Immobilienrente Rente aus Stein hat ihren Preis

Ältere Haus­eigentümer können jetzt ihre Immobilie zu Geld machen, ohne ausziehen zu müssen. Die Zeit­schrift Finanztest stellt in ihrer November­ausgabe die ersten Angebote zur Immobilien­verrentung vor.

Die Deutsche Kredit­bank (DKB) und die Investitions­bank Schleswig-Holstein bieten als erste deutsche Banken eine sogenannte Umkehr­hypothek an. Damit können Rentner noch zu Lebzeiten Kapital aus ihrer Immobilie schlagen und trotzdem darin wohnen bleiben. Erst wenn der Eigentümer auszieht oder stirbt, wird das Darlehen zusammen mit den aufgelaufenen Zinsen fällig.

Die Immobilien­verrentung hat allerdings einen hohen Preis. Von der DKB bekommen Eigentümer nur ein Darlehen von 15 bis 35 Prozent des Immobilien­werts. Durch Zinsen, Gebühren und Pauschalen verdoppelt sich die Kreditschuld bereits nach zehn Jahren. Auch die geplante Immobilienrente der Investitions­bank Schleswig-Holstein fällt im Vergleich zum Wert des Hauses bescheiden aus. Nach Finanztest-Berechnungen liegt der Effektivzins dafür oft über 10 Prozent.

Höhere Immobilienrenten gibt es von der Stiftung Liebenau. Sie vergibt keine Darlehen, sondern kauft älteren Menschen ihr Haus gegen ein lebens­langes Wohn­recht und eine Rente ab. Dieses Modell hat aber Nachteile, wenn der ehemalige Eigentümer früh stirbt oder auszieht.

Die Verrentung ihrer Immobilie ist vor allem für Haus­eigentümer interes­sant, die in jedem Fall in ihrem Haus bleiben wollen und keine nahe­stehende Erben haben. Als Alternative sollte aber immer auch ein Verkauf der Immobilie in Betracht gezogen werden, rät Finanztest.

Der ausführ­liche Artikel findet sich in der November-Ausgabe der Zeit­schrift Finanztest und im Internet unter www.test.de/immobilienrente.

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