Das sinnvollste Mittel gegen Husten ist praktisch kostenlos zu haben: Wasser oder Tee. Zwei bis drei Liter dieser Flüssigkeit am Tag kann bei Erkältungshusten festsitzenden Schleim verdünnnen und das Abhusten von Sekret erleichtern. Von den 130 von der Stiftung Warentest in der Dezember-Ausgabe von test beurteilten Präparaten gegen Husten waren hingegen nur wenige geeignet.
Ein aktiver Husten wird fast immer durch Erkältungsviren ausgelöst und kann deshalb nicht mit Medikamenten ursächlich kuriert werden. Allenfalls kann man die Symptome lindern. Hustenstiller unterdrücken den Hustenreiz, Hustenlöser fördern den Auswurf. Ein Wirkstoff genügt. Zwei der pharmakologischen Wirkprinzipien in einem Mittel zu vereinen, macht keinen Sinn, denn der Schleim kann dann nicht mehr abgehustet werden, weil sich das Sekret in den Bronchien staut. Die so zusammengesetzten Mittel wurden von der Stiftung als „wenig geeignet“ bewertet. Es besteht aber die Möglichkeit, tagsüber mit einem Hustenlöser und viel Flüssigkeit das Abhusten zu erleichtern und vor dem Einschlafen einen Hustenstiller zu nehmen, der den Hustenreiz blockiert.
Ein „geeigneter“ Hustenstiller, der vorzugsweise abends eingenommen werden sollte, um nachts nicht durch den Hustenreiz geweckt zu werden, sind die Codeiunum Phosohoricum Tabletten von Berlin Chemie für 2,95 Euro pro 10 Stück. „Wenig geeignet“ als Hustenlöser sind hingegen Wick Formel 44 Husten-Löser für 7,44 Euro pro 120 Milliliter oder Bisolvon Hustentabletten für 9,80 Euro für 50 Tabletten. Viele Menschen greifen lieber zu Hausmitteln wie Hustentees, Dampfinhalationen, homöopatischen Mitteln oder warmen Wickeln. Sie verschaffen häufig ein besseres Befinden, verkürzt wird die Erkältung aber kaum. Ausführliche Informationen zu den Hustenmitteln finden sich in der Dezember-Ausgabe von test.
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