Finanztest September 2004 Rauswurf aus der Krankenversicherung: Wie man drinbleibt

Kaum zu glauben: Obwohl die Krankenversicherung hier zu Lande immer noch als eine der besten der Welt gilt, haben rund 1,3 Millionen Menschen in Deutschland keinen Schutz. Und der Rauswurf kann schneller kommen als man denkt, zum Beispiel nach einer Scheidung, nach der Rückkehr aus dem Ausland, als Selbstständiger oder als älterer Student. Oft reicht es schon, ein oder zwei Monatsbeiträge nicht gezahlt zu haben. Die Stiftung Warentest hat sich dem Thema in der September-Ausgabe von Finanztest angenommen und gibt Tipps, wie man drinbleibt oder (hoffentlich) wieder reinkommt.

Eine Blinddarm-OP kostet ungefähr 3.600 Euro und wird normalerweise von der Krankenkasse bezahlt. Was aber, wenn jemand keine hat? Dann muss man selbst zahlen. Laut Bundesgesundheitsministerium sind immerhin 164.000 Bundesbürger völlig ohne Schutz selbst zahlen, bei 1,1 Millionen zahlt das Sozialamt, mindestens so lange sie Anspruch auf Sozialhilfe haben.

Kassen und private Krankenversicherer können säumige Zahler rauswerfen und sind nicht verpflichtet, sie wieder aufzunehmen. Finanztest rät, stets die Briefe der Kasse genau zu lesen um gegebenfalls reagieren zu können, bevor der schlimmste Fall eintritt. Wenn es bereits zu spät ist, gibt es zumindest für Jüngere noch einige Möglichkeiten, sich wieder zu versichern, schreibt Finanztest. Ausführliche Informationen zur Krankenversicherung finden sich in der September-Ausgabe von Finanztest.

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