Fast jeder zweite Matratzenhändler berät „mangelhaft“ und kein einziger bekam insgesamt ein „gutes“ Qualitätsurteil. Die Verkäufer waren oft nicht kompetent und trafen zum Teil völlig falsche Aussagen. Nur drei Händler bekamen für die Beratung ein „Befriedigend“. Zu diesen erschreckenden Ergebnissen kommt die Stiftung Warentest bei einer Untersuchung von insgesamt 15 Matratzenhändlern, darunter finden sich Fachhändler, Discounter, Handelsketten, Einrichtungs- und Kaufhäuser.
Jeden der 15 Händler suchten die Tester sechsmal auf und kauften die jeweils empfohlene Matratze. In vielen Fällen verkauften die Händler Matratzen, die vermutlich vor Jahren produziert wurden. Einige Händler empfahlen mehrfach nur eine bestimmte Matratze von einem Hersteller, egal ob der Kunde klein, groß, leicht oder schwer war. Fast immer erkundigten sich die Verkäufer nach dem vorhandenen Lattenrost, um dann den Kauf eines neuen Lattenrosts anzubieten. Fast die Hälfte der 89 Matratzen hatte nicht die vom Kunden gewünschte Härte. Eine Testkäuferin erhielt sogar fünfmal eine sehr weiche Matratze, obwohl sie eine „harte“ verlangt hatte.
Der Test zeigte, dass der Kunde im Fachhandel nicht unbedingt besser geeignete Matratzen bekommt als bei den Ketten oder Kauf- und Einrichtungshäusern. Auch die Beratung war nicht deutlich besser. Da der Handel nicht immer die beste Matratze empfiehlt, zeigt die September-Ausgabe der Zeitschrift test, welche „guten“ Matratzen aus dem letzten Tests noch im Handel sind und gibt Tipps worauf man beim Kauf achten sollte. Ausführliche Informationen zum Matratzenkauf finden sich in der September-Ausgabe von test.
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