Die Börsen steigen – aber die wenigsten Deutschen sind dabei. Wer von der Börsenentwicklung profitieren will, sollte Aktien als Beimischung für seine Geldanlage nutzen. Mit Indexfonds oder gemanagten Aktienfonds lassen sich auch hier die Risiken streuen. Finanztest nennt in der aktuellen März-Ausgabe die besten Index- und Aktienfonds im Dauertest, erklärt, wie sie funktionieren und worauf Anleger bei der Auswahl achten müssen.
Einfach, transparent und flexibel – so werden viele Indexfonds beworben. Indexfonds, sogenannte ETFs (Exchange Traded Funds), entwickeln sich wie der Börsenindex, auf den sie sich beziehen. Sie eignen sich für Anleger, die ihr Depot nicht ständig überwachen wollen. Die Funktionsweise klingt einfach. Aber das Konstruktionsprinzip der Fonds ist oft kompliziert. Denn ETFs müssen nicht die Aktien halten, die der Index enthält, auf den sie sich beziehen. So gibt es beispielsweise Schwellenländerfonds, die überwiegend aus Aktien der Euroländer bestehen. Das ist durch Tauschgeschäfte mit einer Bank möglich, sogenannten Swaps. Manche Indexfonds enthalten sogar keine einzige Aktie, sondern nur noch einen Swap. Es gibt auch ETFs, die die Originalwerte kaufen – allerdings verleihen solche ETFs die Aktien zum Großteil weiter, um zusätzliche Einnahmen zu erzielen. Bei beiden Fondsarten besteht das Risiko, dass der Geschäftspartner pleitegeht. Deshalb müssen sich Anleger vor Kauf genau informieren und darauf achten, dass die Fonds abgesichert sind.
Während Indexfonds nie besser sind als der Index, aber eben auch kaum schlechter, können Anleger mit aktiv gemanagten Fonds Renditen über dem Index erzielen. Dauerhaft schaffen dies aber nur wenige Fonds – und Anleger müssen sich hier mehr mit den Aktienmärkten befassen und die Leistung des Fondsmanagers regelmäßig kontrollieren.
Fragen zur Aktienanlage beantworten die Finanztest-Experten im Chat am 23. Februar 2011 von 13 bis 14 Uhr unter www.test.de/chat-fonds.
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