Laut IT-Wirtschaft haben ausgewiesene Datenbank-Experten gute berufliche Perspektiven. Sich per Weiterbildung die nötigen Kenntnisse für einen solchen Job zu verschaffen, ist jedoch schwierig. Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest nach einem bundesweiten Test von 15 Lehrgängen zum Datenbankadministrator.
Untersucht wurden Konzepte und Voraussetzungen von Langzeitseminaren, in denen sich IT-Fachkräfte zu Database-Experten weiterbilden. Denn die Zeiten, in denen Technikfreaks und Quereinsteiger in anspruchsvolle Jobs rutschten, sind vorbei. Die meisten IT-Fachkräfte haben heute eine IT-Ausbildung oder einen Hochschul-Abschluss.
Da die Konzepte fast ausschließlich auf Richtlinien von IT-Herstellern oder Industrie- und Handelskammern (IHK) basieren, ist die Qualität der Lehrgänge gewährleistet. Problematisch sind aber nach wie vor die vielen unterschiedlichen Abschlüsse in der IT-Wirtschaft (IHK- und Hersteller-Abschlüsse, Abschlüsse einzelner Bildungsanbieter, Personenzertifizierung für Spezialistenprofile). Unter den vielen Abschlüssen sind die Hersteller-Zertifikate, vor allem die des Unternehmens Oracle immer noch am wichtigsten. Interessanterweise sind die Lehrgangsbedingungen aber gerade dort besser, wo keine Hersteller-Zertifikate erworben werden können, zum Beispiel bei den Industrie- und Handelskammern.
Auffallend ist die geringe Zahl der Lehrgänge zum Datenbank-Experten, obwohl auf dem Arbeitsmarkt Fachkräfte mit fundiertem IT-Wissen nachgefragt werden. Grund: Die Kürzungen bei öffentlich geförderten Weiterbildungen haben sich auch auf die Zahl der IT-Lehrgänge ausgewirkt.
Mehr Informationen unter: www.weiterbildungstests.de
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