Ob Dubai wirklich der viel beschworene „Investitionshimmel auf Erden“ ist, hat die Zeitschrift Finanztest in ihrer aktuellen Ausgabe untersucht. Die Auswertung zeigt, dass Beteiligungen an geschlossenen Fonds in Dubai, die in Hotelbauten, Wohn- und Büroimmobilien investieren, für Anleger sehr lukrativ sein können. Sie sind allerdings auch sehr riskant.
Bei einigen Fonds werden Anlegern hohe Ausschüttungen und attraktive, fast steuerfreie Renditen von bis zu 16 Prozent prognostiziert. Allerdings müssen Anleger dafür auch Risiken eingehen. So kann es zum Beispiel sein, dass ein Fonds nicht genügend Anlegergeld zusammen bekommt und deshalb eine Immobilie nicht gebaut werden kann. Auch können Miteinnahmen oder Verkaufserlöse für die Immobilien geringer als erwartet ausfallen. Deshalb sollten nur gut verdienende Anleger in Dubai spekulieren, die notfalls auch den Verlust ihres eingesetzten Kapitals verkraften können.
Besondere Risiken bestehen bei Fondsbeteiligungen, die sich mit sogenannten Blind Pool-Konzepten an Privatanleger wenden. Dabei steht bei Vertragsabschluss durch den Anleger noch nicht fest, welche Immobilien die Fondsgesellschaft erwerben wird. Bei den Blind-Pool-Anbietern Dubai Select Immobilienfonds in München, World Fonds in Berlin, Investcon in Germering und Dubai Invest Management in Düsseldorf handelt es sich zudem Neulinge auf dem Markt, die bisher keine Erfahrungen mit geschlossenen Immobilienfonds in Dubai aufweisen können. Finanztest rät außerdem von Investitionen in den Dubai Invest Immbilienfonds ab. Im Prospekt des Fonds wird unter anderem die Rendite falsch berechnet. Zudem gibt es keine externe Mittelverwendungskontrolle.
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