Vier mal „mangelhaft“ lautet das Urteil im aktuellen Kindersitz-Test der Stiftung Warentest. Der Hauck Varioguard zerbricht beim Frontalzusammenstoß – die Hartschale hält den Kräften beim Aufprall nicht stand. Außerdem enthält er ein gesundheitsschädliches Flammschutzmittel. Drei andere Sitze sind aufgrund problematischer Schadstoffe „mangelhaft“.
Sie enthalten erhöhte Mengen an polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK), die über die Haut in den Körper gelangen können. Die beiden Autokindersitze von Doona enthalten vor allem Naphthalin, das vermutlich Krebs erzeugen kann.
Dass es auch besser geht, zeigen 14 der 23 getesteten Kindersitze, die ein insgesamt „gutes“ Qualitätsurteil erreichen. Im Prüfpunkt Unfallsicherheit schneiden immerhin 9 Modelle „gut“ ab, ein Autokindersitz sogar „sehr gut“.
Durchgehend „gute“ Urteile vergeben die Tester bei der Ergonomie. Alle Kindersitze bieten beispielsweise hinreichend Platz und stützen den Kopf wirksam ab.
Die meisten Sitze lassen sich auch einfach handhaben. Allerdings sind einige Modelle nicht ganz vor Fehlbedienung gefeit – auch einzelne Autokindersitze, die mit dem Klicksystem Isofix befestigt werden.
Die Stiftung Warentest hat es den Test gemeinsam mit dem ADAC durchgeführt. Er ist unter www.test.de/kindersitze veröffentlicht und erscheint auch in der Juni-Ausgabe der Zeitschrift test (ab 29.05.2015 am Kiosk).
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