
Schwankungen garantiert. Der europäische Aktienmarkt läuft zwar gut - aber nicht für alle Aktien. © Getty Images / Andriy Onufriyenko
Europäische Aktien haben derzeit Aufwind. Unsere Analyse zeigt die Gewinner und Verlierer des Jahres 2024. Unter den Flops finden sich gleich mehrere Überraschungen.
Viele Jahre lang galten die USA für Börsianer als das Maß aller Dinge. Doch in jüngster Zeit entwickeln sich europäische Aktien besser als ihre US-amerikanischen Pendants. Ob es sich dabei nur um eine vorübergehende Erscheinung oder eine nachhaltige Trendwende handelt, bleibt abzuwarten. Wer auf europäische Aktien setzt, sollte jedoch die Chancen und Risiken der Börsen des „Alten Kontinents“ genau kennen. Deshalb analysieren wir, wie die derzeit größten europäischen Aktien kurz- und langfristig abgeschnitten haben – anhand der Renditen und Risiken aller Mitglieder des Aktienindex Stoxx Large 200.
Für die längerfristig viel bessere Entwicklung des US-Aktienmarktes waren fast ausschließlich die dort beheimateten Technologieunternehmen verantwortlich, allen voran die in Börsenkreisen als „Magnificent Seven“ (glorreiche Sieben) bekannten Unternehmen Apple, Alphabet, Amazon, Meta, Microsoft, Nvidia und Tesla. Wobei die Google-Mutter Alphabet und der Facebook-Konzern Meta vom Indexanbieter MSCI als Kommunikationsunternehmen eingestuft werden und der Autobauer Tesla den langlebigen Konsumgütern zugeordnet ist. In Europa gibt es keine Technologiekonzerne vergleichbarer Größenordnung, so dass der Gesamtmarkt entsprechend hinterherhinkte.
Die glorreichen Sieben aus Europa
Kein Wunder, dass sich unter den glorreichen Sieben aus Europa keine Aktie aus dem IT-Sektor findet. Das sind die Unternehmen mit der besten Wertentwicklung im Jahr 2024:
- Siemens Energy ist auf Energietechnologien spezialisiert und entwickelt Lösungen für erneuerbare Energien, Kraftwerke und Stromnetze. Das Unternehmen bietet auch innovative Technologien für die Wasserstoffwirtschaft und die Energiewende an.
- UCB ist ein belgisches Biopharmaunternehmen, das sich auf die Behandlung von schweren Krankheiten wie Epilepsie, Parkinson und Autoimmunerkrankungen konzentriert.
- Rheinmetall ist ein deutscher Rüstungskonzern, der Militärfahrzeuge, Waffensysteme und Munition herstellt. Neben der Rüstungssparte produziert das Unternehmen auch Technologien und Komponenten für die Automobilindustrie.
- Die NatWest Group ist eine der größten britischen Banken und bietet Privat-, Geschäfts- und Investmentbanking-Dienstleistungen an.
- Rolls-Royce ist ein britisches Unternehmen, das Triebwerke für Flugzeuge, Schiffe und Energieanlagen herstellt sowie in der Kernenergie und Marineindustrie aktiv ist.
- Barclays ist eine führende britische Bank, die Finanzdienstleistungen wie Bankkonten, Kreditkarten, Vermögensverwaltung und Investmentbanking anbietet.
- Argenx ist ein belgisches Biotechnologieunternehmen, das sich auf die Entwicklung von Antikörpertherapien für seltene Autoimmunerkrankungen und Krebs spezialisiert hat.
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Diese großen Europaaktien floppten im Jahr 2024
Hätten Sie gewusst, welche großen europäischen Aktien 2024 am stärksten einbrachen? Darunter befindet sich mit STMicroelectronics nicht nur ein Technologiekonzern, sondern mit Novo Nordisk auch eine der langfristig erfolgreichsten Aktien überhaupt. Das sind die „unrühmlichen Sieben“ des vergangenen Jahres:
- Vestas Wind Systems. Das dänische Unternehmen ist einer der weltweit führenden Anbieter von Lösungen im Bereich erneuerbare Energien mit Schwerpunkt auf Windenergie.
- Stellantis ist ein internationaler Automobilkonzern, der durch die Fusion von PSA und Fiat Chrysler entstanden ist und Marken wie Peugeot, Jeep, Fiat und Opel umfasst.
- Kering ist ein französischer Luxusgüterkonzern im Bereich Mode, Lederwaren, Schmuck und Uhren mit Marken wie Gucci, Yves Saint Laurent und Balenciaga.
- STMicroelectronics ist ein global tätiger Halbleiterhersteller mit Hauptsitz in der Schweiz, der elektronische Bauteile für Automobiltechnik, Industrie, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik liefert.
- Bayer ist ein deutscher Chemie- und Pharmakonzern, der Medikamente (zum Beispiel Aspirin), Saatgut und Pflanzenschutzmittel entwickelt und herstellt.
- Novo Nordisk ist ein dänisches Pharmaunternehmen, das auf Diabetesmedikamente und Insulinprodukte spezialisiert ist. Zusätzlich entwickelt das Unternehmen Behandlungen für Fettleibigkeit, Hämophilie und andere chronische Erkrankungen.
- Evolution ist ein schwedisches Unternehmen, das Live-Casino-Software und -Spiele für Online-Gaming-Anbieter entwickelt.
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Maximaler Verlust zeigt die Risiken
Novo Nordisk ist ein Musterbeispiel dafür, dass selbst bei der Anlage in Topunternehmen erhebliche Risiken lauern. Die Aktie verlor seit ihrem Höchststand im Juni 2024 fast 40 Prozent ihres Börsenwertes. Anlegerinnen und Anleger, die erst kurz vor dem Absturz eingestiegen sind, nützt es nichts, dass die Aktie in den vergangenen Jahrzehnten so fabelhaft gelaufen ist. Und sie können nicht absehen, ob und wann sie ihren Kaufkurs wieder erreicht oder sogar übertroffen haben. Ein guter Risikoindikator ist der maximale Verlust, der in bestimmten Zeitfenstern drohte, wenn man eine Aktie zum jeweils ungünstigsten Zeitpunkt gekauft und wieder verkauft hätte. Selbst bei einem der „glorreichen Sieben“, beim Finanzkonzern NatWest Group, war im Zuge der Finanzkrise ein nahezu vollständiger Verlust des investierten Kapitals möglich.
Mehr Stabilität mit Indexinvestments
Wer auf Einzelaktien setzt, weiß vorher nie, ob er eher ein glorreiches Unternehmen oder einen Flop erwischt hat. Wir empfehlen vor allem bequemen Anlegern, statt dessen auf Aktien-ETF zu setzen, die möglichst breit streuende Indizes nachzeichnen. Die folgenden Charts und die Tabelle zeigt die Wertentwicklung der wichtigsten europäischen Länderindizes im Vergleich mit dem Weltindex MSCI World über die vergangenen drei Jahre.
Tipp: Für alle dargestellten Märkte finden Sie die passenden Fonds in unserem Fondsfinder. Sie gelangen über die Tabelle unten auch sofort zur passenden Fondsgruppe im Fondsfinder, wenn Sie auf den Marktnamen klicken.
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Die 200 größten Aktien aus Europa im Detail
Wer sich intensiver mit dem europäischen Aktienmarkt beschäftigen oder einfach ein wenig stöbern will, findet in der folgenden Tabelle detaillierte Informationen zu den Renditen und Risiken der 200 größten börsennotierten Unternehmen Europas.
Tipp: Durch einen Klick auf den Spaltenkopf können Sie die einzelnen Statistiken auf- oder absteigend sortieren, um die jeweiligen Gewinner und Verlierer einer bestimmten Kennzahl schnell zu finden.
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Kommentarliste
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Diese vielen Zahlen und ein schwer zu lesender "Misch-Masch". Die Auswahl dieser Titel verstehe ich nicht - Wer kauft schon so ein Durcheinander. Machen Sie doch mal eine Einzelanalyse von guten Werten z.B. Linde, AirLiquide, Coca-Cola, Pepsi, McDonalds.... und da gibts es noch viel mehr. Laut dem Stuttgarter Aktienbrief hat eine McDonalds über 40 Jahre einschl. reinvestierter Dividenden aus 10.000 Dollar 2.097.900 Dollar gemacht. Eine schöne Blume überragt ein ganzes Feld von Unkräutern .....