
Vorsorge. Wichtige Daten sollten regelmäßig gesichert werden. © Getty Images
Unsere britische Partnerorganisation Which hat externe Festplatten und USB-Sticks geprüft. Die besten Festplatten sind 15-mal schneller als USB-Sticks.
Festplatten crashen, Notebooks werden gestohlen – ohne Sicherungskopie kann das zu einer echten Katastrophe werden. Dabei sind Backups von Videos, Fotos oder Textdateien mit externen Speichermedien wie Festplatten und USB-Sticks schnell gemacht. Unsere britische Partnerorganisation Which hat 20 entsprechende Produkte geprüft.
Große Unterschiede machten die Tester vor allem bei der Geschwindigkeit aus, mit der die Geräte Daten übertragen. Einen Haltbarkeitstest, in dem die Festplatten und Sticks mit Wasser übergossen und mehrfach fallengelassen wurden, überlebten alle gleichermaßen.
SSD-Festplatten sind am schnellsten
In den Test kamen zehn Festplatten mit je 1 Terabyte Kapazität und zehn USB-Sticks mit je 128 Gigabyte Speicherplatz. Die Festplatten unterteilen sich in fünf SSD-Modelle (Solid State Drive, Festspeicher), die ohne bewegliche Teile arbeiten, sowie fünf HDD-Modelle (Hard Disk Drive).
Deutlich am schnellsten speicherten die geprüften SSD-Geräte – mit durchschnittlich 512 Megabyte pro Sekunde (MB/s). Sie kopieren mit dieser Geschwindigkeit etwa 100 Fotos pro Sekunde (bei 5 MB pro Foto). Die getesteten HDD-Festplatten waren mit durchschnittlich 90 MB/s erheblich langsamer. USB-Sticks kamen nur auf 32 MB/s.
Samsung liegt zweimal vorn
Die beste SSD-Festplatte war die Samsung T7 Gen 2 Portable SSD (99 Euro), dicht gefolgt von der Crucial X9 Portable External SSD (88 Euro).
Unter den HDD-Festplatten siegte die Toshiba Canvio Basics Portable Hard Drive (59 Euro) vor der Western Digital Elements Portable External Hard Drive (70 Euro).
Der beste USB-Stick kam von Samsung: USB Type-C Flash Drive (19 Euro). Dahinter platzierte sich der SanDisk Ultra Dual Drive Go USB Type A & C (17 Euro). Alle genannten Modelle sind in Deutschland erhältlich.
Tipp: In unserer Datenbank finden Sie noch erhältliche SSD-Festplatten aus unserem Test 2/24. Viele davon sind gut.
Datensicherung per Software besonders einfach
Das Sichern größerer Datenmengen ist mit entsprechender Backup-Software besonders komfortabel. Dabei hat sich die Drei-zwei-eins-Regel bewährt: Daten sollten in dreifacher Ausführung vorhanden sein (Original plus zwei Kopien), auf zwei unterschiedlichen Speichermedien vorliegen (zum Beispiel im Notebook auf der eingebauten HDD-Festplatte und extern auf einer SSD-Festplatte) und eine Kopie sollte an einem anderen Ort aufbewahrt werden, damit zum Beispiel bei einem Wohnungsbrand nicht alle Kopien zugleich vernichtet werden.
Tipp: Wer seine Daten komfortabel sichern möchte, dem empfehlen wir auch einen Blick in unseren NAS-Test mit Netzwerk-Festplatten sowie unseren Test von Cloud-Speicherdiensten.
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