Fünf Politiker empfehlen Anlegern den Deutschen Vermögensfonds I als „ergänzende Altersvorsorge“. Doch der Fonds ist spekulativ und deshalb als Altersvorsorge nicht geeignet, kritisiert die Zeitschrift Finanztest in ihrer neuesten Ausgabe.
Ex-Verteidigungsminister Rupert Scholz, der Berliner Ex-Senator Walter Rasch und die Ex-Staatssekretäre Andreas Butz, Helmut Holl und Wighard Härdtl sind als Beirat (Scholz), Vorstand (Rasch, Butz) oder Aufsichtsrat( Holl, Härdtl, Butz) bei der Muttergesellschaft des Fonds, der Deutschen Anlagen AG, oder einer ihrer 100-prozentigen Töchter engagiert. Sie stellen Anlegern mit „normalem Einkommen“ eine Rendite von 11 Prozent und mehr pro Jahr in Aussicht. Dafür sollen sie sich mit einer Einmalanlage oder einer Kombination aus Einmalanlage und monatlichen Ratenzahlungen für 10 bis 30 Jahre an dem geschlossenen Fonds beteiligen.
Doch die Beteiligung ist riskant, weil gleich zwei der vier Investitionsbereiche des Fonds hoch spekulativ sind. Das Anlegergeld soll in Immobilien und Wertpapiere, aber auch in „Alternative Investments“ wie Hedgefonds und in „Private Equity“, also in junge Unternehmen fließen. Gut 18 Millionen Euro des Geldes sollen in den Neuaufbau eines Finanzvertriebs fließen. Dass Anleger hier einen Totalverlust erleiden können, streiten nicht einmal die Prominenten ab und so steht es auch im offiziellen Emissionsprospekt. Ausführliche Informationen zum Beteiligungsfonds „Deutsche Vermögensfonds I“ finden sich in der November-Ausgabe von Finanztest.
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