Auch wer 115 Euro für einen kleinen Cremetopf ausgibt, darf keine Wunder erwarten. Die Stiftung Warentest untersuchte für die Dezember-Ausgabe von „test“ 10 Gesichtscremes. Das waren Cremes mit Antifaltenwirkung, Pflegecremes, die die Haut mit Feuchtigkeit versorgen sollen sowie eine Allzweckcreme. Gegen tiefe Falten wie Krähenfüße oder Mimikfalten sind sie machtlos, können aber trotzdem für Feuchtigkeit sorgen und die Haut pflegen. Die klassische Nivea-Creme tut’s jedoch auch.
Beim Test von 10 Pflegecremes entpuppten sich alle bis auf die beiden Nivea-Produkte als Mogelpackung, täuschen also eine größere Füllmenge vor als tatsächlich vorhanden. Bei den Antifaltencremes waren viele Werbesprüche zu hoch gegriffen. Eine „gute“ Creme (und davon gab es 5 im Test) kann die Haut zwar vorübergehend mit Fett und Feuchtigkeit aufpolstern und sie glatter, praller und frischer erscheinen lassen – aber gegen vorhandene Falten kann sie kaum etwas ausrichten. Drei Cremes bekamen jedoch für ihre Feuchtigkeitsanreicherung ein „Sehr gut“.
Bei der Faltenreduzierung dagegen gab es einmal ein „Mangelhaft“ für eine Nobelcreme von Dior (ca. 42 Euro). Einen insgesamt „guten“ Eindruck machte die Allzweckcreme von Nivea, die ebenfalls ins Rennen ging. Für 75 Cents pro 30 Milliliter ist sie eine preiswerte Wahl für alle, die ihre Haut einfach und gut pflegen wollen. Die Stiftung Warentest rät, gegen Falten vorzubeugen und zu viel Sonne, Alkohol und Nikotin zu meiden. Stattdessen lieber öfter einmal Grimassen schneiden: dadurch wird das kollagene Bindegewebe in der unteren Hautschicht besser durchblutet. Ausführliche Informationen zu den Gesichtscremes finden sich in der Dezember-Ausgabe von test.
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