Privatpolicen für Zahnersatz sind zum Verkaufsschlager der privaten Krankenversicherer geworden. Doch viele Angebote bieten nur „ausreichende“ oder allenfalls „befriedigende“ Leistungen. Bei einem Test der Zeitschrift Finanztest bekamen nur 3 von rund 140 Tarifen das Urteil „Sehr gut“. Oft merkt der Patient erst im Leistungsfall, dass sein Versicherer viel weniger zahlt als erwartet. Die Verträge sind kompliziert und undurchsichtig.
Dennoch lohnt sich eine private Zusatzversicherung, denn sie übernimmt einen Teil der Kosten, die noch beim Patienten verbleiben, nachdem die gesetzliche Kasse gezahlt hat. Am wichtigsten sind dabei die Zuschüsse zum Zahnersatz wie Kronen, Brücken oder Implantate, denn hier zahlen die Krankenkassen nur noch einen Festzuschuss.
Finanztest hat 80 Tarife, die allen gesetzlich Krankenversicherten zugänglich sind, und 60 Angebote, die nur den Versicherten bestimmter Kassen angeboten werden, getestet. Dabei stellte sich heraus, dass derjenige, der bessere Leistungen in einem Zahntarif wünscht, auch mehr bezahlen muss. Für die leistungsstärksten Tarife muss man beim Eintritt mit 43 Jahren als Frau 24 Euro und als Mann rund 20 Euro pro Monat bezahlen. Die Angebote der gesetzlichen Krankenkassen sind von der Leistung her nicht automatisch erste Wahl. Viele Kassenangebote vermitteln ihren Versicherten Policen, deren Zahnersatzleistungen nur „befriedigende“ oder „ausreichend“ sind.
Die Tarife mit dem Urteil „Sehr gut“ sind die central.prodent der Central Krankenversicherung, ZG der Barmenia Krankenversicherung und die Tarifkombination flexiZETop+ZB der Schweizer Gesellschaft CSS.
Der ausführliche Test findet sich in der Dezember-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest.
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