Sonnen­schutz im Auto Fenster nach­rüsten mit UV-Schutz

Sonnen­schutz im Auto - Fenster nach­rüsten mit UV-Schutz

Little Miss Sun­shine. Sonne macht auch im Auto gute Laune, allerdings schützen Seiten­scheiben nicht ausreichend vor UV-A-Strahlen. © Getty Images

Schädliche Sonnen­strahlung kann durch Auto­scheiben dringen und die Haut schädigen. Besonders gefährdet sind Kinder und Vielfahrer. So bleiben sie gut geschützt.

In den Sommer­ferien zieht es viele Familien in den Süden – oft stunden­lang auf der Auto­bahn, quer durch die Sonne. Was viele nicht wissen: Auto­fenster schützen meist nicht ausreichend vor schädlicher UV-Strahlung.

Erhöhtes Risiko für Haut­krebs

Zwar blockiert Glas natürlicher­weise UV-B-Strahlen – deshalb bekommt man im Wagen keinen Sonnenbrand. Doch UV-A-Strahlen gelangen oft nahezu ungehindert durch Seiten- und Heck­scheiben. Diese lang­welligen Strahlen dringen tief in die Haut ein, fördern die Hautalterung und erhöhen das Risiko für Haut­krebs.

Studie zeigt Hautschäden auf der Fahrerseite

Unter­suchungen zeigen, dass bei Auto­fahre­rinnen und Auto­fahrern licht­bedingte Hautschäden vermehrt auf der linken, dem Fenster zugewandten Körperseite auftreten – ein Hinweis auf die einseitige UV-Belastung durch das Seiten­fenster.

Aktuell haben US-amerikanische Dermatologinnen und Dermatologen geprüft, welchen Strahlen­schutz verschiedene Fahr­zeugmodelle, Alt- und Neuwagen bieten. Das Ergebnis der Studie: Die Front­scheiben der meisten Fahr­zeuge schützten effektiv vor gefähr­licher Sonnen­strahlung, die Seiten­scheiben und die Heck­scheibe boten dagegen häufig keinen ausreichenden UV-A-Schutz.

Kinder und Vielfahrer besonders betroffen

Die UV-Strahlen sind vor allem für Kinder problematisch. Ihre Haut reagiert besonders sensibel – schon geringe Mengen können Zellen schädigen und lang­fristig das Haut­krebs­risiko erhöhen. Auch Menschen, die lange hinter dem Steuer sitzen, sollten sich schützen. Dermatologen empfehlen deshalb, auf längeren Fahrten auch im Auto an Sonnen­schutz zu denken.

So lässt sich die Haut im Auto schützen

Wer vorbeugen möchte, hat verschiedene Möglich­keiten: Das Bundesamt für Strahlenschutz empfiehlt spezielle UV-Schutzfolien für die Seiten­scheiben. Sie lassen sich leicht nach­rüsten und halten einen Groß­teil der ultra­violetten Strahlen ab – ohne die Sicht zu beein­trächtigen. Auch gute Sonnencremes mit hohem Lichtschutzfaktor für Kinder oder Sonnenschutzmittel für Erwachsene bieten effektiven Schutz. Alternativ tut es auch luftige, lange Kleidung.

Tipp: Unser Special Autoreisen mit Kindern enthält viele Empfehlungen, wie Sie und Ihre Familie eine lange Fahrt gut über­stehen.

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