Es gibt noch gute Nachrichten: viele Bundesbürger zahlen ab Januar 2005 weniger Steuern. Im neuen Jahr sinkt der Eingangssteuersatz von 16 auf 15 Prozent und der Spitzensteuersatz von 45 auf 42 Prozent. Zudem können Steuerzahler mehr Beiträge für die Altersvorsorge geltend machen. In der neuen Finanztest werden die Steueränderungen erklärt, auch was sich an der Steuerpflicht für Rentner ändert.
Das Studium der eigenen Gehaltsabrechnung ist oft ernüchternd. Beim 23-jährigen Berufseinsteiger Timm Riesenberg bleibt vom Gehalt nach Abzug der Abgaben nur etwas mehr als die Hälfte. Immerhin hat er im Januar ein paar Euro mehr als bisher. Ein Single mit 40.000 Euro Bruttogehalt im Jahr, 3.000 Euro im Monat plus Sonderzahlung, spart zum Beispiel rund 363 Euro Einkommensteuer im Jahr. Auf sein zu versteuerndes Einkommen von rund 37.000 Euro muss er künftig 8.068 Euro Einkommensteuer zahlen, für 2004 waren es 8.431 Euro. Selbstständige können 2005 den Höchstbetrag für Vorsorgeaufwendungen von 12.000 Euro mit Einzahlungen in ein Versorgungswerk oder einen Rürup-Vertrag voll ausschöpfen, weil sie die Beiträge allein finanzieren.
Auch die Steuerpflicht für Rentner ändert sich 2005. Sie müssen tendenziell mehr Steuern zahlen, für Panik besteht aber kein Grund. Zusätzlich zu den 2 Millionen Rentnerhaushalten, die schon jetzt Steuern zahlen, kommen 2005 noch 1,3 Millionen dazu. Nach Berechnungen des Bundesfinanzministeriums wird die Mehrheit von 10,9 Millionen Renterhaushalten aber auch 2005 unter dem steuerfreien Existenzminimum von 7.664 Euro im Jahr bleiben. Ausführliche Informationen zu den Steueränderungen 2005 finden sich in der Januar-Ausgabe von Finanztest.
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