Bei Seniorenresidenzen hat Komfort seinen Preis. Bei einem Test der Zeitschrift Finanztest erzielten ausschließlich die Häuser, die auch bei den Preisen zur Oberklasse gehören, die besten Bewertungen. Aber ein hoher Preis ist noch längst kein Gütesiegel. Geprüft wurden 12 Seniorenresidenzen, davon neun Häuser überregionaler Anbieter und drei Einrichtungen von Wohlfahrtsverbänden.
Maßstäbe setzt das Augustinum im Berliner Vorort Kleinmachnow mit den besten Gemeinschftseinrichtungen, einer Top-Gastronomie und dem anspruchsvollsten Veranstaltungungsprogramm. Ein Einzimmerapartment mit 32 Qudratmetern kostet allerdings 1711 Euro im Monat, außerdem sind 18.000 Euro als Darlehen zu zahlen. Wer deutlich weniger ausgeben kann oder will, bekommt in anderen Häusern schon für 575 Euro ein kleines Apartment (ohne Verpflegung und Reinigung), muß sich aber mit weniger Komfort und Service zufrieden geben. Ein hoher Preis bürgt aber noch nicht für gute Qualität, wie das KWA Hanns-Seidel-Haus in Ottobrunn belegt, das zur gehobenen Preisklasse gehört, seinen Bewohnern aber lediglich Durchschnittliches bietet.
Finanztest rät vor dem Einzug, Preise und Leistungen sorgfältig zu vergleichen. Das ist aber gar nicht so einfach, weil jedes Haus anders festlegt, was im monatlichen Fixpreis enthalten ist und wofür der Bewohner extra zahlen muss.
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