Alle schimpfen über die Bahn. Doch eine Untersuchung der Stiftung Warentest in der Juli-Ausgabe von test zeigt: Zugfahren kann auch Spaß machen. Im Regionalverkehr sorgt der zunehmende Wettbewerb für kundenfreundliche Angebote.
Seit der Bahnreform sind die Bundesländer zuständig für das Verkehrsangebot im Schienenpersonennahverkehr (SPNV). Sie bestellen die Züge und bestimmen, zu welchen Zeiten sie auf einzelnen Strecken fahren. Immer öfter vergeben sie diese Aufträge nicht direkt, sondern erst nach einem Ausschreibungsverfahren. Und häufig kommt dabei nicht die Deutsche Bahn AG (DB), sondern ein anderer Anbieter zum Zuge. Stiftung Warentest erprobte 14 Regionalbahnen und 4 überregional verkehrende Züge im Hinblick auf Service, Ausstattung, Komfort und Sauberkeit und kam zu einem überaus erfreulichen Ergebnis: Bahnfahren lohnt sich.
In vielen Regionen Deutschlands haben Wettbewerb und Investitionen zu attraktiven Angeboten geführt: von der schleswig-holsteinischen „Nordbahn“ bis zur bayrischen „Oberlandbahn“ im Süden, von der „Eurobahn“ im Westen bis zur „Lausitzbahn“ im Osten. Die Züge der privaten Anbieter erzielten im Test meist „gute“, zum Teil sogar „sehr gute“ Noten. Die Connex-Gruppe, größter Konkurrent der Deutschen Bahn, lag mit ihren Zügen durchweg im Spitzenfeld. Aber auch die DB war auf den untersuchten Strecken oft besser als ihr Ruf. Die „Usedomer Bäderbahn“, eine 100-prozentige DB-Tochter schnitt im Test als eine der besseren ab. Günstige Tarife sorgen dafür, dass die Fahrt mit den Regionalbahnen ein bezahlbares Vergnügen bleibt. Ausführliche Informationen zu den Regionalbahnen finden sich in der Juli-Ausgabe von test.
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