Finanztest Oktober 2004 Der richtige Versicherungsschutz für Azubis

Azubis brauchen eine eigene Gesetzliche Krankenversicherung, da sie nicht mehr über die Eltern versichert sind. Die Wahl einer günstigen Versicherung spart Geld. Die Kassenleistungen unterscheiden sich nur geringfügig, doch die Beitragssätze variieren zwischen 12,6 und 15,7 Prozent des Bruttolohns. Arbeitgeber und Auszubildende zahlen jeweils die Hälfte. Eine Übersicht über die Beitragssätze der Gesetzlichen Krankenkassen gibt es unter www.finanztest.de.

Wichtig ist auch eine Haftpflicht- und eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Da dies keine Pflichtversicherungen sind, kann jeder selbst entscheiden, ob er für diesen Fall vorsorgt. Wer einen Berufsunfähigkeitsschutz bis zur Rente haben möchte, den kostet die Versicherung um die 500 Euro im Jahr. Dafür würde er im Falle einer Berufsunfähigkeit 1.000 Euro im Monat von der Versicherung erhalten. Die Verträge sind teuer – aber sinnvoll. Denn Azubis, die berufsunfähig werden, bekommen nur wenig Hilfe vom Staat.

Finanzielle Zuschüsse können Auszubildende, wie andere Arbeitnehmer auch, in Form von „vermögenswirksamen Leistungen“ (VL) erhalten. Dazu muss ein Sparvertrag eingerichtet werden, der über sieben Jahre läuft, das heißt, das angesparte Geld ist erst nach sieben Jahren verfügbar. Je nach Arbeitgeber gibt es zwischen 6,65 und 40 Euro im Monat. Besonders lukrativ für Azubis sind Aktienfonds und Bausparverträge, da sie zusätzlich vom Staat bezuschusst werden. Ausführliche Informationen zu Versicherungen für Auszubildende finden sich in der Oktober-Ausgabe von Finanztest.

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