Bauherren und Wohnungskäufer können oft Zinsen sparen, wenn sie für ihre Finanzierung zwei Darlehen von verschiedenen Banken aufnehmen. Darauf weist Finanztest in der März-Ausgabe hin.
Hintergrund sind die oft hohen Zinsaufschläge, die Banken verlangen, wenn der Kreditnehmer ein Darlehen von mehr als 60 Prozent des Beleihungswertes der Immobilie benötigt. Bei vielen Instituten erhöht sich der Zinssatz für das gesamte Darlehen um bis zu 0,3 Prozentpunkte. Deshalb ist es häufig sinnvoller, die Finanzierung zu splitten: Der Kreditnehmer nimmt von einer Bank nur das Topangebot bis zu 60 Prozent des Beleihungwertes und borgt sich den Rest von einer anderen Bank oder Bausparkasse. Bausparkassen, aber auch regionale Sparkassen und Genossenschaftsbanken sind nach einer Finanztest-Umfrage bereit, den Kreditanteil über 60 Prozent mit einem „nachrangigen“ Darlehen zu finanzieren.
Nachrangdarlehen sind meist deutlich teurer als erstrangige Darlehen. Doch weil der Kreditnehmer mit der Kombination aus erst- und nachrangigem Darlehen den Zinsaufschlag für den größten Teil seiner Finanzierung spart, kann die Rechnung aufgehen. Mit dem Splitting lassen sich zusätzlich noch Zinsen sparen, indem der Kreditnehmer das teure Nachrangdarlehen schneller als das erstrangige Darlehen tilgt. Ausführliche Informationen zur Baufinanzierung finden sich in der März-Ausgabe von Finanztest.
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