SUP-Boards im Test Der Sommer wird SUPer

Datum:
  • Text: Stephan Scherfen­berg
  • Testleitung: Nico Langenbeck
  • Leitung Fakten­check: Dr. Claudia Behrens
SUP-Boards im Test - Der Sommer wird SUPer

In See stechen. Mit einem Stand-up-Paddle-Board lassen sich Seen, Flüsse und sogar das Meer erkunden. Unsere Prüf­truppe testete auf und am Roten Meer. © Roger Anis

Vier von zehn aufblas­baren Stand-up-Paddle-Boards im Test sind gut. Aber nicht alle haben die notwendige Sicher­heits­ausrüstung an Bord.

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Jeden Sommer paddeln Tausende im Stehen auf Flüssen, Seen und dem Meer. Auf dem Stand-up-Paddle-Board genießen sie die Natur und trainieren dabei den Körper. Pünkt­lich zum Start der Surf- und Paddelsaison haben wir zehn SUPs getestet − vier davon sind gut. Das beste SUP-Board punktete mit guten Fahr­eigenschaften und einfacher Hand­habung.

Einige aber haben Sicher­heits­mängel: Eine Leash (Sicher­heits­leine) sollte immer im Set mit dem SUP-Board enthalten sein. Manche Anbieter verkaufen eine Leash aber nur als Zubehör. Einer hat über­haupt keine Leash im Angebot. Und ein Board fällt wegen Schad­stoffen in der Stand­fläche durch.

Warum sich der SUP-Board-Test für Sie lohnt

Test­ergeb­nisse

Die Tabelle bietet Test­ergeb­nisse für zehn aufblas­bare Stand-up-Padd­ling-Boards für Einsteiger. Sie sind zwischen 10 und 11 Fuß (3,07 und 3,31 Meter) lang. Geprüft haben wir Modelle von Jobe, JP Australia, Naish oder Decathlon. Die Preise reichen von 350 bis 888 Euro, die Noten von Gut bis Mangelhaft.

Das beste Stand-up-Paddle-Board für Sie

Sie können die Test­ergeb­nisse nach verschiedenen Kriterien filtern, etwa nach dem maximalen Nutzergewicht. Sie können auch direkt nach SUP-Boards suchen, die sich leicht fahren lassen oder einfach aufzubauen sind. So finden Sie Ihren persönlichen Testsieger.

Kauf­beratung

Rund­liches Einsteiger-SUP oder Touringboards mit spitzer Form, Steck­finne oder Finbox: Wir erklären alle wichtigen Details, die Sie vor dem Kauf wissen sollten. Außerdem geben wir Sicher­heits- und Pflegetipps und erklären, wie Anfänger sich mit dem SUP vertraut machen können.

Heft­artikel als PDF

Wenn Sie das Thema frei­schalten, erhalten Sie Zugriff auf den Bericht zu den Stand-up-Paddle-Boards aus Heft 6/2025 der Stiftung Warentest.

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SUP-Boards im Test: aufblas­bar und dann brett­hart

Stand-up-Padd­ling (SUP) ist für fast jeden geeignet − für jung und alt, für Sports­kanonen oder für Anfänger. Geprüft haben wir Komplett­sets für Einsteiger. Sie enthalten neben dem aufblas­baren Board auch Paddel, Pumpe und Tragetasche. SUP mit Sitz − das geht auch: Zwei Modelle im Test bieten einen Sitz, mit dem sich das SUP zum Kajak umrüsten lässt.

Der Handel verkauft die Boards auch als iSUP. Das i steht für inflatable − aufblas­bar. Die Boards lassen sich unterschiedlich stark aufpumpen. Ein hoher Luft­druck ist nötig, damit das SUP steif wie ein Brett auf dem Wasser liegt. Der Testbe­richt zeigt aber: Das Pumpen kann anstrengend sein und lange dauern. Ein Board bog sich auch voll aufgepumpt wie eine Banane und schob im Wasser eine Bugwelle vor sich her.

Blick in die Tabelle

Starboard Inflatable SUp 10´8 iGO Deluxe Lite with Paddle
Indiana 10'6 All­round Pack Basic
Bestway Hydro-Force 11'0" SUP All­round Board-Set Aqua Drifter
Decathlon Itiwit SUP 100 Ultra Compact L 10.0
JP Australia All­round Air LE 10.6
Qualitäts­urteil

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Fahren

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Hand­habung

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Sicherheit und Halt­bar­keit

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Schad­stoffe

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Die Auswahl ist ein zufälliger Ausschnitt der Gesamttabelle und nicht sortiert.

Stand-up-Paddle-Boards mit unterschiedlicher Ausstattung

Alle SUP-Boards haben an der Unterseite mindestens eine Finne. Sie stabilisiert das Board im Wasser und sorgt dafür, dass es gerade­aus fährt. Die von uns geprüften Modelle verfügen entweder über eine Steck­finne oder ein Finbox-System. Die geprüften SUPs haben nur eine Luft­kammer. Für entspannte Frei­zeit­fahrten sollte das reichen. Für anspruchs­vollere Touren bieten Boards mit zwei Kammern zusätzliche Sicherheit.

Tipp: Schon vor dem Bezahlen können Sie alle Stand-up-Paddle-Boards im Test inklusive ihrem Zubehör anschauen.

Der SUP-Test der Stiftung Warentest

In umfang­reichen Fahr­versuchen paddelten unsere Probandinnen und Probanden mit den Boards auf dem Wasser. Sie fuhren gerade­aus, wendeten, bremsten, prüften die Kipp­stabilität, sprangen ins tiefe Wasser, um wieder auf das Board zu klettern. Sie schleppten die schweren Ruck­säcke am Strand, bauten alle Boards auf und ab und verstauten sie.

Zusätzlich untersuchten wir die SUP-Boards im Labor. Wir belasteten sie mit dem andert­halb­fachen Nutzergewicht, bogen die Paddel, prüften die Reiß­festig­keit der Leash. Wir erfassten, ob und wo wichtige Warnhin­weise auf dem Board stehen, und fahndeten nach Schad­stoffen.

Tipp: Sie wollen aufzeichnen, welche Stre­cke Sie mit dem SUP zurück­gelegt haben und wie viele Kalorien­ Sie unterwegs verbraucht haben? Unsere Smartwatch-Datenbank können Sie auch nach wasser­dichten Uhren filtern. Auf dem Trockenen trainieren können Sie mit den Rudergeräten im Test.

So haben wir Stand-up-Paddle-Boards getestet

Im Test: Zehn Stand-up-Paddle-Boards zum Aufpumpen zwischen 10 und 11 Fuß mit einer Luft­kammer. Wir kauf­ten sie zwischen Oktober und Dezember 2024 ein − wenn möglich im Set inklusive Tasche, Paddel, Pum­pe und Leash. Die Preise erfragten wir im März 2025 von den Anbietern.

Fahren: 40 %

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Durch­hänger. Wir prüften unter anderem, wie stark sich die Boards durch­biegen. © Stiftung Warentest

Die Steifig­keit beur­teilten unter anderem je zwei im Umgang mit SUPs einge­wiesene Frauen und ­Männer sowie ein Experte. Sie ­prüften auch, wie stabil die Boards auf dem Wasser liegen, wie sie auf ihnen stehen und fahren. Zudem prüften sie, wie zuver­lässig die SUPs gerade­aus laufen, wie sie sich steuern und wenden lassen und wie sie auf dem Wasser gleiten.

Hand­habung: 30 %

Ein Experte über­prüfte in Anlehnung an den EK2/AK2.4 22–01 Punkt 6.3, ob die Gebrauchs­anleitung vorgeschriebene Sicher­heits­hinweise enthält. Die vier Test­personen sowie der Experte beur­teilten etwa, wie verständlich die Anleitung war. Sie bewerteten das Tragen und den Trans­port sowohl der einge­packten als auch der aufgeblasenen Boards. Dabei achteten sie unter anderem auf die Griff­möglich­keiten, das Gewicht und die Stand­festig­keit der Tasche.

Je drei Test­personen bauten die SUPs und Paddel auf und bewerteten etwa die Dauer, den Kraft­aufwand für das Aufpumpen sowie das Einstellen der Paddel. Schließ­lich legten sie die Boards wieder zusammen und verstauten sie inklusive Zubehör.

Sicherheit und Halt­barkeit: 20 %

Wir prüften die Boards in Anlehnung an den Prüf­grund­satz für die Sicherheit von aufblas­baren Steh­paddelbrettern (SUP) EK2/AK2.4 22–01:2022 unter anderem auf Über­druck- und Wärme­festig­keit sowie auf Luft­un­durch­lässig­keit. Zudem erfassten wir Stellen, an denen sich etwa Zehen verfangen können.

Wir prüften die Art und die Anordnung der Ventile zu­sammen mit der Pumpe. Die Paddel testeten wir in Anlehnung an Din EN 16083:2012–03 etwa auf ihre Bruch­festig­keit. Wir bewerteten, ob eine Leash im Set enthalten oder optional als Zubehör des Anbieters erhältlich war.

An die Sicher­heits­leine hängten wir 50 Kilogramm Gewicht und erfassten in einer Zugfestig­keits­prüfung, ob sie riss. Zudem prüften wir, ob die Boards und die Paddel vorge­schrie­bene Kenn­zeich­nungen und Warn­hinweise tragen.

Schad­stoffe: 10 %

Wir prüften die Stand­fläche der Boards sowie die Griffe der Paddel auf poly­zyklische aromatische Kohlen­wasser­stoffe (PAK) in Anlehnung an die GS-Spezifikation AfPS GS 2019:01 PAK:2020–04 sowie auf Weichmacher (Phthalate) in Anlehnung an Din Cen Iso/TS 16181–1:2021–07.

Abwertungen

Abwertungen bewirken, dass sich Mängel verstärkt auf das Stiftung-Warentest-Qualitäts­urteil auswirken. Sie sind in der Tabelle mit Stern­chen *) gekenn­zeichnet. Folgende Abwertungen haben wir einge­setzt:

  • War Gerade­auslauf und Steuern ausreichend, werteten wir das Fahren um eine halbe Note ab.
  • War die Gebrauchs­anleitung ausreichend oder schlechter, werteten wir die Hand­habung um eine halbe Note ab.
  • War die Sicherheit und Halt­barkeit ausreichend, konnte das Qualitäts­urteil nur eine Note besser sein.
  • War die Leash nur als Zubehör erhältlich, konnte das Urteil für Sicherheit und Halt­barkeit maximal Befriedigend (3,5) lauten.
  • Bot der Anbieter keine Leash an, konnte das Urteil für Sicherheit und Halt­barkeit maximal Ausreichend (4,0) sein.
  • Lautete die Note für die Zugfestig­keit der Leash Ausreichend, konnte das Urteil für Sicherheit und Halt­barkeit nur eine halbe Note besser sein.
  • Waren Kenn­zeichnung und Warnhin­weise ausreichend oder schlechter, werteten wir Sicherheit und Halt­barkeit um eine halbe Note ab.
  • Lautete das Urteil für Schad­stoffe Mangelhaft, konnte das Qualitäts­urteil nicht besser sein.

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8 Kommentare Diskutieren Sie mit

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 20.06.2025 um 11:53 Uhr
    Testwunsch "bremsen"

    SUPSurfer: Bei der Fahrprüfung wurde die Steifig­keit beur­teiltet von je zwei im Umgang mit SUPs einge­wiesene Frauen und ­Männer sowie ein Experte. Sie ­prüften auch, wie stabil die Boards auf dem Wasser liegen, wie sie auf ihnen stehen und fahren. Zudem prüften sie, wie zuver­lässig die SUPs gerade­aus laufen, wie sie sich steuern und wenden lassen und wie sie auf dem Wasser gleiten.
    Ihre Nachfrage geben wir als Anregung an das Untersuchungsteam gerne weiter. Vielen Dank dafür!

  • SUPSurfer am 18.06.2025 um 22:05 Uhr
    Bremstest

    Hallo, sind die Ergebnisse von den erwähnten Bremsversuchen der Testpersonen auch irgendwo erfasst?

  • pluriel am 11.06.2025 um 16:49 Uhr
    Lifestyle? Test SUP

    Bisher dachte ich immer, daß Stiftung Warentest sich um die üblichen Gebrauchsgegenstände bzw. Lebensmittel eines "Durchschnittsmenschen" kümmert. Sorry, aber beim "SUP" geht mir das ein bißchen zu weit - dafür gibt es doch nun wirklich genug Magazine im Sport- und eben Lifestylebereich. Und dann auch noch eine "Gebrauchsanweisung" für die Benutzung! Schade um den Platz im Heft......

  • ylfcam am 08.06.2025 um 12:07 Uhr
    iSUP Konstruktion

    Liebe Stiftung Warentest, es ist schade, dass ihr DAS Alleinstellungsmerkmal bei iSUPs außen vor gelassen habt: verschweißte Kanten. Wer sein Board über Jahre nutzen möchte, wird darum kaum herumkommen. Klebstoff ist ein Ausfallgarant.
    Im Test sehe ich nur Starboard mit Welded-Rails Technologie dabei.

  • Testjunkie am 30.05.2025 um 13:11 Uhr
    Schade das

    Keine SUP für 2 dabei waren : ((