Deutsche Skat­bank Negativzinsen erst ab 500 000 Euro Tages­geld

Deutsche Skat­bank - Negativzinsen erst ab 500 000 Euro Tages­geld

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Die kleine Deutsche Skat­bank hat ein Tabu gebrochen. Als erste Bank in Deutsch­land belegt sie Tages­geld mit negativen Zinsen. Damit schaffte es die Online­tochter der VR-Bank Altenburger Land bundes­weit in die Schlagzeilen.

Doch der Zins von zurzeit minus 0,25 Prozent hat für Privatkunden keine praktische Bedeutung. Er gilt nur für Beträge auf dem Konto ober­halb von 500 000 Euro und nur ober­halb von Gesamt­einlagen des Kunden bei der Bank von 3 Millionen Euro. Laut Preis­verzeichnis können Privat­anleger sowieso nur maximal 500 000 Euro Tages­geld anlegen.

Ansonsten zahlt die Skat­bank ab 5 000 Euro 0,1 Prozent auf Tages­geld. Der karge Sparzins passt zu ihrer Geschäfts­politik. Die Bank verlangt auch nied­rige Kreditzinsen. In unserem Test von Dispozinsen für Girokonten, Finanztest 10/2014, gehörte sie mit 4,8 Prozent Kreditzinsen zu den güns­tigsten Banken.

Dass sich negative Zinsen auf Spar­einlagen und Tages­geld durch­setzen, halten wir für unwahr­scheinlich.

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 05.07.2021 um 15:54 Uhr
    Verwahrgelder für Spareinlagen

    @Altersknecht: Unsere Website dient auch als Archiv, in dem Leserinnen und Leser alte Beiträge finden und Entwicklungen verfolgen können. Dieser Beitrag hier wurde im Jahr 2014 geschrieben. Da waren wir (und andere) tatsächlich noch der Meinung, dass sich diese Praxis nicht durchsetzen würde. Nun, 7 Jahre anhaltende Niedrigzinsphase später sind auch wir eines Besseren belehrt. Neuere Berichterstattung finden Sie, indem Sie als Suche bei uns zum Beispiel das Schlagwort "Minuszinsen" verwenden. (PH)

  • Altersknecht am 05.07.2021 um 15:22 Uhr
    Verwahrgelder für Spareinlagen

    Sie schreiben in Ihrem Kommentar zur Erhebung von negativen Zinsen auf Spareinlagen, daß sich dieses Verwahrentgeld nicht durchsetzen wird bzw. für unwahrscheinlich ansehen.
    Aus den Kommentaren der Presse am 4.7. d.J. konnte ich entnehmen, daß Ihre Aussage nicht mehr zutreffend ist. Fast ausnahmlos werden alle Banken ein Verwahrgeld für Spareinlagen ab 50.000 € erheben. Wie sehen Sie das heute? Wenn dem so ist, sollten Sie Ihre Aussage korrigieren. Danke.