
Aufgeräumt. Mit einer Soundbar lässt sich der Klang des Fernsehers verbessern, ohne viele Kabel im Wohnzimmer verlegen zu müssen. © Depositphotos / Piotr Adamowicz; Stiftung Warentest (M)
Den TV-Ton aufpeppen für Special Effects oder Stadion-Atmosphäre: Das gelingt vielen Soundbars im Test, doch nicht alle klingen gut.
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Testergebnisse für 211 Soundbars und SoundplatesNeue Soundbars und Soundplates im Test
Während viele Fernseher ein gutes Bild haben, lässt ihre Klangqualität oft zu wünschen übrig. Und selbst bei Fernsehern, die gut klingen, lässt sich mit Zusatzlautsprechern noch mehr rausholen. Genau dafür wurden Soundbars und Soundplates entwickelt.
Unser Soundbar-Test zeigt: Teuer heißt nicht gleich gut. Einige hochpreisige Modelle klingen nicht überzeugend oder haben Schwächen in der Handhabung. Der Vergleich lohnt sich: Gute Soundbars sind schon für etwa 200 Euro zu finden.
Im April 2025 neu in unserer Datenbank: 19 Soundbars und Soundplates mit Preisen von rund 100 bis über 1000 Euro. Darunter sind Luxusmodelle wie Sony Bravia Theatre Bar 9 wie auch günstige Geräte zum Beispiel von Hisense. Erstmals haben wir eine Soundbar von Amazon geprüft: Amazon Fire TV Soundbar.
Warum sich der Soundbar-Test für Sie lohnt
Testergebnisse
Im Soundbar-Test treten 211 Soundbars und Soundplates an, darunter Modelle von Bose, LG, Nubert, Samsung, Sony, Teufel, und Yamaha. Die Noten reichen von Sehr Gut bis Ausreichend. Von den getesteten Modellen sind aktuell 120 erhältlich.
Die beste Soundbar für Sie
Die Stiftung Warentest hilft Ihnen, den richtigen Ton für Ihren Fernseher zu finden. Filtern Sie nach Preis, Noten und Eigenschaften, um Ihren persönlichen Testsieger zu ermitteln.
Strom und Kosten sparen
Wir haben die Leistungsaufnahme bei allen Geräten gemessen: im Betrieb und im Standby. Unser Urteil für den Stromverbrauch zeigt, welche Soundbar stromhungrig ist und mit welchen Modellen Sie Kosten sparen.
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Testergebnisse für 211 Soundbars und SoundplatesSoundbars und Soundplates: Mit oder ohne Subwoofer?
Soundbars und Soundplates unterscheiden sich durch ihre Größe. Je nach Modell haben sie zum Beispiel unterschiedlich viele Lautsprecher. Diese Varianten gibt es:
- Soundbar: Der klassische Weg zu besserem Klang ist die einteilige Soundbar. Man kann sie auf einem Sideboard oder hängend an der Wand positionieren. Weil eher schlank, mangelt es ihr oft an Bass, es fehlt das nötige Volumen.
- Soundbar mit Bassbox (Subwoofer): Um den schwachen Bass einiger Soundbars auszugleichen, statten viele Anbieter ihre Geräte mit einer zusätzlichen Bassbox aus. Das schlanke und unauffällige Design ist dann dahin, dafür gibt es volleren Klang mit mehr Wumms.
- Soundbar mit Satellitenboxen: Wer echten Rundumklang sucht, sollte auf ein Produkt mit Satellitenboxen setzen. Diese zwei Zusatzlautsprecher werden hinter dem Sofa platziert und sorgen bei Filmen mit Mehrkanal-Ton für ein immersives Klangerlebnis – so als wäre man mittendrin.
- Soundplate: Um größere Basslautsprecher unterzubringen, sind Soundplates tiefer und oft auch höher dimensioniert als Soundbars. Sie passen auf dem Sideboard zwar nicht vor den Fernseher, man kann das TV-Gerät aber auf die Soundplate stellen. Die Nubert nuPro XS-8500 RC ist eine Soundplate und mit fast 30 Kilo sehr schwer − manche TV-Soundbar wiegt nur drei Kilo.
Tipp: Schon vor dem Freischalten können Sie Inhalte aus der Tabelle sehen – zum Beispiel alle getesteten Soundbars und ihre Eigenschaften wie WLan, Bluetooth oder Nachtmodus.
Surround Sound: Perfekter Klang fürs Heimkino
Surround Sound, 3D-Klang, 5.1-Ton – all das sind Begriffe für Raumklang. Dafür sind zwei Dinge erforderlich: Erstens muss das Tonmaterial mit ortbaren Effekten aus verschiedenen Richtungen ausgestattet sein. Fährt im Film ein Auto von links vorne nach rechts hinten, wandert der Ton entsprechend durch den Raum. Passende Tonformate sind zum Beispiel Dolby Atmos und Dolby TrueHD sowie DTS:X und DTS-HD Master Audio.
Zweitens sind mehrere Lautsprecher nötig. Bei einer Heimkino-Anlage mit fünf oder sieben Lautsprechern ist das kein Problem. Eine Soundbar vereint alle Lautsprecher unter dem Fernseher. Manche Anbieter werben zwar mit virtuellem Surround Sound – seitlich angebrachte Lautsprecher sollen dann über Wandreflexionen Raumklang erzeugen. Das funktioniert aber nur begrenzt.
Einige Soundbars werden daher zusätzlich zur Bassbox durch Satelliten-Lautsprecher ergänzt. Diese kleinen Zusatzboxen werden hinter den Fernsehzuschauern platziert und sorgen für echten Rundumklang.
WLan und Internetfunktionen
Viele Soundbars lassen sich auch per WLan drahtlos ins heimische Netzwerk integrieren. Über entsprechende Apps kann man so Musik vom Smartphone oder Computer auf der Soundbar abspielen, oft auch im Multiroom-Betrieb. Teilweise sind Musikstreaming-Dienste wie Spotify oder Deezer ebenfalls integriert.
Über die Internetverbindung sind mit einigen Soundbars auch Sprachassistenten wie Amazon Alexa oder Google Assistant nutzbar. Mit der Sprachassistenz können die Geräte zum Beispiel Fragen nach dem TV-Programm oder dem Wetter beantworten.
Tipp: Sprachassistenten und WLan benötigen Strom. Wer diese Funktionen nicht nutzt, sollte sie abschalten beziehungsweise nur bei Bedarf aktivieren. Allein für den Fernsehton ist WLan nicht erforderlich.
Soundbar-Test: So prüft die Stiftung Warentest
Wir kaufen die Produkte anonym im Handel – kostenlose Presseexemplare kommen nicht infrage. Wir bewerten die Testergebnisse für Soundbars strenger als für Fernseher. Von Soundbars erwarten wir nicht nur gute Musik- und Sprachwiedergabe. Auch Filmeffekte und komprimierte Streams per Bluetooth müssen gut umgesetzt sein.
Dafür prüfen wir alle Geräte aufwendig und unabhängig. Die Note für den Ton beispielsweise basiert unter anderem auf Hörtests, bei denen die Probanden die Geräte nicht sehen können. Technische Messungen fließen ebenfalls ins Urteil ein.
Auch die Handhabung testen wir. Darunter fällt unter anderem die Startdauer beim Einschalten und die erste Einrichtung nach dem Kauf.
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Testergebnisse für 211 Soundbars und Soundplates-
- Fernseher mit Raumklang – damit werben einige Anbieter von TV-Geräten. Ob Kino-Atmosphäre ohne Zusatzboxen möglich ist, zeigt unser Schnelltest.
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Danke, Stiftung_Warentest, das sind also die Soundbars, die sich auch ohne Satellitenboxen nicht mit bloßem Stereo begnügen! Ich habe inzwischen den Filter "... mit Satellitenboxen im Test" und damit auch noch weitere Soundbars gefunden, die das Thema Kinoton so umzusetzen versuchen. Aber auch der Testsieger von Nubert gibt z.B. auf seiner Website an, dass man Satellitenboxen drahtlos koppeln kann, immerhin bis zu 8 Stück für eine 7:1:4 Konfiguration, auch wenn ich beim Nachzählen auf 9 Kanäle komme, die man dafür bräuchte. Was aber natürlich fehlt, ist ein Test der genau diese theoretischen Fähigkeiten in der Praxis überprüft und vergleichbar macht.
@hdn777 : Was die räumliche Darstellung des Klangs betrifft, können wir auch noch die folgenden beiden Soundbars ohne Satelliten-Lautsprecher empfehlen: Sennheiser Ambeo Soundbar Plus (1114 Euro) und Devialet Dione (2344 Euro). Der Sennheiser ist dem Devialet in der Klangqualität allerdings deutlich unterlegen. Für den Sennheiser gibt es für rund 750 Euro den separaten Subwoofer Ambeo Sub, mit dem der Klang noch verbessert werden kann.
So interessant der Test auch ist, wenn man nur den Ton des Fernsehers "aufpeppen" will, so wenig sagt er über den Versuch, eines der Kinotonformate wiederzugeben. Denn die Angaben über Dolby Atmos oder DTS:X sagen ja nur, dass sich ein Decoder im Gerät befindet, anfangen kann man damit aber, wie im Test ja auch erwähnt, erst einmal gar nichts. Kauft man aber eine Soundbar, weil man damit den Kinoton hörbar machen will, wäre als Hilfe für eine Kaufentscheidung die Frage ausschlaggebend, wieviel Raumklang sich dann eben mit zusätzlichen Boxen erzielen lässt. Schade, dass es Lösungen, die das ohne zusätzliche Boxen versuchen, gar nicht mehr zu geben scheint. Von der Firma Yamaha gab es solche Geräte früher unter der Bzeichnung YSP, ich selbst besitze eine solche Soundbar und bin mit der damit erzielbaren Räumlichkeit eigentlich ganz zufrieden, auch Stiftung Warentest hatte ein solches Modell (YSP-2700) schon einmal getestet.
@eva: Grundsätzlich sind verschiedene Lautsprechertypen geeignet - aber die Abessungen müssen stimmen und die Anschlüsse müssen passen. Über beides geben unsere Testergebnisse Auskunft - zudem sind die Bewertungen des Klangs für alle Geräte aus unseren Lautsprecher- und Boxentests vergleichbar. Einige Hinweise zur Planung sind:
- Soundbars sind für den Schreibtisch meist zu groß (sofern sie nicht an die Wand gehängt werden), denn sie sind darauf ausgelegt, unter/vor dem Fernseher auf einem Sideboard oder Phonoregal platziert zu werden. Für den Computer empfiehlt sich eher kompaktes Paar Lautsprecher, solche Modelle haben viele Anbieter unter verschiedenen Bezeichnungen im Programm, z.B. „PC-Lautsprecher“, „Schreibtisch-Boxen“ oder „Desktop Speaker“.
- Solche Lautsprecher sind idealerweise so klein, dass sie gut auf den Schreibtisch (oder ein Regal dahinter) passen, aber kraftvoll genug, um auch über einige Entfernung Musik und Filmton sauber zu übertragen.
- Am besten nimmt man Aktivboxen, also Lautsprecher mit eingebautem Verstärker.
- Am einfachsten ist es, wenn die Boxen einen USB-Anschluss haben. Damit schließt man sie ganz unkompliziert an den Rechner an, der sie meistens automatisch als Wiedergabegerät erkennt und anspielt – evtl. muss man in den Systemeinstellungen nachhelfen.
- Manche Modelle können auch per Bluetooth angeschlossen werden.
- Alternative: Wenn der Rechner einen Kopfhöreranschluss hat, kann man über ein Adapterkabel auch Aktivboxen anschließen, die nur analoge Eingänge haben.
- Kleine Boxen sind bauartbedingt meist schwach in den Bässen, darum werden kleine PC-Boxen oft im Paket mit einem Subwoofer angeboten, also einem zusätzlichen Basslautsprecher, der unter dem Schreibtisch platziert wird. Vor allem wenn der Platz auf dem Schreibtisch eng ist, kann das eine interessante Lösung sein.
- Ein Beispiel aus unserem Test Stereo-Lautsprecher wären die Testsieger-Boxen Teufel Ultima 25 Aktiv oder Elac Debut Connex DCB 41 – die sind schon ziemlich üppig und vielleicht für manche Schreibtischkonstellation zu groß.
- Auch andere namhafte Anbieter, die man aus unseren Tests kennt, haben solche Boxen im Programm, z.B. Nubert. Es ist aber auch viel billige Plastikware auf dem Markt.
- Eine ganz einfache Lösung: Ein anständige Bluetooth-Box, unter oder neben dem Monitor platziert, kann auch schon ordentlich abliefern – ist dann zwar kein richtiges Stereo, reicht aber für viele Ansprüche schon aus.
Guten Tag,
können Sie solche Soundbars auch für PC-Monitore empfehlen?
Ich habe kein TV und schaue Nachrichten, Filme und Musikübertragungen (Klassik) an meinem Monitor.
Vielen Dank für Ihren Rat!
Freundlich grüßend,
Eva Kirn-Frank