Wer glaubt, auch ohne Winterreifen sicher durch die kalte Jahreszeit zu kommen, ist auf dem Holzweg. ABS oder Stabilitätsprogramme wie ESP funktionieren nur, solange die Reifen noch Haftung bieten. Winterbereifung lohnt sich also. Um herauszufinden, womit der Kunde am besten fährt, hat die Stiftung Warentest 35 Reifen in den Kategorien Klein- und Mittelklassewagen getestet. Die kleinen 165er zeigten dabei vor allem auf Nässe Schwächen. Die einzelnen Ergebnisse sind in der Oktoberausgabe der Zeitschrift test veröffentlicht.
Die Reifen mussten sich auf Schnee und Eis, aber auch auf trockener und nasser Fahrbahn beweisen. Außerdem flossen Kriterien wie Verschleiß, Rollwiderstand und Komfort in die Wertung ein. Die 165er Modelle konnten auf Schnee überzeugen, wiesen aber auf nasser sowie trockener Fahrbahn deutliche Mängel auf. Die Haftung und das Handling waren dort problematisch. Nur der ContiWinterContact TS 780 erreichte als Gesamtnote ein „gut“. Mit dem Goodyear Vector 5 wurde zum Vergleich auch ein Ganzjahresreifen getestet. Dieser konnte, anders als in einem früheren Test, allerdings nicht mehr mit den Winterprofis mithalten. Die Mittelklassegröße 205 bot ein besseres Bild. Knapp zwei Drittel schnitten „gut“ ab. Auch hier lag ein Continental vorne: Der ContiWinterContact TS 810. Eine Alternative: Runderneuerte. Sie kosten nur die Hälfte, schonen Rohstoffe und brauchen sich vor allem auf Schnee nicht vor den Neureifen zu verstecken. Allein die Seitenführung auf regennasser Straße ließ zu wünschen übrig. Im Normalfall halten Winterreifen etwa 6–10 Jahre. Der Tipp der Tester: Wer sicher fahren will, sollte seine abgefahrenen Winterreifen spätestens bei 4 mm Restprofil austauschen, auch wenn das Gesetz nur 1,6 mm vorsieht. Ausführliche Informationen zu Winterreifen finden sich in der Oktober-Ausgabe von test.
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