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Alle Testergebnisse für Wertpapierdepots im PraxistestIm Test: 15 Wertpapierdepots von Direktbanken, Online- und Neobrokern, die ein Verrechnungskonto mit gesetzlicher Einlagensicherung haben und folgende Optionen bieten: Einrichtung eines ETF-Sparplans sowie Wertpapierorders über die Börse. Wir testeten alle Funktionen via Browser und App (Android). Onvista Bank und Smartbroker haben keine App.
Testzeitraum: Dezember 2022 bis Februar 2023. Bei den Apps berücksichtigten wir Updates bis Mitte Januar 2023.
Funktionen: 60 %
Wir eröffneten bei allen Anbietern ein Wertpapierdepot, kauften einen ETF und verkauften ihn wieder. Wir prüften die Suchfunktion, indem wir Name und Kennnummer (Isin) des gewünschten ETF eingaben. Wir ermittelten, ob Kosten- und Basisinformationen bereitgestellt wurden und die Eingabe eines befristeten Limits möglich war.
Bei jedem Anbieter legten wir einen Sparplan auf einen Weltaktien-ETF an. Wir prüften, ob es möglich war, die Ratenhöhe zu ändern und ETF-Bruchstücke zu verkaufen. Weitere Prüfpunkte: Beobachtungsfunktion (Watchlist) für Wertpapiere, Darstellung steuerrelevanter Daten, Einrichtung eines Freistellungsauftrags, Anzahl der Börsenplätze und Depotübertrag.
Nutzungsfreundlichkeit: 25 %
Zwei erfahrene Onlineexperten bewerteten, wie gut sich die Benutzeroberflächen von Desktop-Website und App handhaben ließen. Auf Grundlage standardisierter Anwendungsfälle überprüften sie, ob sich alle Funktionen reibungslos ausführen lassen, und dokumentierten etwaige Probleme. In die Bewertung flossen auch Serviceaspekte ein, etwa telefonische Erreichbarkeit des Kundenservice oder interaktive FAQ-Funktionen.
Informationen: zu ETF 5 %
Wir prüften, ob die Anbieter grundlegende ETF-Merkmale wie die Ausschüttungsart und laufende Kosten angeben und ob sie über die Handelbarkeit und Kosten von Wertpapieren ausreichend informieren.
Basisschutz persönlicher Daten: 10 %
Ein IT-Experte prüfte für Website und App (Android und iOS) unter anderem, welche Nutzungsdaten erhoben werden, und ob Website oder App solche Daten unnötigerweise an Drittanbieter senden. Aufgrund unterschiedlicher technischer Voraussetzungen flossen beim Datensendeverhalten der Webseiten nur rund die Hälfte der bei Apps geprüften Datenarten in die Bewertung ein.
In der Regel sind die Ergebnisse für Android und iOS identisch. In zwei Fällen (Consorsbank und Trade Republic) stellten wir in der iOS-App allerdings mehr Mängel als in der Android-App fest.
Wir bewerteten auch, wie gut der Anbieter Nutzerkonto und Datenübertragung schützt (etwa mittels Zwei-Faktor-Authentifizierung und Kontosperrung nach häufigen Anmeldeversuchen), und wie gut die Transportverschlüsselung ist.
Die Datenschutzerklärung ließen wir von einem Juristen auf Mängel prüfen.
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Alle Testergebnisse für Wertpapierdepots im PraxistestMängel in den AGB: 0 %
Ein Jurist prüfte die allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) auf unzulässige Klauseln.
Abwertung
Hatte die Datenschutzerklärung deutliche Mängel, werteten wir das Urteil Basisschutz persönlicher Daten um eine Notenstufe ab. Es konnte in diesem Fall nicht besser als Befriedigend (3,5) sein. Lautete das Gruppenurteil Basisschutz persönlicher Daten Ausreichend, werteten wir das Qualitätsurteil um eine halbe Note ab.
Weitere Angebotsmerkmale
Wir haben geprüft, ob Verbraucher einen Freistellungsauftrag online einreichen und ändern können, ohne dass sie beispielsweise ein PDF ausfüllen und an den Anbieter verschicken müssen.
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Alle Testergebnisse für Wertpapierdepots im Praxistest-
- Der Smartbroker ist preislich sehr attraktiv. Nun hat sich auch seine Bedienbarkeit verbessert. Bestandskunden bringt das allerdings zunächst einmal zusätzlichen Aufwand.
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- Eine Google-Initiative soll verdecktes Tracking im Web eindämmen. Die Analyse des Nutzerverhaltens findet stattdessen im Browser statt. Davon profitiert vor allem Google.
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- Facebook und Instagram gibt es jetzt in einer werbefreien Bezahl-Variante. Aber bekommen zahlende Nutzer auch mehr Datenschutz für ihr Geld? Wir haben genau hingeschaut.
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Vielleicht sollte in die Bewertung von Online-Brokern auch die Funktionalität der Depotverwaltung mit einfließen. Neu ist bei der DKB (neue App / neue Webseite), dass nicht einmal mehr Export- oder Druckfunktionen für das Depot mehr möglich sind.
Der "Service" hat alternativ einen Depotauszug für 15 EUR / Auszug angeboten ... Damit ist meines Erachtens die DKB trotz (noch) günstiger Konditionen nicht mehr zu empfehlen, wenn umfangreichere Depots verwaltet werden sollen. Das können Wettbewerber besser und war bei DKB früher auch einfach machbar. Eine deutliche Verschlechterung des Services für Kunden.
Nur mal so, das wurde z.B. 2022 im kuketz-Blog diskutiert.
www.kuketz-blog.de/android-ios-sicheres-mobile-banking-am-smartphone/
Ob das noch seine aktuelle Meinung ist? Damals war er der Meinung:
"Mit dem Verzicht auf unsichere TAN-Verfahren (bei dem die Legitimierung auf ein und demselben Gerät erfolgt) könnt ihr überdies sicherstellen, dass niemand Überweisungen ausführt bzw. in eurer Abwesenheit legitimiert."
"Mobile-Banking geht auch sicher und datenschutzfreundlich, wenn man eine entsprechende Banking-App einsetzt, das chipTAN-Verfahren verwendet und einige Tipps/Rahmenbedingungen beachtet."
Ich wußte gar nicht (da ich Banking vom Smartphone bisher vermied), dass auch bei Smartphone-Banking eine Kombi mit separatem chipTAN-Gerät möglich ist.
Gruß
fintest_info
(ist keine Werbung f.Kuketz, falls es nicht recht ist, einfach löschen)
Für Sie Stiftung Warentest, wäre das bestimmt ein interessierter Ansprechpartner, zur Meinungsbildung, was für das Smartphone-Banking sinnvoll ist.
@Stiftung Warentest
Das wäre doch mal eine Anregung an die Politik wert.
Einheitliche TAN-Generatoren über Jahre nutzbar (Definition einer Schnittstelle - die dann verschiedene Anbieter - wie bis jetzt meines Wissens nur Reinert - zur Verfügung stellen können).
www.kuketzblog.de schlägt in einem alten Blog (2022) vor, auch bei Banking per Smartphone-App einen getrennten Chiptan-Generator zu verwenden. Welche Banken, die das ermöglichen das?
Wenn test das in die Datenbank mit aufnimmt, würde das auch einen gewissen Druck auf die Banken generieren, das anzubieten.
Wenn einheitliche TAN-Generatoren evtl. manipulierenede Nachbauten erleichtern, wäre das ein Argument dagegen. Zu den Gründen des abweichenden TAN-Generators sagte meine Bank leider nichts.
Gruß
fintest_info
Hallo an alle Interessierten,
lasst doch, solange, bis die Stiftung Warentest das beim nächsten Test mit berücksichtigt, uns hier unsere Erfahrungen austauschen.
Habe mein Girokonto nun zur Sparda Hessen verlegt.
Finde das preisgünstige Angebot, etwas das dem entspricht was man als Mitglied von seinem Institut erwartet.
Mein alter schon vorhandener TAN-Generator von Reinerts, der auch die von der SpardaHessen vorgegebene Version hat, funktioniert nicht. Man müsse den Generator direkt bei der verlinkten Adresse von Reinert bestellen, damit man einen passenden bekommt. Leider keine Aussage dazu, aus welchen Gründen man ein neues Gerät eingeführt hat und das alte nicht verwendbar ist. (so mache ich die Freigabe über die App - dann auch 2 getrennte Geräte - anders wäre es mir lieber)
PS:
Danke an Stiftung Warentest für die Girokonten - und Depotvergleiche.
Gruß
fintest_info
Ich würde mich freuen, wenn die verfügbaren TAN-Verfahren Teil des Berichts wären. Selbst wenn sie ohne Bewertung blieben wäre das hilfreich. Viele Banken lassen nur noch die Haus-Eigenen Apps zu, manche Banken haben eigene Hardware-TAN-Generatoren die untereinander nicht kompatibel sind. Nur noch vereinzelt sehe ich Banken, die ChipTAN/Sm@rtTAN/PhotoTAN nach einheitlichem Standard anbieten. Das ist sehr schade, denn ich habe wenige Interesse daran, mir hier für jede Bank einen eigenen Generator hinzulegen.