Jeden Sommer paddeln Tausende im Stehen auf Flüssen, Seen und dem Meer. Auf dem Stand-up-Paddle-Board genießen sie die Natur und trainieren dabei den Körper. Pünktlich zum Start der Surf- und Paddelsaison haben wir zehn SUPs getestet − vier davon sind gut. Das beste SUP-Board punktete mit guten Fahreigenschaften und einfacher Handhabung.
Einige aber haben Sicherheitsmängel: Eine Leash (Sicherheitsleine) sollte immer im Set mit dem SUP-Board enthalten sein. Manche Anbieter verkaufen eine Leash aber nur als Zubehör. Einer hat überhaupt keine Leash im Angebot. Und ein Board fällt wegen Schadstoffen in der Standfläche durch.
Warum sich der SUP-Board-Test für Sie lohnt
Testergebnisse
Die Tabelle bietet Testergebnisse für zehn aufblasbare Stand-up-Paddling-Boards für Einsteiger. Sie sind zwischen 10 und 11 Fuß (3,07 und 3,31 Meter) lang. Geprüft haben wir Modelle von Jobe, JP Australia, Naish oder Decathlon. Die Preise reichen von 350 bis 888 Euro, die Noten von Gut bis Mangelhaft.
Das beste Stand-up-Paddle-Board für Sie
Sie können die Testergebnisse nach verschiedenen Kriterien filtern, etwa nach dem maximalen Nutzergewicht. Sie können auch direkt nach SUP-Boards suchen, die sich leicht fahren lassen oder einfach aufzubauen sind. So finden Sie Ihren persönlichen Testsieger.
Kaufberatung
Rundliches Einsteiger-SUP oder Touringboards mit spitzer Form, Steckfinne oder Finbox: Wir erklären alle wichtigen Details, die Sie vor dem Kauf wissen sollten. Außerdem geben wir Sicherheits- und Pflegetipps und erklären, wie Anfänger sich mit dem SUP vertraut machen können.
Heftartikel als PDF
Wenn Sie das Thema freischalten, erhalten Sie Zugriff auf den Bericht zu den Stand-up-Paddle-Boards aus Heft 6/2025 der Stiftung Warentest.
SUP-Boards im Test
Testergebnisse für 10 Stand-up-Paddle-Boards
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SUP-Boards im Test: aufblasbar und dann bretthart
Stand-up-Paddling (SUP) ist für fast jeden geeignet − für jung und alt, für Sportskanonen oder für Anfänger. Geprüft haben wir Komplettsets für Einsteiger. Sie enthalten neben dem aufblasbaren Board auch Paddel, Pumpe und Tragetasche. SUP mit Sitz − das geht auch: Zwei Modelle im Test bieten einen Sitz, mit dem sich das SUP zum Kajak umrüsten lässt.
Der Handel verkauft die Boards auch als iSUP. Das i steht für inflatable − aufblasbar. Die Boards lassen sich unterschiedlich stark aufpumpen. Ein hoher Luftdruck ist nötig, damit das SUP steif wie ein Brett auf dem Wasser liegt. Der Testbericht zeigt aber: Das Pumpen kann anstrengend sein und lange dauern. Ein Board bog sich auch voll aufgepumpt wie eine Banane und schob im Wasser eine Bugwelle vor sich her.
Die Auswahl ist ein zufälliger Ausschnitt der Gesamttabelle und nicht sortiert.
Stand-up-Paddle-Boards mit unterschiedlicher Ausstattung
Alle SUP-Boards haben an der Unterseite mindestens eine Finne. Sie stabilisiert das Board im Wasser und sorgt dafür, dass es geradeaus fährt. Die von uns geprüften Modelle verfügen entweder über eine Steckfinne oder ein Finbox-System. Die geprüften SUPs haben nur eine Luftkammer. Für entspannte Freizeitfahrten sollte das reichen. Für anspruchsvollere Touren bieten Boards mit zwei Kammern zusätzliche Sicherheit.
In umfangreichen Fahrversuchen paddelten unsere Probandinnen und Probanden mit den Boards auf dem Wasser. Sie fuhren geradeaus, wendeten, bremsten, prüften die Kippstabilität, sprangen ins tiefe Wasser, um wieder auf das Board zu klettern. Sie schleppten die schweren Rucksäcke am Strand, bauten alle Boards auf und ab und verstauten sie.
Zusätzlich untersuchten wir die SUP-Boards im Labor. Wir belasteten sie mit dem anderthalbfachen Nutzergewicht, bogen die Paddel, prüften die Reißfestigkeit der Leash. Wir erfassten, ob und wo wichtige Warnhinweise auf dem Board stehen, und fahndeten nach Schadstoffen.
Tipp: Sie wollen aufzeichnen, welche Strecke Sie mit dem SUP zurückgelegt haben und wie viele Kalorien Sie unterwegs verbraucht haben? Unsere Smartwatch-Datenbank können Sie auch nach wasserdichten Uhren filtern. Auf dem Trockenen trainieren können Sie mit den Rudergeräten im Test.
So haben wir Stand-up-Paddle-Boards getestet
Im Test: Zehn Stand-up-Paddle-Boards zum Aufpumpen zwischen 10 und 11 Fuß mit einer Luftkammer. Wir kauften sie zwischen Oktober und Dezember 2024 ein − wenn möglich im Set inklusive Tasche, Paddel, Pumpe und Leash. Die Preise erfragten wir im März 2025 von den Anbietern.
Die Steifigkeit beurteilten unter anderem je zwei im Umgang mit SUPs eingewiesene Frauen und Männer sowie ein Experte. Sie prüften auch, wie stabil die Boards auf dem Wasser liegen, wie sie auf ihnen stehen und fahren. Zudem prüften sie, wie zuverlässig die SUPs geradeaus laufen, wie sie sich steuern und wenden lassen und wie sie auf dem Wasser gleiten.
Handhabung: 30 %
Ein Experte überprüfte in Anlehnung an den EK2/AK2.4 22–01 Punkt 6.3, ob die Gebrauchsanleitung vorgeschriebene Sicherheitshinweise enthält. Die vier Testpersonen sowie der Experte beurteilten etwa, wie verständlich die Anleitung war. Sie bewerteten das Tragen und den Transport sowohl der eingepackten als auch der aufgeblasenen Boards. Dabei achteten sie unter anderem auf die Griffmöglichkeiten, das Gewicht und die Standfestigkeit der Tasche.
Je drei Testpersonen bauten die SUPs und Paddel auf und bewerteten etwa die Dauer, den Kraftaufwand für das Aufpumpen sowie das Einstellen der Paddel. Schließlich legten sie die Boards wieder zusammen und verstauten sie inklusive Zubehör.
Sicherheit und Haltbarkeit: 20 %
Wir prüften die Boards in Anlehnung an den Prüfgrundsatz für die Sicherheit von aufblasbaren Stehpaddelbrettern (SUP) EK2/AK2.4 22–01:2022 unter anderem auf Überdruck- und Wärmefestigkeit sowie auf Luftundurchlässigkeit. Zudem erfassten wir Stellen, an denen sich etwa Zehen verfangen können.
Wir prüften die Art und die Anordnung der Ventile zusammen mit der Pumpe. Die Paddel testeten wir in Anlehnung an Din EN 16083:2012–03 etwa auf ihre Bruchfestigkeit. Wir bewerteten, ob eine Leash im Set enthalten oder optional als Zubehör des Anbieters erhältlich war.
An die Sicherheitsleine hängten wir 50 Kilogramm Gewicht und erfassten in einer Zugfestigkeitsprüfung, ob sie riss. Zudem prüften wir, ob die Boards und die Paddel vorgeschriebene Kennzeichnungen und Warnhinweise tragen.
Schadstoffe: 10 %
Wir prüften die Standfläche der Boards sowie die Griffe der Paddel auf polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) in Anlehnung an die GS-Spezifikation AfPS GS 2019:01 PAK:2020–04 sowie auf Weichmacher (Phthalate) in Anlehnung an Din Cen Iso/TS 16181–1:2021–07.
Abwertungen
Abwertungen bewirken, dass sich Mängel verstärkt auf das Stiftung-Warentest-Qualitätsurteil auswirken. Sie sind in der Tabelle mit Sternchen *) gekennzeichnet. Folgende Abwertungen haben wir eingesetzt:
War Geradeauslauf und Steuern ausreichend, werteten wir das Fahren um eine halbe Note ab.
War die Gebrauchsanleitung ausreichend oder schlechter, werteten wir die Handhabung um eine halbe Note ab.
War die Sicherheit und Haltbarkeit ausreichend, konnte das Qualitätsurteil nur eine Note besser sein.
War die Leash nur als Zubehör erhältlich, konnte das Urteil für Sicherheit und Haltbarkeit maximal Befriedigend (3,5) lauten.
Bot der Anbieter keine Leash an, konnte das Urteil für Sicherheit und Haltbarkeit maximal Ausreichend (4,0) sein.
Lautete die Note für die Zugfestigkeit der Leash Ausreichend, konnte das Urteil für Sicherheit und Haltbarkeit nur eine halbe Note besser sein.
Waren Kennzeichnung und Warnhinweise ausreichend oder schlechter, werteten wir Sicherheit und Haltbarkeit um eine halbe Note ab.
Lautete das Urteil für Schadstoffe Mangelhaft, konnte das Qualitätsurteil nicht besser sein.
SUP-Boards im Test
Testergebnisse für 10 Stand-up-Paddle-Boards
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8 Kommentare
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Stiftung_Warentest am 20.06.2025 um 11:53 Uhr
Testwunsch "bremsen"
SUPSurfer: Bei der Fahrprüfung wurde die Steifigkeit beurteiltet von je zwei im Umgang mit SUPs eingewiesene Frauen und Männer sowie ein Experte. Sie prüften auch, wie stabil die Boards auf dem Wasser liegen, wie sie auf ihnen stehen und fahren. Zudem prüften sie, wie zuverlässig die SUPs geradeaus laufen, wie sie sich steuern und wenden lassen und wie sie auf dem Wasser gleiten. Ihre Nachfrage geben wir als Anregung an das Untersuchungsteam gerne weiter. Vielen Dank dafür!
Bisher dachte ich immer, daß Stiftung Warentest sich um die üblichen Gebrauchsgegenstände bzw. Lebensmittel eines "Durchschnittsmenschen" kümmert. Sorry, aber beim "SUP" geht mir das ein bißchen zu weit - dafür gibt es doch nun wirklich genug Magazine im Sport- und eben Lifestylebereich. Und dann auch noch eine "Gebrauchsanweisung" für die Benutzung! Schade um den Platz im Heft......
Liebe Stiftung Warentest, es ist schade, dass ihr DAS Alleinstellungsmerkmal bei iSUPs außen vor gelassen habt: verschweißte Kanten. Wer sein Board über Jahre nutzen möchte, wird darum kaum herumkommen. Klebstoff ist ein Ausfallgarant. Im Test sehe ich nur Starboard mit Welded-Rails Technologie dabei.
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SUPSurfer: Bei der Fahrprüfung wurde die Steifigkeit beurteiltet von je zwei im Umgang mit SUPs eingewiesene Frauen und Männer sowie ein Experte. Sie prüften auch, wie stabil die Boards auf dem Wasser liegen, wie sie auf ihnen stehen und fahren. Zudem prüften sie, wie zuverlässig die SUPs geradeaus laufen, wie sie sich steuern und wenden lassen und wie sie auf dem Wasser gleiten.
Ihre Nachfrage geben wir als Anregung an das Untersuchungsteam gerne weiter. Vielen Dank dafür!
Hallo, sind die Ergebnisse von den erwähnten Bremsversuchen der Testpersonen auch irgendwo erfasst?
Bisher dachte ich immer, daß Stiftung Warentest sich um die üblichen Gebrauchsgegenstände bzw. Lebensmittel eines "Durchschnittsmenschen" kümmert. Sorry, aber beim "SUP" geht mir das ein bißchen zu weit - dafür gibt es doch nun wirklich genug Magazine im Sport- und eben Lifestylebereich. Und dann auch noch eine "Gebrauchsanweisung" für die Benutzung! Schade um den Platz im Heft......
Liebe Stiftung Warentest, es ist schade, dass ihr DAS Alleinstellungsmerkmal bei iSUPs außen vor gelassen habt: verschweißte Kanten. Wer sein Board über Jahre nutzen möchte, wird darum kaum herumkommen. Klebstoff ist ein Ausfallgarant.
Im Test sehe ich nur Starboard mit Welded-Rails Technologie dabei.
Keine SUP für 2 dabei waren : ((