Sound­bars im Test Laut­sprecher für einen starken TV-Sound

Datum:
  • Text: Henning Withöft
  • Wissenschaftliche Leitung: Dr. Markus Bieletzki
  • Produkt­auswahl: Lutz Konzag
  • Faktencheck: Dr. Claudia Behrens
Sound­bars im Test - Laut­sprecher für einen starken TV-Sound

Aufgeräumt. Mit einer Sound­bar lässt sich der Klang des Fernsehers verbessern, ohne viele Kabel im Wohn­zimmer verlegen zu müssen. © Depositphotos / Piotr Adamowicz; Stiftung Warentest (M)

Den TV-Ton aufpeppen für Special Effects oder Stadion-Atmosphäre: Das gelingt vielen Sound­bars im Test, doch nicht alle klingen gut.

Sound­bars im Test Testergebnisse für 211 Soundbars und Soundplates freischalten

Während viele Fernseher ein gutes Bild haben, lässt ihre Klangqualität oft zu wünschen übrig. Und selbst bei Fernsehern, die gut klingen, lässt sich mit Zusatz­laut­sprechern noch mehr rausholen. Genau dafür wurden Sound­bars und Sound­plates entwickelt.

Unser Sound­bar-Test zeigt: Teuer heißt nicht gleich gut. Einige hoch­preisige Modelle klingen nicht über­zeugend oder haben Schwächen in der Hand­habung. Der Vergleich lohnt sich: Gute Sound­bars sind schon für etwa 200 Euro zu finden.

Im April 2025 neu in unserer Daten­bank: 19 Soundbars und Soundplates mit Preisen von rund 100 bis über 1000 Euro. Darunter sind Luxusmodelle wie Sony Bravia Theatre Bar 9 wie auch güns­tige Geräte zum Beispiel von Hisense. Erst­mals haben wir eine Sound­bar von Amazon geprüft: Amazon Fire TV Soundbar.

Warum sich der Sound­bar-Test für Sie lohnt

Test­ergeb­nisse

Im Sound­bar-Test treten 211 Soundbars und Soundplates an, darunter Modelle von Bose, LG, Nubert, Samsung, Sony, Teufel, und Yamaha. Die Noten reichen von Sehr Gut bis Ausreichend. Von den getesteten Modellen sind aktuell 120 erhältlich.

Die beste Sound­bar für Sie

Die Stiftung Warentest hilft Ihnen, den richtigen Ton für Ihren Fernseher zu finden. Filtern Sie nach Preis, Noten und Eigenschaften, um Ihren persönlichen Testsieger zu ermitteln.

Strom und Kosten sparen

Wir haben die Leistungs­aufnahme bei allen Geräten gemessen: im Betrieb und im Standby. Unser Urteil für den Strom­verbrauch zeigt, welche Sound­bar stromhung­rig ist und mit welchen Modellen Sie Kosten sparen.

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Nach dem Frei­schalten erhalten Sie alle Soundbar-Testberichte aus unserer Zeitschrift Stiftung Warentest seit 2018.

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Sound­bars und Sound­plates: Mit oder ohne Subwoofer?

Sound­bars und Sound­plates unterscheiden sich durch ihre Größe. Je nach Modell haben sie zum Beispiel unterschiedlich viele Laut­sprecher. Diese Varianten gibt es:

  • Sound­bar: Der klassische Weg zu besserem Klang ist die einteilige Soundbar. Man kann sie auf einem Sideboard oder hängend an der Wand positionieren. Weil eher schlank, mangelt es ihr oft an Bass, es fehlt das nötige Volumen.
  • Sound­bar mit Bass­box (Subwoofer): Um den schwachen Bass einiger Sound­bars auszugleichen, statten viele Anbieter ihre Geräte mit einer zusätzlichen Bassbox aus. Das schlanke und unauffäl­lige Design ist dann dahin, dafür gibt es volleren Klang mit mehr Wumms.
  • Sound­bar mit Satellitenboxen: Wer echten Rund­umklang sucht, sollte auf ein Produkt mit Satellitenboxen setzen. Diese zwei Zusatz­laut­sprecher werden hinter dem Sofa platziert und sorgen bei Filmen mit Mehr­kanal-Ton für ein immersives Klang­erlebnis – so als wäre man mitten­drin.
  • Sound­plate: Um größere Bass­laut­sprecher unter­zubringen, sind Soundplates tiefer und oft auch höher dimensioniert als Sound­bars. Sie passen auf dem Sideboard zwar nicht vor den Fernseher, man kann das TV-Gerät aber auf die Sound­plate stellen. Die Nubert nuPro XS-8500 RC ist eine Sound­plate und mit fast 30 Kilo sehr schwer − manche TV-Sound­bar wiegt nur drei Kilo.

Tipp: Schon vor dem Frei­schalten können Sie Inhalte aus der Tabelle sehen – zum Beispiel alle getesteten Soundbars und ihre Eigenschaften wie WLan, Bluetooth oder Nacht­modus.

Blick in die Tabelle

Sony Bravia Theatre Bar 8
JBL Cinema SB510
Hisense HS3100
Amazon Fire TV Soundbar
Klipsch Flexus Core 100
Qualitätsurteil

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Ton

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Handhabung

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Stromverbrauch

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Die Auswahl ist ein zufälliger Ausschnitt der Gesamttabelle und nicht sortiert.

Surround Sound: Perfekter Klang fürs Heim­kino

Surround Sound, 3D-Klang, 5.1-Ton – all das sind Begriffe für Raum­klang. Dafür sind zwei Dinge erforderlich: Erstens muss das Tonmaterial mit ortbaren Effekten aus verschiedenen Richtungen ausgestattet sein. Fährt im Film ein Auto von links vorne nach rechts hinten, wandert der Ton entsprechend durch den Raum. Passende Tonformate sind zum Beispiel Dolby Atmos und Dolby TrueHD sowie DTS:X und DTS-HD Master Audio.

Zweitens sind mehrere Laut­sprecher nötig. Bei einer Heim­kino-Anlage mit fünf oder sieben Laut­sprechern ist das kein Problem. Eine Sound­bar vereint alle Laut­sprecher unter dem Fernseher. Manche Anbieter werben zwar mit virtuellem Surround Sound – seitlich angebrachte Laut­sprecher sollen dann über Wandreflexionen Raum­klang erzeugen. Das funk­tioniert aber nur begrenzt.

Einige Sound­bars werden daher zusätzlich zur Bass­box durch Satelliten-Lautsprecher ergänzt. Diese kleinen Zusatz­boxen werden hinter den Fernseh­zuschauern platziert und sorgen für echten Rund­umklang.

WLan und Internet­funk­tionen

Viele Sound­bars lassen sich auch per WLan drahtlos ins heimische Netz­werk integrieren. Über entsprechende Apps kann man so Musik vom Smartphone oder Computer auf der Sound­bar abspielen, oft auch im Multiroom-Betrieb. Teil­weise sind Musik­streaming-Dienste wie Spotify oder Deezer ebenfalls integriert.

Über die Internet­verbindung sind mit einigen Soundbars auch Sprachassistenten wie Amazon Alexa oder Google Assistant nutz­bar. Mit der Sprach­assistenz können die Geräte zum Beispiel Fragen nach dem TV-Programm oder dem Wetter beant­worten.

Tipp: Sprachassistenten und WLan benötigen Strom. Wer diese Funk­tionen nicht nutzt, sollte sie abschalten beziehungs­weise nur bei Bedarf akti­vieren. Allein für den Fernsehton ist WLan nicht erforderlich.

Sound­bar-Test: So prüft die Stiftung Warentest

Wir kaufen die Produkte anonym im Handel – kostenlose Presseexemplare kommen nicht infrage. Wir bewerten die Test­ergeb­nisse für Sound­bars strenger als für Fernseher. Von Sound­bars erwarten wir nicht nur gute Musik- und Sprach­wieder­gabe. Auch Film­effekte und komprimierte Streams per Bluetooth müssen gut umge­setzt sein.

Dafür prüfen wir alle Geräte aufwendig und unabhängig. Die Note für den Ton beispiels­weise basiert unter anderem auf Hörtests, bei denen die Probanden die Geräte nicht sehen können. Tech­nische Messungen fließen ebenfalls ins Urteil ein.

Auch die Hand­habung testen wir. Darunter fällt unter anderem die Start­dauer beim Einschalten und die erste Einrichtung nach dem Kauf.

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91 Kommentare Diskutieren Sie mit

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • hdn777 am 06.02.2025 um 18:45 Uhr
    Danke, Stiftung_Warentest! ... Aber...

    Danke, Stiftung_Warentest, das sind also die Soundbars, die sich auch ohne Satellitenboxen nicht mit bloßem Stereo begnügen! Ich habe inzwischen den Filter "... mit Satellitenboxen im Test" und damit auch noch weitere Soundbars gefunden, die das Thema Kinoton so umzusetzen versuchen. Aber auch der Testsieger von Nubert gibt z.B. auf seiner Website an, dass man Satellitenboxen drahtlos koppeln kann, immerhin bis zu 8 Stück für eine 7:1:4 Konfiguration, auch wenn ich beim Nachzählen auf 9 Kanäle komme, die man dafür bräuchte. Was aber natürlich fehlt, ist ein Test der genau diese theoretischen Fähigkeiten in der Praxis überprüft und vergleichbar macht.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 06.02.2025 um 16:32 Uhr
    Soundbar mit Raumklang

    @hdn777 : Was die räumliche Darstellung des Klangs betrifft, können wir auch noch die folgenden beiden Soundbars ohne Satelliten-Lautsprecher empfehlen: Sennheiser Ambeo Soundbar Plus (1114 Euro) und Devialet Dione (2344 Euro). Der Sennheiser ist dem Devialet in der Klangqualität allerdings deutlich unterlegen. Für den Sennheiser gibt es für rund 750 Euro den separaten Subwoofer Ambeo Sub, mit dem der Klang noch verbessert werden kann.

  • hdn777 am 06.02.2025 um 13:43 Uhr
    Soundbar mit Surround wäre schon etwas anderes

    So interessant der Test auch ist, wenn man nur den Ton des Fernsehers "aufpeppen" will, so wenig sagt er über den Versuch, eines der Kinotonformate wiederzugeben. Denn die Angaben über Dolby Atmos oder DTS:X sagen ja nur, dass sich ein Decoder im Gerät befindet, anfangen kann man damit aber, wie im Test ja auch erwähnt, erst einmal gar nichts. Kauft man aber eine Soundbar, weil man damit den Kinoton hörbar machen will, wäre als Hilfe für eine Kaufentscheidung die Frage ausschlaggebend, wieviel Raumklang sich dann eben mit zusätzlichen Boxen erzielen lässt. Schade, dass es Lösungen, die das ohne zusätzliche Boxen versuchen, gar nicht mehr zu geben scheint. Von der Firma Yamaha gab es solche Geräte früher unter der Bzeichnung YSP, ich selbst besitze eine solche Soundbar und bin mit der damit erzielbaren Räumlichkeit eigentlich ganz zufrieden, auch Stiftung Warentest hatte ein solches Modell (YSP-2700) schon einmal getestet.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 15.01.2025 um 12:04 Uhr
    PC-Ton verbessern mit Soundbar?

    @eva: Grundsätzlich sind verschiedene Lautsprechertypen geeignet - aber die Abessungen müssen stimmen und die Anschlüsse müssen passen. Über beides geben unsere Testergebnisse Auskunft - zudem sind die Bewertungen des Klangs für alle Geräte aus unseren Lautsprecher- und Boxentests vergleichbar. Einige Hinweise zur Planung sind:
    - Soundbars sind für den Schreibtisch meist zu groß (sofern sie nicht an die Wand gehängt werden), denn sie sind darauf ausgelegt, unter/vor dem Fernseher auf einem Sideboard oder Phonoregal platziert zu werden. Für den Computer empfiehlt sich eher kompaktes Paar Lautsprecher, solche Modelle haben viele Anbieter unter verschiedenen Bezeichnungen im Programm, z.B. „PC-Lautsprecher“, „Schreibtisch-Boxen“ oder „Desktop Speaker“.
    - Solche Lautsprecher sind idealerweise so klein, dass sie gut auf den Schreibtisch (oder ein Regal dahinter) passen, aber kraftvoll genug, um auch über einige Entfernung Musik und Filmton sauber zu übertragen.
    - Am besten nimmt man Aktivboxen, also Lautsprecher mit eingebautem Verstärker.
    - Am einfachsten ist es, wenn die Boxen einen USB-Anschluss haben. Damit schließt man sie ganz unkompliziert an den Rechner an, der sie meistens automatisch als Wiedergabegerät erkennt und anspielt – evtl. muss man in den Systemeinstellungen nachhelfen.
    - Manche Modelle können auch per Bluetooth angeschlossen werden.
    - Alternative: Wenn der Rechner einen Kopfhöreranschluss hat, kann man über ein Adapterkabel auch Aktivboxen anschließen, die nur analoge Eingänge haben.
    - Kleine Boxen sind bauartbedingt meist schwach in den Bässen, darum werden kleine PC-Boxen oft im Paket mit einem Subwoofer angeboten, also einem zusätzlichen Basslautsprecher, der unter dem Schreibtisch platziert wird. Vor allem wenn der Platz auf dem Schreibtisch eng ist, kann das eine interessante Lösung sein.
    - Ein Beispiel aus unserem Test Stereo-Lautsprecher wären die Testsieger-Boxen Teufel Ultima 25 Aktiv oder Elac Debut Connex DCB 41 – die sind schon ziemlich üppig und vielleicht für manche Schreibtischkonstellation zu groß.
    - Auch andere namhafte Anbieter, die man aus unseren Tests kennt, haben solche Boxen im Programm, z.B. Nubert. Es ist aber auch viel billige Plastikware auf dem Markt.
    - Eine ganz einfache Lösung: Ein anständige Bluetooth-Box, unter oder neben dem Monitor platziert, kann auch schon ordentlich abliefern – ist dann zwar kein richtiges Stereo, reicht aber für viele Ansprüche schon aus.

  • eva am 14.01.2025 um 11:15 Uhr
    Klang für PC-Monitor?

    Guten Tag,
    können Sie solche Soundbars auch für PC-Monitore empfehlen?
    Ich habe kein TV und schaue Nachrichten, Filme und Musikübertragungen (Klassik) an meinem Monitor.
    Vielen Dank für Ihren Rat!
    Freundlich grüßend,
    Eva Kirn-Frank