Cybertrading-Betrug

Aktuelle Warnungen vor Internetbrokern

Datum:
  • Text: Renate Daum
  • Faktencheck: Betina Chill
Cybertrading-Betrug - Abzocke mit gefälschtem Video von Friedrich Merz

Cybertrading-Betrug. Mit KI-manipulierten Fotos und Videos locken unseriöse Internetbroker Anle­gerinnen und Anleger in die Falle. © Getty Images / Tomas Knopp

Die Stiftung Warentest warnt regel­mäßig vor Finanz­betrügern. Hier finden Sie aktuelle Fälle unseriöser Internetbroker. Sie haben weitere Hinweise? Schreiben Sie uns!

Die Warnungen der Stiftung Warentest vor unseriösen Firmen und Finanz­produkten wie den unseriösen Internetbrokern bündeln wir auf unserer Warnliste Geldanlage (Download kostenlos im Format pdf möglich). Wir greifen auch Hinweise unserer Lese­rinnen und Leser und Warnungen von Finanz­aufsichts­behörden und Verbraucherzentralen auf. Die jeweils aktuellsten Fälle unseriöser Internetbroker listen wir hier auf einen Blick auf.

Dubiose Internetbroker melden

Wenn Ihnen bei einem Internetbroker etwas dubios vorkommt, können Sie die Informationen dazu per Email an die Redak­tion senden.

Zevura

[14.10.2025] Als Platt­form für auto­matisierten Handel auf dem Krypto-Markt mithilfe von KI stellt sich der angebliche Internetbroker Zevura vor. Angeblich soll es ihm damit möglich sein, ausschließ­lich profitabel zu handeln. Das ist unrealistisch. Es gibt auch kein ordentliches Impressum, die Betreiber sind unbe­kannt und waren für eine Anfrage nicht erreich­bar.

Gi Black, London

[14.10.2025] Der dubiose Internetbroker Gi Black wirbt mit dem Handel von Aktien und Krypto­werten und Ähnlichem. Er behauptete, eine Lizenz von der „European Financial Authority“ zu haben und belegte das mit einem Dokument samt Stempel. Die Aufsichts­behörde gibt es nicht. Gi äußerte sich nicht.

AlpexRich, Frank­furt

[17.9.2025] Der Internetbroker AlpexRich ist angeblich offiziell registriert mit Sitz in Deutsch­land. Belege ließen sich dafür nicht finden. Er reagierte nicht auf unsere Anfrage. Die Adresse Thurn-und-Taxis-Platz 6 in Frank­furt nannte auch die unseriöse Handels­platt­form Veratixo. Das Design beider Internet­seiten ähnelte sich.

Coinxamture Group

[17.9.2025] Die Handels­platt­form Coinxamture Group sitzt angeblich in den USA und untersteht mehreren Finanz­aufsichts­behörden. Belege waren nicht zu finden. Sie reagierte nicht auf unsere Anfrage.

Veratixo, Frank­furt

[8.9.2025] Die Handels­platt­form hat kein ordentliches Impressum. Die Finanz­aufsicht Bafin führt sie nicht in der Daten­bank von Unternehmen mit einer Erlaubnis für Finanz­dienst­leistungen. Die Adresse Thurn-und-Taxis-Platz 6 in Frank­furt nutzte zuvor die unseriöse Handels­platt­form Alpexrich, auch das Design der Internet­auftritte ist ähnlich. 

Veratixo360

[8.9.2025] Die Handels­platt­form behauptet, die deutsche Regierung habe den Start von Veratixo360 verkündet – einem offiziellen Projekt Deutsch­lands. Unter einem Foto von Finanz­minister Lars Klingbeil prangt ein Zitat, das Veratixo360 lobt. Das ist frei erfunden, die deutsche Regierung hat nichts damit zu tun.

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