Löcher in den Zähnen, das gab es im Mittelalter vergleichsweise selten. Die Karies breitete sich erst mit der Kartoffel so richtig aus. Das schließen Wissenschaftler zumindest aus Rekonstruktionen früherer Lebensbedingungen, wie sie sich aus Skelettfunden ergaben.
Als sich unsere Vorfahren noch weitgehend von Getreide ernährten, das auf Steinmühlen gemahlen wurde, aßen sie so die These das dabei entstehende Steinmehl mit. Was nebenbei auch die Zähne putzte, genauer gesagt schmirgelte. Der Erfolg: starke Abnutzung, aber wenig Karies. Mit den ebenfalls stärke- und damit auch zuckerhaltigen Kartoffeln, die natürlich frei von reinigenden Schmirgelsubstanzen sind, trat vermehrt Karies auf mit Kieferentzündungen und Blutvergiftungen als Folge. (Rohr-)Zucker als Kariesfaktor Nummer eins kam Mitte des 18. Jahrhunderts dazu.
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