Alle 33 getesteten Weinblätter waren mit Pestiziden belastet. Knapp die Hälfte davon hätte nach geltendem Gesetz nicht einmal verkauft werden dürfen. Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest in der März-Ausgabe der Zeitschrift test, für die sie 33 gefüllte und ungefüllte Weinblätter, darunter zwei Bioprodukte, auf über 370 Pestizide untersucht hat. 23 Produkte stammten aus Fertigpackungen, 10 wurden als lose Ware gekauft.
Die Pflanzenschutzmittel werden im Weinanbau eingesetzt, um die Rebstöcke vor Insektenfraß und Pilzbefall zu schützen, die Rückstände befinden sich in Blättern und Trauben. 15 Produkte waren stark belastet, das bedeutet, bei ihnen waren die erlaubten Höchstmengen für Pestizide in einem oder sogar mehreren Fällen überschritten. Nur zehn Blätter waren sehr gering oder sehr gering belastet.
Wer dachte mit einem Bio-Produkt gesicherte Qualität zu kaufen, hat sich getäuscht. Obwohl chemisch-synthetische Pestizide im Bio-Weinabbau verboten sind, waren beide getesteten Weinblätter aus Bioanbaugebieten waren mit Pestiziden belastet, Greek Artisans hätte nicht einmal über die Ladentheke gehen dürfen. Traurige Spitzenreiter waren allerdings Weinblätter der Marke La Comtesse; hier wurde der Procymidonwert gleich um das 365-fache überschritten. Dabei können Weinblätter richtig gut schmecken. Es gibt sie mit den verschiedensten Füllungen, zum Beispiel Reis, Käse oder Hackfleisch. Ausführliche Informationen zu Weinblättern finden sich in der März-Ausgabe von test.
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