
Sehschwäche. Private Tarife zahlen auch für Kontaktlinsen. © Getty Images / Cavan Images RF
Die Stiftung Warentest hat private Krankenversicherungen getestet. Zwei Drittel der Tarifkombinationen erfüllen zentrale Leistungsstandards nicht.
Private Krankenversicherung im Vergleich der Stiftung Warentest: 1 245 Tarifkombinationen von 35 Anbietern haben die Versicherungsexperten unter die Lupe genommen. Bewertet wurden nur 384 Angebote, die einen umfassenden Leistungsumfang und eine Selbstbeteiligung von höchstens 660 Euro pro Jahr bieten.
Bekannte Versicherer wie Allianz, Debeka, HanseMerkur und Signal Iduna waren ebenso vertreten wie kleinere Anbieter. Auffällig: Viele teurere Tarife schneiden nicht besser ab als deutlich günstigere.
Leistungslücken bei vielen Angeboten
Drei zentrale Ergebnisse:
- Zwei Drittel der geprüften Tarife bieten keinen besseren Schutz als die gesetzliche Krankenversicherung oder weisen gravierende Lücken auf.
- Oft fehlen Leistungen bei Palliativpflege, ambulanter Psychotherapie oder digitalen Gesundheitsanwendungen.
- Manche Tarife erstatten Zahnersatz nur eingeschränkt oder begrenzen die Zahl der Therapiesitzungen deutlich.
Preis ist kein Garant für Qualität in der privaten Krankenversicherung
Der Test privater Krankenversicherungen zeigt, dass günstige Tarife oft ein Sehr gut oder Gut erreichen, während teure Angebote nicht automatisch mehr Leistung bieten. Unterschiede von mehr als 400 Euro im Monatsbeitrag bei gleichwertiger Bewertung sind keine Seltenheit.
Für Angestellte und Selbstständige kann die Wahl eines preiswerten, leistungsstarken Tarifs langfristig mehrere tausend Euro sparen.
Worauf Sie vor dem Abschluss achten sollten
Wer in die private Krankenversicherung wechseln möchte, sollte nicht nur auf den Beitrag achten. Entscheidende Kriterien sind unter anderem die Erstattungssätze für Zahnersatz, die Absicherung im Ausland, die Leistungen bei stationärer und ambulanter Psychotherapie sowie die Höhe der Selbstbeteiligung.
Auch garantierte Beitragsrückerstattungen können den effektiven Jahresbeitrag senken.
So hat die Stiftung Warentest private Krankenversicherungen verglichen
Die Stiftung Warentest bewertete die Tarife anhand von 17 Grundleistungen, die mindestens dem Niveau der gesetzlichen Krankenversicherung entsprechen und in wichtigen Bereichen darüber liegen müssen. Dazu zählen
- freie Arzt- und Krankenhauswahl,
- umfassende Vorsorgeuntersuchungen,
- hohe Erstattungssätze für Zahnbehandlungen
- und Hilfsmittel sowie Leistungen bei Kinderwunschbehandlungen.
Die Bewertung erfolgte in den Kategorien ambulante Leistungen, stationäre Leistungen, Zahnleistungen und weitere Tarifmerkmale.
Prüfen lohnt sich vor der Wahl einer Krankenversicherungs-Police
Die Untersuchung der Stiftung Warentest zeigt, dass ein genauer Blick auf die Tarifdetails entscheidend ist – und dass sich ein günstiger Beitrag nicht zwangsläufig mit schlechterer Leistung verbinden muss.
Welche Anbieter im Detail überzeugen und welche überraschenden Schwächen selbst bei bekannten Anbietern auftreten, erfahren Sie im vollständigen Testbericht Private Krankenversicherungen der Stiftung Warentest.
[Teile dieses Artikels wurden mit Unterstützung von künstlicher Intelligenz erstellt.]