Mindestens vier Millionen Menschen in Deutschland sind wegen Blasenschwäche in Behandlung. Für unterschiedliche Schweregrade von Inkontinenz hat die Stiftung Warentest jetzt insgesamt 24 Einlagen getestet und den meisten „gute“ Qualitätsurteile gegeben. Die Ergebnisse sind zusammen mit einer Untersuchung über die Beratung beim Verkauf der Produkte in der Oktober-Ausgabe der Zeitschrift test veröffentlicht.
Die Einlage Tena Lady Ultra mini hat im Test das „Sehr gut“ nur knapp verfehlt. Zwölf Produkte waren ebenfalls „gut“. Sieben erhielten ein „befriedigendes“ Qualitätsurteil, weil hier der Tragekomfort oder die Wahrung der Intimsphäre etwas schlechter abschnitten. Das Schlusslicht im Test, das Produkt Abri-Sani mini bekam ein „Ausreichend“, weil dort jede Kundeninformation fehlte. Das preiswerteste Produkt, dm/Jessa Ultra mini, kostet 9 Cent pro Stück. Für schwere Inkontinez ist es Attends mit 55 Cent.
Zusätzlich zum Produkttest schickte die Stiftung Warentest Testkundinnen in Apotheken, Sanitätshäuser, Drogerien und den Lebensmitteleinzelhandel um herauszufinden, ob dort auf Wunsch eine Beratung stattfindet und wie gut sie ist. Fazit: Rund ein Drittel der Gespräche verlief wenig einfühlsam, andere verliefen freundlich und um Problemlösungen bemüht. Am besten schnitten Apotheken mit Spezialisierung ab (zu finden unter www.aponet.de). Den Testerinnen wurde aber nur in 37 Prozent aller Fälle ein Arztbesuch angeraten, obwohl deutlich wurde, dass sie sich selbst mit „Hausmitteln“ beholfen hatten und professionelle Unterstützung suchten. In Drogerien und Supermärkten gab es erwartungsgemäß keine Beratung, dafür aber preisgünstige Produkte.
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