Die Augen werden nur kurzfristig wieder weiß, wenn man bei geröteten Augen „Weißmacher“ einsetzt. Auf Dauer bringt das nichts, der Effekt ist nur kosmetisch: Nach wenigen Stunden sind die Augäpfel wieder gerötet. Die Ursache der Reizung ist nicht beseitigt worden. Die Augentropfen verengen kurzfristig die Blutgefäße in der Bindehaut, reduzieren die Blutzufuhr. Bei längerer Anwendung kann es sogar zum Verlust von „Becher-Zellen“ kommen, die für die Bildung des Tränenfilms wichtig sind. Ein „rotes Auge“ kann Symptom einer ernst zu nehmenden Augenerkrankung sein. Deshalb empfiehlt sich vor Behandlung einer Bindehautentzündung unbekannter Ursache eine Rücksprache mit dem Augenarzt, so der Berufsverband der Augenärzte Deutschlands. Allgemeine Nebenwirkungen von Augentropfen wie Rötung sind übrigens vor allem für Wirkstoffe bekannt, die in der Glaukomtherapie zur Senkung des Augeninnendrucks eingesetzt werden. Hierzu zählen zum Beispiel Betablocker und Prostaglandine.
Tipps: Beim Anwenden von Augentropfen sollte die Tropferspitze die Wimpern nicht berühren, um Infektionen zu vermeiden. Erhalten mehrere Familienmitglieder antibiotische Augentropfen, dann sollte jedes Mitglied seine eigene Flasche nutzen (siehe www.medikamente-im-test.de, Stichwort Augentropfen).
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