Riestern mit Fonds Nur wenige Produkte sind empfehlens­wert

Riester-Renten­versicherungen als Fonds­variante werden trotz Finanz­krise immer beliebter. Mitt­lerweile werden sie häufiger verkauft als klassische Riester-Renten­versicherungen. Zu Unrecht, wie die Stiftung Warentest in der November-Ausgabe der Zeit­schrift Finanztest fest­stellt. Von den 21 Fonds­policen im Test sind nur zwei Angebote mit Abstrichen empfehlens­wert. Alle anderen kosten zu viel.

Wer von den Rendite­chancen der Aktienmärkte profitieren möchte, sollte laut Finanztest nicht in fonds­gebundene Riester-Versicherungen, sondern lieber gleich in reine Riester-Fonds­sparpläne investieren. Sie sind güns­tiger und bieten höhere Rendite­chancen. Empfehlens­wert ist die UniProfiRente. Bei fallenden Kursen schichtet sie in sichere Anlageformen um, in besseren Zeiten investiert sie wieder in Fonds. Hohe Rendite­chancen bietet zudem die DWS TopRente Dynamik.

Riestern mit Fonds lohnt sich vor allem für junge Leute bis ungefähr 40. Nur sie haben die Zeit, Rück­schläge an den Aktienmärkten wieder aufzuholen. Verlustrisiken bestehen nicht, weil für Riester-Verträge eine gesetzliche Beitrags­garantie gilt.

Verbraucher, die von Vermitt­lern oder Bank­beratern wider Willen in fonds­gebundene Riester-Versicherungen gedrängt wurden, sollten ihren Vertrag aber nicht kündigen. Besser ist es, den bestehenden Vertrag beitrags­frei zu stellen und einen neuen Riester-Vertrag abzu­schließen. Denn nur dann müssen die Versicherer bis zum Renten­beginn die aufgelaufenen Verluste ausgleichen.

Der ausführ­liche Test von Riester-Fonds­sparplänen und fonds­gebundenen Riester-Versicherungen findet sich in der November-Ausgabe der Zeit­schrift Finanztest und unter www.test.de/riester-fonds.

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