundlich, eckig oder in einer Tischleuchte: Die WLan-Lautsprecher im Test haben die unterschiedlichsten Formen und Größen. © Stiftung Warentest / Ralph Kaiser (M)
WLan-Lautsprecher können Musik aus vielen Quellen abspielen. Im Test klingen etliche Modelle gut. Doch nicht alle können mit Sprachassistenten kommunizieren.
Testergebnisse für 50 WLan-Lautsprecher
Galerie: Lautsprecher - neu im Test
Die Vielfalt an WLan-Lautsprechern ist enorm. So bunt der Kreis der Anbieter, so vielfältig sind die Anwendungen: Musik aus unterschiedlichen Quellen spielen, einzelne Räume oder das ganze Haus beschallen, mit Sprachassistenten wie Alexa oder Google Assistant parlieren. Unter den WLan-Lautsprechern im Test findet jeder das passende Gerät für seinen Bedarf. Nicht viel schlechter als der aktuelle Testsieger ist ein Gerät für nur 100 Euro. Für andere Boxen werden bis zu 500 Euro und mehr fällig. Mit unserem Vergleich lässt sich also viel Geld sparen!
Im April 2023 haben wir 12 neue WLan-Boxen in unsere Testdatenbank aufgenommen. Darunter sind die neuesten Versionen von Amazon Echo Dot und Apple HomePod, mobile Geräte wie Devialet Mania und Sonos Roam SL und eher exotische Klangmöbel wie die Ikea Symfonisk Standleuchte mit WiFi-Speaker.
Warum sich der WLan-Lautsprecher-Test für Sie lohnt
Testergebnisse
Der WLan-Lautsprecher-Vergleich der Stiftung Warentest zeigt Ergebnisse für 50 WLan-Boxen zu Preisen zwischen 40 und 800 Euro. Dabei sind Modelle von so unterschiedlichen Anbietern wie Apple, Bose, Ikea, Sonos oder Teufel. Die Noten reichen von Gut bis Ausreichend.
Die besten WLan-Boxen für Sie
Sie können die Testergebnissen nach verschiedenen Kriterien filtern, etwa nach den Bewertungen für Ton, Handhabung oder Stromverbrauch. Und sie können sich jene Lautsprecher anzeigen lassen, welche Musik auch per Bluetooth spielen oder einen Sprachassistenten eingebaut haben.
Lautsprecher für unterwegs
Manche WLan-Lautsprecher im Test verfügen über einen Akku für den mobilen Einsatz. Unsere Testtabelle zeigt große Unterschiede bei Lade- und Laufzeiten.
Heftartikel als PDF
Nach dem Freischalten erhalten Sie die Testberichte aus den test-Heften 2/20, 4/21, 2/22 und 5/23 zum Download.
Testergebnisse für 50 WLan-Lautsprecher
Quellen: So kommt Musik auf die WLan-Boxen
WLan-Lautsprecher werden in der Regel per WLan-Funk mit dem heimischen Router verbunden. So können sie Musik aus dem Internet spielen, etwa von Streaming-Diensten oder Internet-Radiosendern. Etliche Modelle haben aber auch einen Anschluss für Lan-Netzwerkkabel. Eine Kabelverbindung ist stabiler als Funk und entlastet das WLan.
Lautsprecher mit Lan-Anschluss
Zusätzlich können die meisten WLan-Lautsprecher Musik auch per Bluetooth-Funk direkt vom Handy abspielen. Das kann zum Beispiel praktisch sein, wenn Gäste schnell und unkompliziert ihre eigene Musik abspielen wollen.
WLan-Lautsprecher mit Bluetooth
Etliche Modelle bieten zudem einen analogen Audio-Eingang, über den sie Sound aus anderen Quellen wiedergeben können – zum Beispiel vom guten alten Plattenspieler.
WLan-Lautsprecher mit Audio-Eingang
Multiroom-Systeme: Musik im ganzen Haus
Eine beliebte Anwendung für vernetzte Lautsprecher ist der Multiroom-Betrieb: Mehrere Boxen werden übers Haus verteilt und lassen sich per Handy- oder Tablet-App zu Gruppen zusammenschalten. So kann man heute im Wohnzimmer Klassik hören, während in der Küche Nachrichten laufen – und morgen bei der Party das ganze Haus mit derselben Playlist beschallen. Dafür müssen die Lautsprecher miteinander kompatibel sein.
Lautsprecher mit Multiroom
Das sollten Sie vor dem Kauf wissen
Es konkurrieren verschiedene Multiroom-Systeme. Viele Boxen unterstützen mehrere davon. Weit verbreitet ist Apple Airplay, es arbeitet allerdings nur mit iPhones, iPads und anderen Geräten aus dem Hause Apple zusammen, nicht mit Android-Geräten. Doch auch viele Lautsprecher, die Googles Chromecast-Schnittstelle unterstützen, lassen sich zum Multiroom-Betrieb zusammenschalten. Andere bekannte Multiroom-Systeme sind die von Teufel und Sonos. Letzteres kommt auch in den Ikea-Lautsprechern zum Einsatz.
Sprachassistenten: Alexa, Google Assistant, Siri
Bei vielen Boxen lässt sich die Musikwiedergabe per Sprachassistent steuern. Damit das funktioniert, brauchen die Lautsprecher neben der Internetverbindung auch Mikrofone, mit denen sie ständig darauf lauschen, ob ihr Sprachassistent angesprochen wird. Das ist nicht jedermanns Sache.
Alle Lautsprecher mit Sprachassistenten
Lautsprecher mit Alexa
Lautsprecher mit Google Assistant
Lautsprecher mit Siri
Akku: WLan-Boxen zum Mitnehmen
WLan-Boxen sind primär für den Einsatz im heimischen Netzwerk gedacht. Einige WLan-Lautsprecher haben einen Akku verbaut und lassen sich so auch unabhängig vom Stromnetz „outdoor“ nutzen. Zum Beispiel im Garten innerhalb der WLan-Reichweite, aber fernab von Steckdosen. Oder unterwegs im Bluetooth- statt im WLan-Betrieb. Vergleichen lohnt: Manche Akkus halten im Test nur 5 Stunden durch, andere mehr als 11 Stunden!
WLan-Lautsprecher mit Akku
Tipp: Wer all die Netzwerkfunktionen nicht braucht und vor allem einen Lautsprecher für unterwegs sucht, ist mit einer reinen Bluetooth-Box besser beraten:
Bluetooth-Lautsprecher im Test
Prüfungen: WLan-Lautsprecher im Test-Labor
Die Lautsprecher für den Test kauft die Stiftung Warentest verdeckt im Handel ein. Fachleute beurteilen in Hörtests mit unterschiedlichem Audiomaterial den Klang. Auch die Möglichkeiten zur Klangoptimierung, etwa Equalizer oder Einmessautomatiken, werden in Hörtests geprüft. Zusätzlich führen die Tester Labormessungen zum Schalldruck und zu Frequenzgängen durch. Alle Details zu diesen und weiteren Prüfungen lesen Sie unter So haben wir getestet.
Die Stiftung Warentest überarbeitet ihre Tests regelmäßig. Produkte, die nach demselben Prüfprogramm sortiert sind, werden in der Tabelle zusammen gruppiert. Die Ergebnisse aus unterschiedlichen Prüfprogrammen sind nicht miteinander vergleichbar.
Tipp: Wer ist am hilfreichsten? Lesen Sie auch unseren Test der Sprachassistenten Alexa, Google Assistant und Siri.
Testergebnisse für 50 WLan-Lautsprecher
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Um noch einmal auf den "Latenz"-Kommentar von noolqa am 13.02.2022 um 13:47 Uhr zurückzukommen: Die Latenz, also der aufgrund der Signalbearbeitung des Tons entsstehende Zeitversatz zwischen Bild und Ton, ist nicht nur störend, sondern meist einfach unzumutbar.
Man kann sich solche Videos/Filme einfach SO NICHT ansehen! Ich habe es mit einem Notebook und zwei Funklautsprechern ausprobiert. Mich wundert, dass dieses Ausschlusskriterium in den Hinweisen rund um die Funklautsprecher eigentlich nie angesprochen wird ...
@awickmann: Vor jedem Test stellt sich eine Schlüsselfrage: Welche Produkte sollen einbezogen werden? Da die Durchführung unserer Untersuchungen kostspielig ist und Testplätze deshalb generell rar sind, geht es zum einen darum, mit relativ wenigen Produkten den Markt gut abzubilden. Zum anderen dürfen aber auch interessante und innovative Produkte nicht zu kurz kommen. Außerdem möchte der Verbraucher wissen, ob teurere Waren gegenüber deutlich billigeren wirklich qualitative Vorteile haben. Und in jedem Fall muss die Marktauswahl objektiven, nachvollziehbaren Kriterien folgen. Die Marktbedeutung der Produkte oder Dienstleistungsangebote ist ein wichtiges Auswahlkriterium. Auch der Preis und die Ausstattung können eine Rolle spielen.
Wir verwerten dabei Erkenntnisse aus der Marktforschung über die Verkaufszahlen und Verkaufstrends und befragen Händler. Damit garantieren wir eine nachvollziehbare Auswahl und die Gleichbehandlung der Anbieter. Anbieter mit geringer Marktbedeutung tauchen in unserer Auswahl entsprechend seltener auf oder eben leider gar nicht.
Hallo liebes Stiftung Warentest Team,
bevor Ihr anfangt Euch wie jedes Mal zu rechtfertigen, dass nicht alle Geräte die es auf dem Markt gibt von Euch getestet werden können, möchte ich dennoch wissen wieso die Geräte der Firma Bluesound jedes Mal außen vor sind.
Auch schon beim letzten Test vom April 2021 habe ich diese Frage gestellt und keine vernünftige Antwort bekommen.
Es ist einfach kein sachliches Argument zu behaupten, es könnten nicht alle Geräte getestet werden, dafür wird aber zum x-ten Mal Bose getestet oder die Firma Audio Pro - Deren Geräte habe ich noch nie in einem Media Markt, Saturn, Expert, o.ä. gesehen. Die Bluesound Geräte hingegen schon.
Wie gesagt, mich würde brennend interessieren anhand welcher Kriterien die Testgeräte ausgewählt werden, vielleicht verstehe ich dann wieso die Bluesound Geräte von Euch nicht getestet werden.
Mit freundlichen Grüßen
Alexander Wickmann
Funklautsprecher haben einen signifikanten und deshalb nennenswerten Nachteil gegenüber mit Kabeln verbundenen Lautsprechern: eine Latenz zwischen Erzeugung und Abspielen des Tonsignals. Auch wenn der Test dieser Funklautsprecher sich hauptsächlich auf den Anwendungsfall "Musik hören" bezieht, werden sicher einige Anwender ihre Lautsprecher auch für Video oder (noch schlimmer) interaktive Anwendungsfälle wie Videospiele verwenden wollen, wo die Latenz sich beispielsweise durch eine befremdliche Asynchronizität zwischen Lippenbewegung im Film und Hören des Gesprochenen wahrnehmbar macht – der Ton "hinkt hinterher".
Je nach verwendeter Übertragungs- und Decodierungstechnologie ist diese Latenz mehr oder weniger für den Menschen (störend) wahrnehmbar. Ich würde es deshalb begrüßen, wenn die den Lautsprechern eigenen Latenzwerte in zukünftigen Tests gemessen und mit einbezogen würden.
@Stiftung Warentest: Unabhängig davon, wie stark der Standbyverbrauch in das Testurteil einfließt, bleibt doch der Aspekt der Stromkosten und der Umweltbelastung, auf den ich nicht nur bei den WLAN-Lautsprechern sondern auch ganz allgemein aufmerksam machen möchte. 1 Watt elektrische Leistung macht eben bei einem permanent an der Steckdose "hängenden" Gerät im Jahr 8,76 kWh. Bei einem Strompreis von derzeit ca. 0,40 € sind das also 3,50 € pro Watt und Jahr. Der Unterschied zwischen dem sparsamsten und dem verschwenderischsten WLAN-Lautsprecher hier beläuft sich somit auf 16 € Mehrkosten pro Jahr. Bei einer Gerätekonfiguration mit 4 Lautsprechern (2 Räume, stereo) ist man schon bei 64 €. Jedes Jahr. Das sollte einem potentiellen Käufer in dieser Klarheit vor der Kaufentscheidung bekannt sein.
Und hat man viele solcher Strom fressenden Dauerverbraucher an seinen Steckdosen, dann fällt die Stromrechnung eben entsprechend aus.