Trading-Platt­formen Betrüger nutzen ständig neue Seiten

Die Finanz­aufsicht warnt vor unerlaubten Finanz- und Wert­papier­geschäften über viele, fast identische Internetplatt­formen. Einige nutzten die gleiche Eingangs­floskel.

Fake-Angebote für Tages- und Fest­geld, Trading mit nicht existierenden Wert­papieren und Krypto­anlagen: Sparer und Anleger verlieren durch Internet­betrug viel Geld. Die Bundes­anstalt für Finanz­dienst­leistungs­aufsicht (Bafin) weist auf Fälle hin, in denen solche unerlaubten Finanz- und Wert­papier­geschäfte fast oder ganz identisch über viele Internet­adressen angeboten wurden. So gebe es Platt­formen, die stets die Eingangs­floskel „Optimieren Sie Ihr Trading mit ...“ verwendeten. In einem anderen Fall nutzten die Abzo­cker 26 Webadressen, die sich nur im Endbuch­staben unterschieden. Warnen Bafin oder Verbraucherschützer vor einer Domain, nehmen die Betrüger einfach eine andere.

Tipp: Konkrete Warnungen finden Sie, indem Sie Namen oder Webadresse der Trading-Platt­form bei bafin.de oder test.de in die Suche eingeben. Weil es so viele Fake-Seiten gibt, lassen sich aber nie alle erfassen. Daher auch vorsichtig sein, wenn es noch keine Warnung gibt!

Hinweis zur Warn­liste Geld­anlage der Stiftung Warentest

Die Warn­liste Geld­anlage listet alle Unternehmen, Geld­anlage­angebote und Dienst­leistungen der vergangenen zwei Jahre auf, die die Stiftung Warentest negativ bewertet hat. Sie lässt sich kostenlos im Format PDF herunter­laden. Sie umfasst mehrere Seiten und wird in der Regel einmal im Monat aktualisiert. Wenn zwei Jahre vergangen sind, werden Einträge gelöscht, wenn in der Zwischen­zeit nicht erneut negativ berichtet wurde. Einträge, die älter als zwei Jahre sind und ohne Folgebe­richt­erstattung blieben, sind ab dann nicht mehr auf der aktuellen Warn­liste zu finden.

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