test März 2003 DVB-T-Empfänger: In Berlin und Brandenburg private TV-Kanäle nur noch mit Zusatzbox

Wer in Berlin oder Brandenburg wohnt und bis jetzt per Antenne fernsieht, muss sich spätestens ab März nach einem Empfänger für DVB-T (Digital Video Broadcasting Terrestrial) umsehen. Denn dann endet die analoge Ausstrahlung von RTL, Sat1, Pro sieben und Co. Aber auch für Kabelkunden lohnt sich die Anschaffung, denn bei monatlichen Kabelgebühren von bis zu 15 Euro rechnet sich die Box nach wenigen Jahren. Die Stiftung Warentest hat für die März-Ausgabe von test zehn DVB-T-Modelle getestet. Das Ergebnis ist zwiespältig.

Bis auf ein Modell empfangen alle Receiver die digitalen Bild- und Tonsignale dann „Gut“ oder sogar „Sehr gut“, wenn man im Digital-Empfangsgebiet wohnt. Doch wer am Rand dieses Gebietes fernsieht, hat mit fünf der Boxen wahrscheinlich keinen Empfang mehr. Auch bei der Handhabung und der Ausstattung gab es bei einigen Modellen Schwächen.

Bei gleichem test-Qualitätsurteil haben die beiden Testsieger sehr unterschiedliche Preise. Der Schwaiger Digi-Zapp II T Dsr kostet 299 Euro, für den ebenfalls „guten“ TechniSat DigiPal 1 sind dagegen nur 189 Euro zu zahlen. Dafür hat diese Box nur eine Scart-Buchse, was den Anschluss von Fernseher plus Videorecorder umständlich macht. Denn nicht nur für jeden Fernseher, auch für jeden Videorecorder muss eine eigene Box gekauft werden, wenn gleichzeitig zwei verschiedene Programme verwendet werden. An DVB-T-Empfänger mit zwei Buchsen können wenigstens problemlos beide Geräte angeschlossen werden. Das günstigste Gerät mit zwei Scart-Buchsen und immer noch guter Bildqualität ist der Universum Digitalreceiver DVB-T 8129 für 180 Euro. Ausführliche Informationen zu den DVB-T-Empfängern finden sich in der März-Ausgabe von test.

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