Wettbewerb „Jugend testet 2008“ Beste Nachwuchstester prämiert

Wie wichtig nehmen die Fußballvereine der 1. Bundesliga Jugendliche tatsächlich? Welches Fotostudio macht die besten Bewerbungsfotos? Welcher Radiergummi ist der beste? Und wie fällt die Antwort des Weihnachtsmannes aus, wenn Kinder ihren Brief an Weihnachtspostämter schicken? Ob Energydrink oder Tafelkreide, Fahrradklingeln oder T-Shirts – beim Wettbewerb Jugend testet haben 2.513 junge Leute im Alter zwischen 13 und 19 Jahren alles getestet, was sie interessiert. Die besten Arbeiten hat die Stiftung Warentest am 17. Juni 2008 in Berlin prämiert.

In zwei Wettbewerbskategorien gab es sechs Hauptpreise im Gesamtwert von 9.000 Euro zu gewinnen: In der Kategorie Produkttests wurden zwei Arbeiten prämiert, in der Kategorie Dienstleistungstests sogar vier.

In der Wettbewerbskategorie Dienstleistungstests geht der mit 2.000 Euro dotierte 1. Preis an eine 18-jährige Schülerin aus Sachsen. Sie wollte wissen, wie der Weihnachtsmann Kindern antwortet, die ihren Brief an ein Weihnachtspostamt wie Himmelpfort in Brandenburg oder North Pole in Kanada richten. Dazu schrieb sie an 15 in- und ausländische Weihnachtspostämter und beurteilte die erhaltenen Briefe nach verschiedenen Kriterien, beispielsweise Glaubwürdigkeit und kindgerechte Gestaltung.

Der mit 1.500 Euro dotierte 2. Preis in dieser Kategorie geht an eine Berufskolleg-Klasse aus Bottrop, die die Zusatzangebote der Tankstellen in ihrer Stadt untersuchte. Die Schüler prüften den Service rund ums Auto und wollten zusätzlich noch wissen, wie es mit den Toiletten, dem Bistro- sowie Produktangebot aussieht.

In der Kategorie Dienstleistungstests vergab die Jury gleich zwei 3. Preise. 1.000 Euro erhält eine Klasse der Hamburger Sprachheilschule Zitzewitzstraße für ihren Test von Fußballvereinen der 1. Bundesliga. Sie wollte wissen, wie wichtig die Vereine die Jugendlichen nehmen. Dazu prüften sie nicht nur das sportliche Engagement der Vereine, sondern unter anderem auch, ob die Vereine Projekte haben gegen Gewalt oder Drogen. Und zwei 19-jährige Gymnasiasten aus Ulm (Baden-Württemberg) erhalten ebenfalls 1.000 Euro für ihren Test von Online-Communities.

In der Wettbewerbskategorie Produkttests gewinnt ein 18-jähriger Gymnasiast aus Rheinland-Pfalz den mit 2.000 Euro dotierten 1. Preis für seinen Test von Zeckenabwehrstoffen. Mit einem originellen Versuchsaufbau prüfte er 28 Stoffe auf ihre Abwehrwirkung gegen Zecken, darunter Knoblauch, Duftöle und Sonnencreme. Den mit 1.500 Euro dotierten 2. Preis in dieser Kategorie erhält die Klasse 7B der Realschule in Kernen, Baden-Württemberg, für ihren Test von Bewegungsmeldern.

Neben den sechs Hauptpreisen vergibt die Stiftung Warentest zahlreiche Anerkennungspreise und Urkunden. Seit Bestehen des Wettbewerbs nahmen über 24.000 Jugendliche am Wettbewerb „Jugend testet“ teil. Die nächste Runde startet im September 2008.

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