Offene Immobilienfonds Bank­beratung in der Kritik

Risikolos und mündelsicher. So wurden offene Immobilienfonds von Bank­beratern angepriesen. Dann wurden die ersten Fonds geschlossen. Viele Eigentümer fühlen sich von ihrer Bank falsch beraten. Besonders groß ist der Ärger über die Commerz­bank. Das ergab eine Leser­umfrage der Stiftung Warentest, die in der Februar Ausgabe von Finanztest erscheint.

Die meisten Leser haben auf ausdrück­liche Empfehlung ihrer Bank-Berater in die offenen Immobilienfonds investiert. Dabei kassierte die Bank in der Regel Provisionen von bis zu fünf Prozent. Die meisten Leser­zuschriften galten dem SEB Immoinvest, gefolgt von Degi Europa und Kanam Grund­invest. Bei allen drei ist zur Zeit keine Rück­gabe der Anteile möglich. Die Fonds wurden geschlossen. Der Degi Europa wird sogar aufgelöst.

Im Visier der Leserkritik ist auch die Commerz­bank, deren Mitarbeiter vielen Kunden, den erst im Jahr 2008 aufgelegten Premium Management Immobilien Anlagen (PMIA) empfohlen haben. Heute nimmt der Fonds keine Anteile mehr zurück. Die Anteile können jetzt nur noch über die Börse verkauft werden, mit zum Teil hohen Verlusten Die Kunden sind zu Recht empört. Der Fonds wurde als sicher verkauft. Finanztest sieht offene Immobilienfonds seit jeher nicht als Basis­anlage, sondern nur als Beimischung für ein breit aufgestelltes Wert­papierdepot.

Der ausführ­liche Artikel zu offenen Immobilienfonds ist in der Februar-Ausgabe der Zeit­schrift Finanztest und online unter www.test.de/immobilienfonds veröffent­licht.

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