test März 2003 Sonnenstudios: Beratung und Hygiene lassen zu wünschen übrig

In sämtlichen von der Stiftung Warentest untersuchten Sonnenstudios stellen die Bräunungsgeräte an sich keine Gefahr dar – sondern deren falsche Anwendung in Folge einer durchweg „mangelhaften“ Beratung.

In den Sonnenstudios wurden die Tester fast nie nach Einnahme von Medikamenten oder nach Hautkrebsfällen in der Familie befragt. Auch gab es nur einen Fall, in dem eine extrem stark geschminkte Testperson darauf hingewiesen wurde, dass Make-up auf der Sonnenbank nichts zu suchen hat. Getestet wurden insgesamt 28 Studios der bundesweiten Ketten „Ayk“, „Ihr Sonnenstudio“, „Solarent“ und „Sunpoint“.

Bei fachgerechter Anwendung der Geräte besteht in keinem der Studios eine Gefahr für den Sonnenhungrigen, wohl aber, wenn zum Beispiel der Hauttyp nicht richtig eingeschätzt und deshalb zu lange bestrahlt wird. Das kann zu Verbrennungen führen und in der Folge zu Hautkrebs.

Fans brauner Haut sollten auf jeden Fall ihre Augen mit einer eigenen Schutzbrille schützen, da Leihbrillen der Studios, wie die Tester herausfanden, nicht genügend desinfiziert werden und häufig Fäkalbakterien gefunden wurden. Einige der studioeigenen Brillen schützen auch nicht ausreichend vor den ultravioletten Strahlen.Test gibt Tipps zum vernünftigen Bräunen und empfiehlt maximal 50 Sonnenbäder pro Jahr. Ausführliche Informationen zu den Sonnenstudios finden sich in der März-Ausgabe von test.

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