Spiele-Controller im Test Einer ist sehr gut

Datum:
  • Text: Martin Gobbin
  • Testleitung: Dr. Florian Ostermann
  • Produkt­auswahl: Philipp Damm­schneider
  • Leitung Faktencheck: Dr. Claudia Behrens
Spiele-Controller im Test - Einer ist sehr gut

Mehr als nur Spaß. Studien zeigen, dass Gaming Multitasking- und Problemlöse-Strategien fördert, Stress abbaut und sogar Schmerzen lindern kann. © Stocksy / Ibai Acevedo

Unser Test von 18 Gamepads zeigt, welchen Mehr­wert teure Controller bieten, wie die mitgelieferten Stan­dard­modelle abschneiden und ob Dritt­anbieter mithalten können.

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Beim Konsolenkauf sind oft schon ein oder zwei Spiele-Controller dabei. Was taugen diese mitgelieferten Stan­dard­controller? Wie schlagen sie sich im Duell mit teureren „Pro“-Modellen und Control­lern von Dritt­anbietern? Nach rund 54 Millionen Mal Tastendrücken haben wir die Antworten. Im Test: 18 Controller, darunter Modelle für Sony Playstation 5 (PS5), Microsoft Xbox X/S, Nintendo Switch 1 und 2 sowie zwei PC-Controller für Computer mit Wind­ows. Die Preise liegen zwischen 32 und 210 Euro.

Im Test mussten die Controller unter anderem zeigen, wie gut sich mit ihnen spielen lässt, wie sie in den Händen liegen und wie das Spielgefühl ist. Außerdem machten wir einen Dauer- sowie einen Fall­test und suchten im Labor nach Schad­stoffen. Am Ende ist ein Controller sehr gut, elf Modelle schneiden gut ab, darunter auch güns­tige. Mit unseren Test­ergeb­nissen finden Sie den passenden Controller für Ihre Bedürf­nisse.

Warum sich der Spiele-Controller-Test für Sie lohnt

Test­ergeb­nisse

Im Test sind 18 kabellose Controller für die Sony Play­station 5, Microsoft Xbox X/S, Nintendo Switch 1 und 2 sowie für Wind­ows-PCs. Neben Modellen der Konsolen­hersteller haben wir auch Alternativen von Dritt­anbietern wie 8BitDo, Nacon, PDP und PowerA getestet.

Der beste Spiele-Controller für Sie

Die Test­ergeb­nisse zeigen Ihnen, welcher Controller der beste für Ihre Konsole ist. Außerdem erfahren Sie, mit welchen weiteren Spiele-Platt­formen Ihr Wunsch­modell kompatibel ist.

Zusatz­optionen der Pro-Modelle

Lesen Sie, wie sich insbesondere die teureren Controller an individuelle Bedürf­nisse anpassen lassen – unter anderem durch frei programmier­bare Zusatz­tasten, höhen­verstell­bare Sticks und das Verändern der Sensibilität von Steuer­elementen.

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Nach dem Frei­schalten erhalten Sie den Heft­artikel aus der Ausgabe 11/25 zum Download.

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Manche Controller beherr­schen Play­station, PC und mehr

Viele der 18 Controller im Test unterstützen mehr als ein System: Einige können zum Beispiel mit Xbox, Wind­ows sowie auf Tablets und Handys mit Android oder iOS verwendet werden. Wer ein solches Modell kauft, spart nicht nur Geld, sondern schont auch die Umwelt, da die Herstellung jedes Neugeräts zusätzliche Ressourcen verbrauchen würde.

Der sehr gute Testsieger ist recht teuer – doch auch viele güns­tige Modelle erweisen sich als gute Controller. Wir zeigen, welche Vorteile die teuren Pro-Geräte bringen – aber auch, wer sparen und auf Luxusmodelle verzichten kann, weil ein Stan­dard­controller völlig ausreicht.

Tipp: Schon vor dem Frei­schalten können Sie alle getesteten Spiele-Controller samt Ausstattungs­merkmalen ansehen – und gezielt nach Control­lern für Ihre Konsole suchen.

Blick in die Tabelle

PowerA Fusion Pro Wireless Lumectra Con­troller
Microsoft Xbox Wireless Con­troller
Nintendo Switch 2 Pro Con­troller
8BitDo Ultimate 2 Wireless Con­troller
PDP Victrix Pro BFG Wireless Con­troller (Play­station)
Qualitäts­urteil

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Praxis­test Spielen

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Hand­lich­keit

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Bedienung

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Kom­patibilität mit Haupt­system

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Die Auswahl ist ein zufälliger Ausschnitt der Gesamttabelle und nicht sortiert.

Einige Controller im Test bieten Spezial­fähig­keiten

Manch teure Modelle lassen sich umfassend an individuelle Wünsche und Bedürf­nisse anpassen. Eines ermöglicht zum Beispiel Makros – programmierte Tasten­kombinationen: Muss ein Spieler etwa an einer Stelle im Spiel fast gleich­zeitig sprinten, springen, schießen und sich ducken, kann er vorgeben, dass all diese Aktionen mit einem einzigen Tasten­druck starten. Andere Modelle punkten mit besonders vielen frei beleg­baren Zusatz­tasten oder höhen­verstell­baren Analog­sticks.

Wir fanden im Test aber auch Defizite. Manchen waren systematisch, etwa dass Dritt­anbieter-Modelle für die Play­station 5 nicht über eine Vibrations­funk­tion verfügen. Andere waren Einzel­fälle – etwa wenn ein Funk­controller Xbox-Controller sich nicht kabellos, sondern nur per Kabel mit der Konsole verbinden lässt.

Barrierefreie Gamepads für PS5 und Xbox

Außer Konkurrenz haben wir zwei barrierefreie Gaming-Controller für Menschen mit motorischen Einschränkungen geprüft: Sonys Access Controller für die Play­station 5 und Microsofts Xbox Adaptive Controller. Sie ermöglichen etwa das Umlegen von Funk­tionen auf andere Buttons (Remapping) und das Anbinden zusätzlicher Steuer­elemente wie Tasten, Joysticks oder Pedale.

Durch diese Flexibilität verstärken die beiden Spezialcontroller die Inklusion von Menschen mit Behin­derungen. Noten vergeben wir für die beiden Modelle nicht, da ihre Eignung stark von den individuellen Bedürf­nissen abhängt.

Schäden im Dauer- und Fall­test

Da Spiele-Controller vielen Belastungen ausgesetzt sind, gehörte auch die Halt­barkeit zum Test: Wir haben alle Gamepads 20-mal aus 80 Zenti­metern Höhe auf Steinboden fallen lassen. Und wir haben auf jedem Controller einen Stick eine Million Mal rotieren lassen und eine Taste zwei Millionen mal gedrückt.

Da 54 Millionen Tastendrücke selbst mit viel Kaffee und Energy Drinks nicht möglich wären, haben wir extra eine Maschine für den Dauertest gebaut. Schäden traten sowohl im Dauer- als auch im Fall­test auf – so zeigte ein Gerät danach massiven Stick Drift, was die kontrollierte Steuerung unmöglich macht. Geprüft haben wir auch, ob sich Sticks, Buttons und Akkus von Nutzenden austauschen lassen. Nur drei Modelle sind gut reparier­bar.

Tipp: Die Stiftung Warentest hat übrigens neben Gaming-Mäusen auch Gaming-Headsets sowie Cloud-Gaming-Dienste und Spiele-Apps für Kinder untersucht.

So haben wir Spiele-Controller getestet

Im Test: 18 aktuelle kabellose Spiele-Controller für weit verbreitete Konsolen und Wind­ows-Computer. Zusätzlich zwei Modelle für Gamer und Game­rinnen mit motorischen Einschrän­kungen – je eines für Play­station 5 und Xbox X/S. Die Controller kauf­ten wir im Mai 2025 im Handel ein. Die Preise ohne Versand­kosten wurden im September 2025 durch Geizhals.de erhoben.

Praxis­test Spielen: 40 %

Fünf video­spiel­begeisterte Nutze­rinnen und Nutzer mit unterschiedlich großen Händen bewerteten die Controller unter anderem hinsicht­lich Funk­tions­umfang, Präzision der Eingaben sowie Anordnung und Verwend­barkeit der vorhandenen Steuer­elemente. Dies geschah an­hand der beiden Spiele „Hogwarts Legacy“ und „Rocket League“.

Hand­lich­keit: 25 %

Die fünf Nutze­rinnen und Nutzer beur­teilten die Hand­lich­keit und Haptik der Spiele-Controller vor, während und nach dem Spielen. Zusätzlich bewerteten drei Experten die Zugäng­lich­keit der Steuer­elemente.

Bedienung: 15 %

Zwei Experten beur­teilten das Einrichten der Spiele-Controller sowie das Personalisieren und Anpassen an die eigenen Wünsche, etwa über Einstel­lungen per Software (etwa programmier­bare Makros) oder Modifizieren der Controller (etwa Stick­länge ändern oder Trigger-Stopper setzen). Drei Experten be­wer­teten das Laden (oder Batteriewechseln) bezüglich Zeitbedarf, Zugäng­lich­keit und ob während des Ladens weitergespielt werden kann. Sie bewerteten außerdem, wie gut sich die Controller reinigen lassen.

Spiele-Controller im Test - Einer ist sehr gut

Eigenkreation. Unsere selbst gebaute Maschine malträtierte die Controller im Dauer­test millionenfach. © Stiftung Warentest

Kompatibilität mit Haupt­system: 10 %

Zwei Experten bewerteten die Kompatibilität der Controller mit dem jeweiligen Haupt­system bezüglich Funk­tions­umfang, Tasten­beschriftungen und gegebenenfalls der Vergleich­barkeit zu den Original-Control­lern des Konsolen­anbieters. Sie nutzten dazu Spiele, die jeweils besonders viele spezi­fische Controller-Eigenschaften am Haupt­system verwenden (etwa Astrobot für Play­station 5).

Kompatibilität mit anderen Systemen: 0 %

War ein Controller über das Haupt­system hinaus mit weiteren Platt­formen kompatibel, so beur­teilten zwei Experten die Kompatibi­lität zu diesen Systemen analog zum Haupt­system. Da diese Eigenschaft nicht für alle Nutzenden wichtig ist, wirkt sich die Note nicht auf das Qualitäts­urteil aus.

Halt­barkeit: 10 %

Im Dauer­test rotierten wir einen Analog­stick eine Million Mal und drückten eine Triggertaste zwei Millionen Mal. Im Fall­test bewerteten wir den Zustand der Controller nach 10 und nach 20 Stürzen auf Steinboden aus 80 Zenti­metern Höhe. Für den Punkt Reparier­bar­keit prüften wir, ob Nutzer Akku, Analog­sticks und Knöpfe austauschen können.

Schad­stoffe: 0 %

Wir unter­suchen Produkt­bestand­teile auf poly­zyklische aromatische Kohlen­wasser­stoffe (PAK), Phthalat-Weichmacher sowie kurz- und mittel­kettige Chlorparaf­fine.

Abwertungen

Abwertungen bewirken, dass sich Mängel verstärkt auf das Qualitäts­urteil auswirken. Sie werden in der Tabelle durch Stern­chen *) gekenn­zeichnet. Folgende Abwertungen haben wir einge­setzt: War die Kompatibilität mit dem Haupt­system ausreichend, so werteten wir das Qualitäts­urteil ab. War die Halt­barkeit ausreichend oder schlechter, so werteten wir ebenfalls das Qualitäts­urteil ab – es konnte zudem nicht besser als befriedigend (2,6) sein. War ein Gerät im Dauer- oder Fall­test ausreichend oder schlechter, so werteten wir die Halt­barkeit ab. Sind die Urteile gleich oder nur wenig schlechter als die genannten Noten, ergeben sich nur geringe negative Auswirkungen. Je schlechter das Urteil ausfällt, desto stärker wirkt der jeweilige Abwertungs­effekt.

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