
Bankauszahlplan. Wer seine Rente aufstocken will, kann mit einem Auszahlplan gut kalkulieren. Die Renditen sind allerdings sehr bescheiden.
Pro Jahr 0,5 Prozent. Mehr ist mit Bankauszahlplänen bei zehn Jahren Laufzeit nicht zu holen. Für viele Rentner sind sie dennoch eine interessante (Zusatz-)Option. Und zwar in zweierlei Hinsicht...
1. Die Einkommenslücke verkleinern
Wer zum Beispiel früher in Rente gehen will, kann sein Erspartes dafür einsetzen, die Lücke zu seinem bisherigen Einkommen zu verkleinern. Mit Bankauszahlplänen wird das angesparte Kapital in monatlichen Raten inklusive Zinsen ausgezahlt. Unterschied zur Rente gegen Einmalzahlung, die meist Sofortrente genannt wird: Irgendwann ist das Geld verbraucht, es gibt keinen Anspruch auf lebenslange Zahlung.
Tipp: Wie Sie Erspartes ideal nutzen, verrät unser Vergleich Sofortrente versus Auszahlplan.
Angesichts des extrem niedrigen Zinsniveaus empfehlen wir keine längeren Laufzeiten als zehn Jahre. Dafür gibt es zurzeit höchstens 0,5 Prozent Rendite (Tabelle). Wer sich dennoch länger festlegen will, kann bei der Debeka Bausparkasse zum Beispiel 1,3 Prozent für 25 Jahre bekommen. Über eins sollte man sich allerdings im Klaren sein: Wenn die Zinsen in einigen Jahren wider Erwarten deutlich steigen, sind so lange Laufzeiten ein ärgerlicher Klotz am Bein.
2. Unterstützung für den Nachwuchs
Neben der Aufbesserung der Rente gibt es für Bankauszahlpläne eine weitere beliebte Anwendung. Eltern oder Großeltern, die ihren Kindern oder Enkeln beim Studium oder der Ausbildung unter die Arme greifen wollen, finden hier ein ideales Produkt.
Der Nachwuchs kann auf ein planbares Zusatzeinkommen bauen und kommt gar nicht erst in Versuchung, ein einmaliges Geldgeschenk zum Beispiel für einen Autokauf oder andere Zwecke zu nutzen. Das ist sicherlich ganz im Sinne der meisten familiären Sponsoren.
Tipp: Wie man mit dem ersten eigenen Geld umgeht, zeigen unsere Finanztipps für Jugendliche.