Vier von zehn Gesichtscremes mit UV-Schutz bekamen nur ein „mangelhaftes“ Qualitätsurteil, weil sie den versprochenen Lichtschutzfaktor nicht einhalten. Eine Creme bietet sogar deutlich weniger als die Hälfte des versprochenen Lichtschutzes. Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift test.
Alle Cremes versprechen eine Feuchtigkeitsanreicherung. Sechs Cremes bieten einen UV-Schutz ohne Angabe eines Lichtschutzfaktors, vier loben einen Lichtschutzfaktor 15 aus. Doch keine der getesteten Cremes, die einen hohen Sonnenschutz versprechen, halten den angegebenen Lichtschutzfaktor auch ein. Darunter ist auch die mit 37,50 Euro für 100 Milliliter teuerste Creme im Test, RoC Hydra.
Nur rund ein Zehntel dieses Preises kostet die preiswerteste Creme des Tests, dm/Balea für 3,90 Euro für 100 Milliliter. Sie gehört zu den sechs Cremes, auf deren Verpackung sich keine Angaben zur Höhe des UV-Schutzes finden. Tatsächlich, so ergaben die Messungen der Tester, bieten sie kaum mehr als einen Basisschutz, nämlich Faktoren von 2 bis 4. Doch wer eine insgesamt „gute“ Gesichtscreme mit einem zusätzlich leichten Schutz vor UV-Strahlen sucht, ist mit der dm/Balea ebenso gut bedient wie mit der Schlecker/Rilanja für umgerechnet 7 Euro und Laboratoires Diadermine für 9,50 Eur für 100 Milliliter.
Wer seine Haut dagegen starker Sonnenbestrahlung aussetzt, kommt um eine Sonnencreme mit hohem Schutz nicht herum. Die getesteten Tagescremes mit hohem Lichtschutzfaktor sind jedenfalls keine Alternative.
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